Revised Common Lectionary (Complementary)
21.
161 Herr, die Mächtigen verfolgen mich ohne Grund,
doch mich beeindruckt allein das, was du mir sagst.
162 Ich freue mich über dein Wort wie jemand,
der einen wertvollen Schatz findet.
163 Ich verabscheue gemeine Lügen,
dein Gesetz aber liebe ich.
164 Siebenmal am Tag lobe ich dich, Herr,
denn deine Entscheidungen sind gut und gerecht.
165 Wer dein Gesetz lieb hat, lebt in Frieden und Glück –
ein solcher Mensch wird niemals scheitern.
166 Herr, ich hoffe darauf, dass du mich rettest,
denn ich habe mich nach deinen Geboten gerichtet.
167 Deine Weisungen sind der Maßstab für mein Handeln;
ich habe sie fest ins Herz geschlossen.
168 Ja, deine Befehle und Mahnungen befolge ich,
denn du siehst alles, was ich tue.
Ich bin der Töpfer, ihr seid der Ton
18 Der Herr sprach zu mir: 2 »Geh hinab zum Haus des Töpfers, dort werde ich dir eine Botschaft geben!« 3 Ich ging dorthin und sah, wie der Töpfer gerade ein Gefäß auf der Scheibe drehte. 4 Doch es misslang ihm. Er nahm den Ton und formte ein neues Gefäß daraus, das ihm besser gefiel.
5 Da sprach der Herr zu mir: 6 »Volk Israel, kann ich mit euch nicht genauso umgehen wie dieser Töpfer mit dem Ton? Denn ihr seid ja in meiner Hand wie Ton in der Hand des Töpfers! 7 Wenn ich einem Volk oder Königreich androhe, es auszureißen und zu vernichten, 8 dieses Volk sich aber von seiner Bosheit abwendet, dann werde ich meinen Entschluss ändern – ich lasse das angedrohte Unheil nicht über sie hereinbrechen. 9 Doch wenn ich einem Volk oder Königreich zusage, es einzupflanzen und aufzubauen, 10 dieses Volk aber Böses tut und nicht auf mich hört, dann lasse ich das Gute, das ich vorausgesagt habe, nicht geschehen.
11 Darum verkünde nun den Bewohnern von Jerusalem und ganz Juda: ›So spricht der Herr: Ich plane Böses gegen euch und bereite das Unglück vor, das ich über euch bringen will. Kehrt um von euren falschen Wegen, jeder von euch soll sein Leben von Grund auf ändern.‹
20 Mit scharfen Worten tadelte Jesus dann die Städte, in denen er die meisten Wunder getan hatte und die trotzdem nicht zu Gott umgekehrt waren: 21 »Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt! 22 Ich versichere euch: Am Tag des Gerichts wird es Tyrus und Sidon besser ergehen als euch. 23 Und du, Kapernaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, ins Reich der Toten wirst du hinabfahren! Wenn die mächtigen Taten, die du erlebt hast, in Sodom geschehen wären, würde die Stadt noch heute stehen. 24 Du kannst sicher sein: Es wird Sodom am Gerichtstag besser ergehen als dir!«
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