Revised Common Lectionary (Complementary)
14 Der Herr ist meine Stärke und mein Lied,
und er wurde mir zum Heil.
15 Stimmen des Jubels und des Heils
ertönen in den Zelten der Gerechten:
Die Rechte des Herrn hat den Sieg errungen!
16 Die Rechte des Herrn ist erhöht,
die Rechte des Herrn hat den Sieg errungen!
17 Ich werde nicht sterben, sondern leben
und die Taten des Herrn verkünden.
18 Der Herr hat mich wohl hart gezüchtigt;
aber dem Tod hat er mich nicht preisgegeben.
19 Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit,
dass ich durch sie einziehe und den Herrn preise!
20 Dies ist das Tor des Herrn[a];
die Gerechten werden durch es eingehen.
21 Ich danke dir, denn du hast mich erhört
und wurdest mein Heil!
22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
der ist zum Eckstein geworden;
23 vom Herrn ist das geschehen;
es ist wunderbar in unseren Augen!
24 Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm!
Der Lobgesang Moses und Israels
15 Damals sangen Mose und die Kinder Israels dem Herrn diesen Lobgesang und sprachen:
»Ich will dem Herrn singen,
denn hoch erhaben ist er:
Ross und Reiter
hat er ins Meer gestürzt!
2 Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang,
und er wurde mir zum Heil!
Das ist mein starker Gott, ich will ihn preisen;
er ist der Gott meines Vaters, ich will ihn erheben.
3 Der Herr ist ein Kriegsmann,
Herr ist sein Name.
4 Die Streitwagen des Pharao und seine Heeresmacht warf er ins Meer;
seine auserlesenen Wagenkämpfer sind im Schilfmeer versunken!
5 Die Tiefe hat sie bedeckt;
sie sanken auf den Grund wie ein Stein.
6 Herr, deine Rechte ist mit Kraft geschmückt;
Herr, deine Rechte hat den Feind zerschmettert!
7 Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt;
du hast deinen Grimm losgelassen,
der verzehrte sie wie Stoppeln.
8 Durch den Hauch deines Zorns
türmte das Wasser sich auf;
es standen die Wogen wie ein Damm,
die Fluten erstarrten mitten im Meer.
9 Der Feind sprach: Ich will sie jagen,
ich will sie ergreifen;
ich will den Raub verteilen,
will meine Wut an ihnen auslassen!
Ich will mein Schwert ziehen,
meine Hand soll sie vertilgen!
10 Du wehtest mit deinem Wind,
da bedeckte sie das Meer;
sie versanken wie Blei in den gewaltigen Wassern.
11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Herr?
Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit,
furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend?
12 Du strecktest deine Rechte aus,
da verschlang sie die Erde.
13 Du leitest in deiner Gnade[a]
das Volk, das du erlöst hast;
durch deine Kraft bringst du sie
zu der Wohnung deines Heiligtums.
14 Wenn das die Völker hören, so erzittern sie,
Furcht ergreift die Bewohner des Philisterlandes;
15 es erschrecken die Fürsten Edoms,
Zittern befällt die Gewaltigen Moabs;
alle Einwohner Kanaans werden verzagt.
16 Schrecken und Furcht überfällt sie
wegen deines mächtigen Armes,
sodass sie erstarren wie Steine,
bis dein Volk hindurchzieht, o Herr,
bis dein Volk hindurchzieht,
das du erworben hast!
17 Du wirst sie hineinbringen und sie einpflanzen
auf dem Berg deines Erbteils,
an dem Ort, den du, Herr,
zu deiner Wohnung gemacht hast,[b]
zu dem Heiligtum, o Herr, das deine Hände bereitet haben!
18 Der Herr herrscht als König für immer und ewig!«
12 So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut;
13 ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr.
14 Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist.
15 Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar!
16 Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen.
17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
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