Revised Common Lectionary (Complementary)
Psalm 121
1 Ein Wallfahrtslied.
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:
Woher kommt mir Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt von dem Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat!
3 Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.
4 Siehe, der Hüter Israels
schläft noch schlummert nicht.
5 Der Herr behütet dich;
der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand,
6 dass dich am Tag die Sonne nicht steche,
noch der Mond bei Nacht.
7 Der Herr behüte dich vor allem Übel,[a]
er behüte deine Seele;
8 der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit.
43 Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder sind meine Kinder und die Herden sind meine Herden, und alles, was du siehst, gehört mir! Doch was kann ich heute diesen meinen Töchtern tun oder ihren Kindern, die sie geboren haben?
44 Komm, wir wollen nun einen Bund machen, ich und du; der soll ein Zeuge sein zwischen mir und dir!
Jakobs Bund mit Laban
45 Da nahm Jakob einen Stein und stellte ihn als Denkmal auf.
46 Und Jakob sprach zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Da nahmen sie Steine und errichteten einen Steinhaufen und aßen dort auf dem Steinhaufen.
47 Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta; Jakob aber nannte ihn Gal-Ed[a].
48 Und Laban sprach: Dieser Steinhaufen sei heute Zeuge zwischen mir und dir! Darum wird er Gal-Ed genannt
49 und Mizpa[b], weil er sprach: Der Herr wache zwischen mir und dir, wenn wir einander nicht mehr sehen!
50 Wenn du meine Töchter schlecht behandelst und wenn du zu meinen Töchtern hinzu andere Frauen nimmst und kein Mensch dazwischentritt, siehe, so ist doch Gott Zeuge zwischen mir und dir!
51 Weiter sprach Laban zu Jakob: Siehe, dieser Steinhaufen und dieses Denkmal, das ich errichtet habe zwischen mir und dir,
52 dieser Steinhaufen sei Zeuge und dieses Denkmal ein Zeugnis dafür, dass ich niemals über diesen Steinhaufen hinaus zu dir kommen will und dass auch du niemals in böser Absicht über diesen Steinhaufen oder über dieses Denkmal hinaus zu mir kommen sollst.
53 Der Gott Abrahams und der Gott Nahors sei Richter zwischen uns, der Gott ihres Vaters! Jakob aber schwor bei dem, den sein Vater Isaak fürchtete.
54 Und Jakob brachte ein Opfer dar auf dem Berg und lud seine Brüder[c] ein zu essen; und sie aßen und übernachteten auf dem Berg.
Jakob bereitet sich auf die Begegnung mit Esau vor
32 Und Laban stand am Morgen früh auf, küsste seine Enkel und seine Töchter und segnete sie; dann ging er und kehrte wieder an seinen Ort zurück.
2 Jakob aber ging seines Weges; da begegneten ihm Engel Gottes.
Der Dienst am Wort der Wahrheit und der Kampf gegen Irrlehren
14 Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, dass man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer.
15 Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.[a]
16 Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit,
17 und ihr Wort frisst um sich wie ein Krebsgeschwür. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus,
18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie behaupten, die Auferstehung sei schon geschehen, und so den Glauben etlicher Leute umstürzen.
Aufforderung zur persönlichen Treue und Heiligung inmitten des Abfalls
19 Aber der feste Grund Gottes[b] bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen!, und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit!
20 In einem großen Haus gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
21 Wenn nun jemand sich von solchen reinigt,[c] wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werk zubereitet.
22 So fliehe nun die jugendlichen Lüste[d], jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!
Die richtige Haltung eines Knechtes des Herrn gegenüber Irrenden
23 Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück, da du weißt, dass sie nur Streit erzeugen.
24 Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten;
25 er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen[e], ob ihnen Gott nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit
26 und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels heraus, von dem sie lebendig gefangen worden sind für seinen Willen.
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