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Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
4 Mose 7-8

Geschenke zur Einweihung des Heiligtums

Als das Heiligtum fertiggestellt war, weihte Mose es ein. Er besprengte das Zelt und alles, was darin war, mit Salböl, dann den Altar und die dazugehörigen Gefäße und Werkzeuge. So wurde alles geheiligt und dem Herrn geweiht. 2-3 Danach kamen die zwölf führenden Männer Israels mit Geschenken für das Heiligtum. Es waren die Stammesoberhäupter, die Mose bei der Zählung der wehrfähigen Israeliten geholfen hatten. Sie brachten sechs Planwagen zum heiligen Zelt, die von zwölf Rindern gezogen wurden. Jedes Stammesoberhaupt schenkte ein Rind, und je zwei brachten zusammen einen Wagen.

Der Herr forderte Mose auf: »Nimm diese Geschenke an! In den Wagen soll das heilige Zelt transportiert werden. Gib sie jenen Leviten, die sie für ihre Aufgaben brauchen.« Mose tat, was der Herr ihm befohlen hatte. Den Gerschonitern gab er zwei Wagen und vier Rinder für ihren Dienst. Die Merariter unter der Leitung von Itamar, dem Sohn des Priesters Aaron, hatten mehr zu tragen und erhielten deshalb vier Planwagen und acht Rinder. Den Kehatitern gab Mose keinen Wagen; sie waren für jene Gegenstände verantwortlich, die nur auf den Schultern getragen werden durften.

10 Zur Einweihung des Altars brachten die Stammesoberhäupter Geschenke und Opfertiere vor den Altar. 11 Der Herr wies Mose an: »Lass sie ihre Opfer nacheinander darbringen, an jedem Tag soll ein Stammesoberhaupt kommen!«

12 Am ersten Tag übergab Nachschon, der Sohn von Amminadab aus dem Stamm Juda, seine Geschenke: 13 eine silberne Schüssel, etwa eineinhalb Kilogramm schwer nach dem im Heiligtum gültigen Gewicht, und eine silberne Opferschale von etwa 800 Gramm; beide waren für das Speiseopfer mit feinem Weizenmehl gefüllt, das mit Öl vermengt war; 14 weiter brachte Nachschon ein Schälchen aus 120 Gramm Gold voll wohlriechender Weihrauchmischung, 15 außerdem einen jungen Stier, einen Schafbock und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer, 16 einen Ziegenbock für das Sündopfer, 17 dazu zwei Rinder, fünf Schafböcke, fünf Ziegenböcke und fünf einjährige Lämmer für das Friedensopfer.

18-23 Die anderen Stammesoberhäupter brachten an den nächsten elf Tagen die gleichen Geschenke zum Heiligtum. Auf Nachschon folgte Netanel, der Sohn von Zuar aus dem Stamm Issachar. 24-29 Am dritten Tag war Eliab, der Sohn von Helon aus dem Stamm Sebulon, an der Reihe. 30-47 Dann kamen Elizur, der Sohn von Schedëur aus dem Stamm Ruben, Schelumiël, der Sohn von Zurischaddai aus dem Stamm Simeon, und Eljasaf, der Sohn von Deguël aus dem Stamm Gad. 48-53 Am siebten Tag opferte Elischama, der Sohn von Ammihud aus dem Stamm Ephraim. 54-71 Darauf folgten Gamliël, der Sohn von Pedazur aus dem Stamm Manasse, Abidan, der Sohn von Gidoni aus dem Stamm Benjamin, und Ahiëser, der Sohn von Ammischaddai aus dem Stamm Dan. 72-83 Am Schluss kamen Pagiël, der Sohn von Ochran aus dem Stamm Asser, und Ahira, der Sohn von Enan aus dem Stamm Naftali.

84 Insgesamt stifteten die Stammesoberhäupter Israels zur Einweihung des Altars zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Opferschalen und zwölf goldene Schälchen. 85 Die Schüsseln wogen je eineinhalb Kilogramm und die Opferschalen je 800 Gramm. Zusammen waren es etwa 28 Kilogramm Silber nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt. 86 Die goldenen Schälchen für die Weihrauchmischung wogen je 120 Gramm, zusammen also fast eineinhalb Kilogramm. 87 Zum Brandopfer gaben die Stammesoberhäupter insgesamt zwölf Stiere, zwölf Schafböcke und zwölf einjährige Lämmer mit den dazugehörigen Speiseopfern; für das Sündopfer brachten sie zwölf Ziegenböcke 88 und für das Friedensopfer 24 Stiere, 60 Schafböcke, 60 Ziegenböcke und 60 einjährige Lämmer. All diese Tiere wurden zur Einweihung des Altars geopfert, nachdem man ihn mit Salböl besprengt hatte.

Der Herr redet im Heiligtum

89 Dann ging Mose in das heilige Zelt, um mit dem Herrn zu sprechen. Er hörte die Stimme Gottes – sie kam von der Stelle zwischen den beiden Keruben, die auf der Deckplatte der Bundeslade standen. So redete der Herr zu Mose.

Das Licht im Heiligtum

1-2 Der Herr ließ Aaron durch Mose sagen: »Wenn du die sieben Öllampen des Leuchters anzündest, achte darauf, dass sie zur vorderen Seite hin scheinen!«

Aaron gehorchte dem Herrn und setzte die Lampen mit dem Docht nach vorn auf den Leuchter. Der Leuchter war ganz aus Gold geschmiedet, vom Fuß bis hinauf zu den Blütenornamenten. Mose hatte ihn genau in der Form anfertigen lassen, die der Herr ihm auf dem Berg gezeigt hatte.

Die Leviten werden zum Dienst geweiht

Der Herr sprach zu Mose: »Versammle die Leviten an einem besonderen Ort, abseits vom übrigen Volk. Du sollst sie für ihren Dienst im Heiligtum reinigen und dabei so vorgehen: Besprenge sie mit Wasser zur Reinigung von aller Schuld; lass sie ihren ganzen Körper rasieren und ihre Kleider waschen, damit sie rein werden. Dann sollen sie einen jungen Stier bringen und dazu als Speiseopfer feines, mit Öl vermengtes Weizenmehl, außerdem einen zweiten Jungstier zum Sündopfer.

Ruf die Leviten zum heiligen Zelt und versammle dort die ganze Gemeinschaft der Israeliten! 10 Nun sollen sich die Leviten vor dem heiligen Zelt aufstellen, und die anderen Israeliten sollen die Hände auf sie legen. 11 Dann muss Aaron mir die Leviten weihen als ein Opfer[a], das die Israeliten mir bringen. Denn sie geben die Leviten aus ihrer Mitte her, damit sie mir im Heiligtum dienen. 12 Danach sollen die Leviten ihre Hände auf den Kopf der beiden Stiere legen. Lass den einen als Sündopfer, den anderen als Brandopfer darbringen. So wird den Leviten alle Schuld vergeben.

13 Wenn du die Leviten zu Aaron und seinen Söhnen bringst und Aaron sie mir wie eine Opfergabe darbietet, 14 dann trennst du sie damit von den anderen Israeliten und übergibst sie mir. 15 Du reinigst sie und weihst sie mir wie ein Opfer, damit sie von jetzt an den Dienst im heiligen Zelt verrichten. 16 Von allen Israeliten sind sie nun ganz und gar mein Eigentum. Ich habe sie anstelle eurer ältesten Söhne ausgewählt. 17 Denn mir gehört jeder erstgeborene israelitische Sohn und jedes eurer männlichen Tiere, das als erstes von seiner Mutter zur Welt gebracht wurde. Als ich die Erstgeborenen der Ägypter sterben ließ, habe ich die ältesten Söhne der Israeliten zu meinem Eigentum erklärt. 18 Doch an ihrer Stelle nehme ich die Leviten 19 und gebe sie nun Aaron und seinen Söhnen. Sie sollen die Dienste im Heiligtum verrichten, die ich den Israeliten aufgetragen habe, und sie sollen für das ganze Volk die Vergebung seiner Schuld erwirken. Die anderen Israeliten aber dürfen sich dem heiligen Zelt nicht nähern, sonst kommt Unheil über euer Volk.«

20 Mose, Aaron und das ganze Volk Israel führten alles so aus, wie der Herr es befohlen hatte. 21 Die Leviten reinigten sich und wuschen ihre Kleider. Aaron bot sie dem Herrn als Gabe dar und opferte die Stiere zur Vergebung ihrer Sünde. 22 Dann begannen die Leviten unter der Leitung von Aaron und seinen Söhnen ihren Dienst am Heiligtum, ganz nach der Anweisung des Herrn.

23 Weiter sprach der Herr zu Mose: 24 »Die Leviten sollen ihren Dienst im heiligen Zelt mit 25 Jahren beginnen 25 und mit 50 Jahren beenden. Wer älter ist, soll nicht mehr zu den Arbeiten eingeteilt werden. 26 Er kann den jüngeren Leuten jederzeit helfen, soll aber keine Pflichten mehr haben. So sollst du den Dienst der Leviten ordnen!«

Markus 4:21-41

Das Beispiel von der Öllampe (Lukas 8,16‒18)

21 Dann fragte Jesus die Zuhörer: »Holt man etwa eine Öllampe herbei, um sie dann unter einen Eimer oder unters Bett zu stellen? Im Gegenteil! Eine brennende Lampe stellt man auf den Lampenständer, damit sie den ganzen Raum erhellt. 22 So soll alles, was jetzt noch verborgen ist, eines Tages ans Licht kommen, und was jetzt noch ein Geheimnis ist, soll jeder verstehen. 23 Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«

24 Dann fuhr Jesus fort: »Achtet sorgfältig auf das, was ich euch sage! In dem Maß, wie ihr auf meine Worte hört, wird euch Gott Verständnis schenken, ja noch weit darüber hinaus.[a] 25 Denn wer meine Worte begreift, der wird noch mehr Einsicht bekommen. Doch wer sich dafür verschließt, dem wird selbst das Wenige, was er hat, noch genommen.[b]«

Das Gleichnis von der aufwachsenden Saat

26 Jesus erklärte weiter: »Gottes Reich kann man vergleichen mit einem Bauern und der Saat, die er auf sein Feld gesät hat. 27 Nach getaner Arbeit legt er sich schlafen, steht wieder auf, und das tagaus, tagein. Währenddessen wächst die Saat ohne sein Zutun heran. 28 Ganz von selbst lässt die Erde die Frucht aufgehen: Zuerst kommt der Halm, dann die Ähre und schließlich als Frucht die Körner. 29 Sobald aus der Saat das reife Getreide geworden ist, lässt der Bauer es abmähen, denn die Erntezeit ist da.«

Das Gleichnis vom Senfkorn (Matthäus 13,31‒32; Lukas 13,18‒19)

30 »Womit sollen wir Gottes Reich noch vergleichen?«, fragte Jesus dann. »Welches Bild könnte euch helfen, es zu verstehen? 31 Mit Gottes Reich ist es wie mit einem Senfkorn, das auf ein Feld gesät wird. Es ist zwar das kleinste von allen Samenkörnern. 32 Wenn es aber in die Erde kommt, wächst es schnell heran und wird größer als die anderen Gartenpflanzen. Ja, es wird zu einem Strauch mit so ausladenden Zweigen, dass die Vögel in seinem Schatten ihre Nester bauen können.«

33 Jesus gebrauchte viele Gleichnisse dieser Art, um den Menschen Gottes Botschaft verständlich zu machen. 34 In keiner seiner Predigten fehlten sie. Wenn er aber später mit seinen Jüngern allein war, erklärte er ihnen die Bedeutung.

Herr über Wind und Wellen (Matthäus 8,23‒27; Lukas 8,22‒25)

35 Am Abend dieses Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Lasst uns über den See ans andere Ufer fahren!« 36 Sie schickten die Menschen nach Hause und fuhren mit dem Boot, in dem Jesus saß, auf den See hinaus. Einige andere Boote folgten ihnen.

37 Da brach ein gewaltiger Sturm los. Hohe Wellen schlugen ins Boot, es lief voll Wasser und drohte zu sinken. 38 Jesus aber schlief hinten im Boot auf einem Kissen. Da weckten ihn die Jünger und riefen: »Lehrer, wir gehen unter! Kümmert dich das denn gar nicht?«

39 Jesus stand auf, gebot dem Wind Einhalt und befahl dem See: »Sei still! Schweig!« Sofort legte sich der Sturm, und es wurde ganz still.

40 »Warum habt ihr Angst?«, fragte Jesus seine Jünger. »Habt ihr denn noch immer kein Vertrauen zu mir?« 41 Voller Entsetzen sagten sie zueinander: »Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!«

Hoffnung für Alle (HOF)

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