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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
2 Chronik 32

Einfall Sanheribs,des Königs von Assyrien; wunderbare Errettung

32 Nach diesen Geschichten und dieser bewiesenen Treue kam Sanherib, der König von Assyrien, und rückte in Juda ein und belagerte die festen Städte und gedachte sie zu erobern. Als aber Hiskia sah, daß Sanherib gekommen war und die Absicht hatte, wider Jerusalem zu streiten, beschloß er mit seinen Obersten und seinen Gewaltigen, die Wasserquellen draußen vor der Stadt zu verstopfen; und sie halfen ihm. Und die Leute versammelten sich in großer Zahl und verstopften alle Brunnen und den Bach, der mitten durch das Land läuft, und sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien viel Wasser finden, wenn sie kommen?

Und er faßte Mut und baute die Mauer allenthalben, wo sie zerrissen war, und erhöhte die Türme und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte das Millo an der Stadt Davids. Auch machte er viele Wurfgeschosse und Schilde und setzte kriegstüchtige Hauptleute über das Volk und versammelte sie zu sich auf den Platz am Tore der Stadt, sprach ihnen Mut zu und sagte: Seid stark und fest! Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor dem König von Assyrien noch vor dem ganzen Haufen, der bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm; mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der Herr, unser Gott, um uns zu helfen und für uns Krieg zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.

Darnach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte gen Jerusalem (denn er lag vor Lachis mit seinem ganzen Heer) zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das zu Jerusalem war, und ließ ihm sagen:

10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf verlasset ihr euch, die ihr in dem belagerten Jerusalem sitzet? 11 Verführt euch nicht Hiskia, vor Hunger und Durst zu sterben, indem er sagt: Der Herr, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten? 12 Hat aber nicht derselbe Hiskia seine Höhen und Altäre weggeschafft und Juda und Jerusalem befohlen: Vor einem einzigen Altar sollt ihr anbeten und räuchern?

13 Wisset ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Haben auch die Götter der Nationen in den Ländern jemals ihre Länder aus meiner Hand zu erretten vermocht? 14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter ganz und gar vernichtet haben, der sein Volk aus meiner Hand zu erretten vermochte, daß euer Gott euch aus meiner Hand erretten könnte? 15 So lasset euch nun durch Hiskia nicht verführen und lasset euch nicht also von ihm bereden und glaubet ihm nicht! Denn da kein Gott irgend einer Nation oder eines Königreiches sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu erretten vermochte, so wird auch euer Gott euch nicht aus meiner Hand zu erretten vermögen!

16 Und noch mehr redeten seine Knechte wider Gott, den Herrn, und wider seinen Knecht Hiskia. 17 Er schrieb auch Briefe, um den Herrn, den Gott Israels, zu schmähen, und redete wider ihn und sprach: Wie die Götter der Nationen in den Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten! 18 Und sie riefen mit lauter Stimme, auf jüdisch, zum Volk von Jerusalem, das auf den Mauern war, um es furchtsam zu machen und zu erschrecken und so die Stadt gewinnen zu können; 19 und sie redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der Heidenvölker, die ein Werk von Menschenhänden sind.

20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deshalb und schrieen zum Himmel. 21 Und der Herr sandte einen Engel, der vertilgte alle Gewaltigen des Heeres und die Fürsten und die Obersten im Lager des Königs von Assyrien, daß er mit Schanden in sein Land zurückkehrte. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn daselbst durchs Schwert einige seiner leiblichen Söhne.

22 Also rettete der Herr den Hiskia und die Einwohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller andern und verschaffte ihnen Ruhe auf allen Seiten; 23 so daß viele dem Herrn Geschenke brachten nach Jerusalem und Hiskia, dem König von Juda, Kostbarkeiten; und er stieg darnach in der Achtung aller Nationen.

Hiskias Krankheit und Genesung; Ende seiner Regierung

24 Zu jener Zeit ward Hiskia todkrank. Da betete er zum Herrn; der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. 25 Aber Hiskia vergalt die Wohltat nicht, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz erhob sich. Da kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. 26 Als aber Hiskia sich darüber demütigte, daß sein Herz sich erhoben hatte, er und die Einwohner von Jerusalem, kam der Zorn des Herrn nicht über sie, solange Hiskia lebte.

27 Und Hiskia hatte sehr großen Reichtum und Ehre und sammelte sich Schätze von Silber, Gold, Edelsteinen, Gewürz, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. 28 Er hatte auch Vorratshäuser für den Ertrag des Korns, Mosts und Öls; und Ställe für allerlei Vieh und Hürden für die Schafe. 29 Und er baute Städte und hatte sehr viel Vieh, Schafe und Rinder; denn Gott gab ihm sehr viele Güter.

30 Er, Hiskia, war es auch, der den obern Ausfluß des Wassers Gihon verstopfte und es westlich abwärts, zur Stadt Davids leitete; und Hiskia hatte Glück in allem, was er unternahm. 31 Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Lande geschehen war, verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit kund würde alles, was in seinem Herzen sei. -

32 Das Übrige aber von Hiskias Geschichte und von seiner Frömmigkeit, siehe, das ist aufgezeichnet in der Offenbarung des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buche der Könige von Juda und Israel. 33 Und Hiskia entschlief mit seinen Vätern, und man begrub ihn bei der Treppe, die zu den Gräbern der Söhne Davids führt. Und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tode; und sein Sohn Manasse ward König an seiner Statt.

Offenbarung 18

Babylons Fall

18 Darnach sah ich einen andern Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Gewalt, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. Und er rief mit mächtiger Stimme und sprach:

Gefallen, gefallen ist Babylon[a], die Große, und ist eine Behausung der Dämonen und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel[b] geworden. Denn von dem Wein ihrer grimmigen Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Wollust reich geworden.

Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach:

Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget[c]! Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergolten hat, und gebet ihr das Zwiefache nach ihren Werken; in den Becher, welchen sie euch eingeschenkt hat, schenket ihr doppelt ein! In dem Maße, wie sie sich selbst verherrlichte und Wollust trieb, gebet ihr nun Pein und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen. Darum werden an einem Tage ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet[d].

Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht und Wollust getrieben haben, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen, 10 und werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!

11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, 12 die Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte vom köstlichsten Holz und von Erz und Eisen und Marmor, 13 und Zimmet und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Semmelmehl und Weizen und Lasttiere und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen.

14 Und die Früchte, woran deine Seele Lust hatte, sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir verloren gegangen, und man wird ihn nicht mehr finden. 15 Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern und sagen: 16 Wehe, wehe! die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet!

17 Und jeder Steuermann und jeder, der nach irgend einem Orte fährt, und die Schiffer, und alle, die auf dem Meere tätig sind, standen von ferne 18 und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen: Wer war dieser großen Stadt gleich? 19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe! die große Stadt, durch deren Wohlstand alle reich wurden, die Schiffe auf dem Meere hatten! denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!

20 Seid fröhlich über sie, du Himmel und ihr Heiligen und Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!

21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf, gleich einem großen Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit einem Wurf hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden! 22 Und die Stimme der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgend einer Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden; 23 und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, und durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt; 24 und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.

Sacharja 14

Der Herr kommt und herrscht

14 Siehe, es kommt ein Tag des Herrn,
da man deine Beute in deiner Mitte verteilen wird!
Da werde ich alle Nationen bei Jerusalem zum Kriege versammeln;
und die Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden;
und die Hälfte der Stadt muß in die Gefangenschaft wandern,
der Rest aber soll nicht aus der Stadt ausgerottet werden.
Aber der Herr wird ausziehen und streiten wieder jene Nationen,
wie dereinst am Tage seines Kampfes, am Tage der Schlacht.
Und seine Füße werden an jenem Tage auf dem Ölberg stehen,
der vor Jerusalem gegen Morgen liegt;
da wird sich der Ölberg in der Mitte spalten,
daß es von Sonnenaufgang nach dem Meere hin ein sehr großes Tal geben
und die eine Hälfte des Berges nach Norden,
die andere nach Süden zurückweichen wird.
Da werdet ihr in das Tal meiner Berge fliehen;
denn das Tal zwischen den Bergen wird bis nach Azel reichen;
und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben
in den Tagen Ussias, des Königs von Juda.
Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit dir!

An jenem Tage wird kein Licht sein;
die glänzenden [Gestirne] werden gerinnen.
Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem Herrn bekannt -,
weder Tag noch Nacht;
und es wird geschehen: zur Abendzeit wird es licht werden.
An jenem Tage werden lebendige Wasser von Jerusalem ausfließen,
die eine Hälfte in das östliche,
die andere in das westliche Meer;
Sommer und Winter wird es so bleiben.
Und der Herr wird über die ganze Erde König werden.
An jenem Tage wird nur ein Herr sein und sein Name nur einer.
10 Das ganze Land von Geba bis Rimmon, südlich von Jerusalem,
wird in eine Ebene verwandelt werden.
Jerusalem aber wird erhöht sein und an seiner Stätte bewohnt werden,
vom Tore Benjamin bis an die Stelle des ersten Tors,
bis an das Ecktor,
und vom Turm Hananeel bis zu den Keltern des Königs.
11 Und sie werden darin wohnen; und es wird kein Bannfluch mehr sein,
und Jerusalem wird sicher wohnen.

12 Das aber wird die Plage sein, mit welcher der Herr alle Völker schlagen wird,
die wider Jerusalem zu Felde gezogen sind:
ihr Fleisch wird verfaulen, während sie noch auf ihren Füßen stehen;
ihre Augen werden verfaulen in ihren Höhlen,
und ihre Zunge wird verfaulen in ihrem Munde.
13 Auch wird an jenem Tage eine große Verwirrung vom Herrn über sie kommen,
daß einer des andern Hand packen
und einer gegen den andern die Hand erheben wird.
14 Aber auch Juda wird kämpfen bei Jerusalem,
und es wird der Reichtum aller Heiden[a] ringsum zusammengerafft werden,
Gold und Silber und Kleider in großer Menge.
15 Die gleiche Plage wird auch den Rossen,
Maultieren, Kamelen und Eseln,
ja, allem Vieh widerfahren, das in jenen Lagern sein wird.
16 Und es wird dazu kommen, daß alle Übriggebliebenen von all den Nationen,
die gegen Jerusalem gezogen sind,
Jahr für Jahr heraufkommen werden,
um den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten
und das Laubhüttenfest zu feiern.
17 Welche aber von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen werden,
um anzubeten den König, den Herrn der Heerscharen,
über die wird kein Regen fallen.
18 Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufkommen will,
dann wird auch über sie kein Regen fallen
und die Plage kommen, mit welcher der Herr die Heiden schlagen wird,
die nicht heraufkommen wollen, das Laubhüttenfest zu feiern.
19 Das wird die Strafe der Ägypter und die Strafe aller Heiden sein, welche nicht hinaufziehen wollen, das Laubhüttenfest zu feiern.

20 An jenem Tage wird auf den Schellen der Rosse stehen:
«Heilig dem Herrn»;
und die Töpfe im Hause des Herrn
werden sein wie die Sprengbecken vor dem Altar.
21 Es wird auch jeder Topf in Jerusalem und in Juda
dem Herrn der Heerscharen heilig sein,
so daß alle, die da opfern wollen, kommen werden
und davon nehmen und darin kochen.
An jenem Tage wird kein Kanaaniter mehr im Hause des Herrn der Heerscharen sein.

Johannes 17

Das hohepriesterliche Gebet: Jesus betet für sichselbst

17 Solches redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche! gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, auf daß er ewiges Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es tun solle. Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.

Das hohepriesterliche Gebet: Jesus betet für seine Jünger

Ich habe deinen Namen den Menschen geoffenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Nun erkennen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt; denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und haben wahrhaft erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und glauben, daß du mich gesandt hast. Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt, sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den[a] du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir! 12 Als ich bei ihnen in der Welt war, erhielt ich sie in deinem Namen; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verloren gegangen, als nur der Sohn des Verderbens, auf daß die Schrift erfüllt würde.

13 Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, damit sie meine Freude vollkommen in sich haben. 14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt haßt sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Argen. 16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. 18 Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. 19 Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit.

Das hohepriesterliche Gebet: Jesus betet für alle Gläubigen

20 Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. 22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind. 23 Ich in ihnen und du in mir, auf daß sie zu vollendeter Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.

24 Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt!

25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht! Ich aber kenne dich, und diese erkennen, daß du mich gesandt hast. 26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, auf daß die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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