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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
Jeremia 8:8-9:25

Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des Herrn ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten!

Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des Herrn verworfen — was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig?

10 Darum will ich ihre Frauen anderen geben, ihre Felder neuen Besitzern. Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach [unrechtem] Gewinn, und vom Propheten bis zum Priester gehen sie alle mit Lügen um.

11 Und sie heilen den Schaden der Tochter meines Volkes leichthin, indem sie sprechen: »Friede, Friede!«, wo es doch keinen Frieden gibt.

12 Schämen sollten sie sich, weil sie Gräuel verübt haben! Aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen!, spricht der Herr.

13 Ich will ihnen ganz und gar ein Ende machen, spricht der Herr; keine Trauben sollen mehr am Weinstock sein, keine Feigen mehr am Feigenbaum, und die Blätter sollen verwelken: Was ich ihnen gab, wird man von ihnen wegbringen!

14 Wozu sitzen wir herum? Versammelt euch, und lasst uns in die festen Städte ziehen, damit wir dort zugrunde gehen! Denn der Herr, unser Gott, lässt uns zugrunde gehen und tränkt uns mit Giftwasser, weil wir gegen den Herrn gesündigt haben.

15 Man hofft auf Frieden — aber es wird nicht besser! auf eine Zeit der Heilung — aber siehe da, Schrecken!

16 Von Dan hört man das Schnauben seiner Rosse; vom Wiehern seiner starken Pferde bebt das ganze Land; ja, sie kommen und fressen das Land auf und was darin ist, die Stadt und ihre Bewohner.

17 Denn siehe, ich will Schlangen unter euch senden, Giftschlangen, die sich nicht beschwören lassen, und sie werden euch beißen!, spricht der Herr.

Klage über den Zusammenbruch Jerusalems

18 Wenn mir doch Erquickung zuteilwürde in meinem Kummer! Aber mein Herz ist krank in mir.

19 Horch! das laute Geschrei der Tochter meines Volkes aus einem fernen Land: »Ist denn der Herr nicht in Zion, ist ihr König nicht bei ihr?« — Warum haben sie mich mit ihren Götzenbildern erzürnt, mit den nichtigen Götzen aus der Fremde?

20 »Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!«[a]

21 Wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes bin ich ganz zerbrochen; ich trage Leid, und Entsetzen hat mich ergriffen.

22 Ist denn kein Balsam in Gilead? Ist kein Arzt da? Warum hat die Heilung der Tochter meines Volkes keine Fortschritte gemacht?

23 O dass mein Haupt zu Wasser würde und mein Auge zum Tränenquell, so würde ich Tag und Nacht die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen!

O dass ich in der Wüste eine Herberge für Wanderer hätte, dass ich mein Volk verlassen und von ihm wegziehen könnte! Denn sie sind alle Ehebrecher und ein treuloser Haufen.

Sie haben ihre Zunge als ihren Bogen mit Lügen gespannt, und nicht durch Wahrheit sind sie mächtig geworden im Land; denn sie schreiten fort von Bosheit zu Bosheit; mich aber erkennen sie nicht!, spricht der Herr.

Jeder hüte sich vor seinem Freund, und keiner traue seinem Bruder! Denn jeder Bruder übt Hinterlist, und jeder Freund geht als Verleumder umher.

Einer hintergeht den anderen, und die Wahrheit reden sie nicht; sie haben ihre Zungen das Lügen gelehrt; sie mühen sich ab mit Unrechttun.

Deine Wohnung ist mitten in Arglist; aus Arglist wollen sie mich nicht kennen!, spricht der Herr.

Darum spricht der Herr der Heerscharen so: Siehe, ich will sie schmelzen und läutern; denn wie sollte ich anders umgehen mit der Tochter meines Volkes?

Ihre Zunge ist ein tödlicher Pfeil, Lügen redet sie: Mit dem Mund redet man Frieden mit seinem Nächsten, aber im Herzen legt man ihm einen Hinterhalt.

Sollte ich sie wegen dieser Dinge nicht strafen?, spricht der Herr, und sollte sich meine Seele an einem solchen Volk nicht rächen?

Auf den Bergen will ich ein Weinen und Klagen anheben und auf den Auen der Steppe ein Trauerlied anstimmen, weil sie so verbrannt sind, dass niemand sie mehr durchwandert; man hört das Blöken der Herde nicht mehr; die Vögel des Himmels und das Vieh sind entflohen, weggezogen.

10 Ich will Jerusalem zu einem Steinhaufen machen, zu einer Wohnung für Schakale; und die Städte Judas will ich so wüst machen, dass niemand mehr darin wohnt.

11 Wer ist so weise, dass er dies versteht? Und zu wem hat der Mund des Herrn geredet, dass er verkündet, weshalb das Land zugrunde geht und warum es verbrannt ist gleich einer Wüste, die niemand durchwandert?

12 Und der Herr spricht: Weil sie mein Gesetz verlassen haben, das ich ihnen gab, und meiner Stimme nicht gehorcht haben und nicht danach lebten[b],

13 sondern dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalen nachgelaufen sind, was ihre Väter sie gelehrt haben.

14 Darum, so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will sie, dieses Volk, mit Wermut speisen und sie mit Giftwasser tränken;

15 und ich will sie unter die Heidenvölker zerstreuen, die weder sie noch ihre Väter gekannt haben, und will das Schwert hinter ihnen herschicken, bis ich sie aufgerieben habe.

16 So spricht der Herr der Heerscharen: Gebt acht, und ruft die Klageweiber herbei und lasst sie kommen, und schickt nach weisen Frauen und lasst sie kommen

17 und eilends ein Trauerlied über uns singen, dass Tränen aus unseren Augen rinnen und Wasser von unseren Wimpern fließt.

18 Denn man hört ein klägliches Geschrei von Zion: »Wie sind wir so verwüstet! Wie sind wir so jämmerlich geschändet! Wir mussten ja das Land verlassen; denn sie haben unsere Wohnungen niedergerissen!«

19 So hört nun, ihr Frauen, das Wort des Herrn, und fasst zu Ohren das Wort seines Mundes, und lehrt eure Töchter Wehklage und jede ihre Nachbarin den Trauergesang!

20 Denn der Tod ist durch unsere Fenster hereingestiegen; er ist in unsere Paläste gekommen, um die Kinder von der Straße wegzuraffen und die jungen Männer von den Plätzen.

21 Sage: So spricht der Herr: Die Leichname der Menschen werden fallen wie Dünger auf dem freien Feld und wie Garben hinter dem Schnitter, die niemand sammelt.

22 So spricht der Herr: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums;

23 sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und mich erkennt, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht der Herr.

24 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich alle heimsuchen, die, obgleich beschnitten, doch unbeschnitten sind[c]:

25 die Ägypter, die Juden, die Edomiter, die Ammoniter, die Moabiter und alle mit gestutztem Bart, die in der Wüste wohnen[d]; denn alle Heiden sind unbeschnitten, das ganze Haus Israel aber hat ein unbeschnittenes Herz.

Kolosser 3:1-17

Die Stellung des Gläubigen in Christus, sein Trachten und seine Hoffnung

Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.

Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;

denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.

Wenn der Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

Ermahnung zu einem heiligen Wandel und zu gegenseitiger Liebe

Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust[a] und die Habsucht, die Götzendienst ist;

um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams;

unter ihnen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr in diesen Dingen lebtet.

Jetzt aber legt auch ihr das alles ab — Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensarten aus eurem Mund.

Lügt einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen

10 und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat;

11 wo nicht Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, [noch] Barbar, Skythe[b], Knecht, Freier — sondern alles und in allen Christus.

12 So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut;

13 ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr.

14 Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist.

15 Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar!

16 Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen.

17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Psalmen 78:32-55

32 Trotz alledem sündigten sie weiter
und glaubten nicht an seine Wunder.

33 Darum ließ er ihre Tage wie einen Hauch vergehen
und ihre Jahre in Schrecken.

34 Wenn er sie schlug, so fragten sie nach ihm
und kehrten wieder um und suchten Gott;

35 und sie gedachten daran, dass Gott ihr Fels ist,
und Gott, der Höchste, ihr Erlöser.

36 Aber sie heuchelten vor ihm mit ihrem Mund
und logen mit ihren Zungen;

37 denn ihr Herz war nicht aufrichtig gegen ihn,
und sie hielten nicht treu an seinem Bund fest.

38 Er aber war barmherzig und vergab[a] die Schuld
und vertilgte sie nicht;
und oftmals wandte er seinen Zorn ab
und erweckte nicht seinen ganzen Grimm;

39 denn er dachte daran, dass sie Fleisch sind,[b]
ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt.

40 Wie oft lehnten sie sich gegen ihn auf in der Wüste
und betrübten ihn in der Einöde!

41 Und sie versuchten Gott immer wieder
und bekümmerten den Heiligen Israels.

42 Sie gedachten nicht an seine Hand,
an den Tag, als er sie von dem Feind erlöste;

43 als er seine Zeichen tat in Ägypten
und seine Wunder im Gebiet von Zoan;

44 als er ihre Ströme in Blut verwandelte
und ihre Bäche, sodass man nicht trinken konnte;

45 als er Ungeziefer unter sie sandte, das sie fraß,
und Frösche, die sie verderbten;

46 als er dem Vertilger[c] ihren Ertrag gab
und der Heuschrecke die Frucht ihrer Arbeit;

47 als er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug
und ihre Maulbeerbäume durch eine verheerende Wasserflut,

48 und ihr Vieh dem Hagel preisgab
und ihre Herden den Blitzen;

49 als er gegen sie die Glut seines Zornes entsandte,
Wut und Grimm und Drangsal,
eine ausgesandte Schar Verderben bringender Engel;

50 als er seinem Zorn den Lauf ließ,
ihre Seele nicht vor dem Tod bewahrte,
sondern ihr Leben der Pest preisgab;

51 als er alle Erstgeburt in Ägypten schlug,
die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams.

52 Und er ließ sein Volk ausziehen wie Schafe
und leitete sie wie eine Herde in der Wüste

53 und führte sie sicher, dass sie sich nicht fürchteten;
ihre Feinde aber bedeckte das Meer.

54 Und er brachte sie in sein heiliges Land,[d]
zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat.

55 Und er vertrieb die Heiden vor ihnen her
und teilte ihnen das Erbe aus mit der Messschnur
und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen.

Sprüche 24:27

27 Besorge zuerst draußen deine Arbeit
und bestelle dir dein Feld,
danach magst du dein Haus bauen.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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