The Daily Audio Bible
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Das Gleichnis von Ohola (Israel) und Oholiba (Juda)
23 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
2 Menschensohn, es waren zwei Frauen, Töchter einer Mutter;
3 die trieben Hurerei in Ägypten, in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort wurde ihr jungfräulicher Busen betastet.
4 Und der Name der Älteren war Ohola, und ihre Schwester hieß Oholiba. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba.[a]
5 Aber Ohola hurte, obwohl sie mir angehörte, und war heftig verliebt in ihre Liebhaber, die Assyrer, die sich ihr nahten,
6 gekleidet in blauem Purpur, Statthalter und Befehlshaber, lauter anmutige junge Männer, Reiter, die auf Rossen daherritten.
7 So hängte sie sich mit ihrer Hurerei an sie, an all die auserlesenen Söhne Assyriens; und sie verunreinigte sich mit allen Götzen derer, für die sie entbrannte[b].
8 Sie ließ auch nicht ab von ihrer Hurerei mit den Ägyptern, denn diese hatten in ihrer Jugend bei ihr gelegen und ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen.
9 Darum habe ich sie den Händen ihrer Liebhaber preisgegeben, den Händen der Söhne Assyriens, für die sie entbrannt war.
10 Die deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und Töchter weg und erschlugen sie selbst mit dem Schwert, und sie bekam einen schlechten Ruf unter den Frauen; und sie vollstreckten an ihr das Gericht.
11 Ihre Schwester Oholiba aber sah das, doch sie trieb es mit ihrer Lüsternheit noch viel schlimmer als jene und übertraf ihre Schwester in der Hurerei.
12 Sie entbrannte für die Söhne Assyriens, die Statthalter und Befehlshaber, die sich ihr nahten, die prächtig gekleidet waren, Reiter, die auf Rossen daherritten, lauter anmutige junge Männer.
13 Und ich sah, dass sie sich verunreinigte, dass sie es beide auf dieselbe Weise trieben.
14 Und sie trieb ihre Hurerei noch weiter; und sie sah an die Wand gezeichnete Männer, Bildnisse von Chaldäern, mit roter Farbe gemalt,
15 die um ihre Lenden einen Gurt und auf ihren Häuptern herabhängende Kopfbinden hatten, ganz wie hervorragende Kämpfer anzusehen, nach Art der Söhne Babels, deren Geburtsland Chaldäa ist;
16 da entbrannte sie heftig für sie, als ihre Augen diese sahen, und sandte Boten zu ihnen ins Land der Chaldäer.
17 Da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und verunreinigten sie mit ihrer Hurerei; und als sie sich an ihnen verunreinigt hatte, da wandte sich ihre Seele von ihnen ab.
18 Und als sie ihre Hurerei enthüllte und ihre Blöße aufdeckte, da wandte sich meine Seele von ihr ab, wie sich meine Seele von ihrer Schwester abgewandt hatte.
19 Aber sie trieb ihre Hurerei je länger, je mehr; sie gedachte wieder an die Tage ihrer Jugend, als sie im Land Ägypten gehurt hatte.
20 Und sie entbrannte für ihre Liebhaber, deren Fleisch wie Eselsfleisch und deren Erguss wie der Erguss von Hengsten war.
21 So sehntest du dich nach den Schandtaten deiner Jugend, als man in Ägypten deine Brüste betastete um deines jungfräulichen Busens willen.
Das Gericht Gottes über Oholiba
22 Darum, Oholiba, so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will deine Liebhaber, von denen sich deine Seele abgewandt hat, gegen dich erwecken und sie von ringsumher über dich kommen lassen:
23 die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod, Schoa und Koa,[c] samt allen Söhnen Assyriens, anmutige junge Männer, lauter Statthalter und Befehlshaber, hervorragende Kämpfer und berühmte Männer, alle auf Pferden reitend.
24 Diese werden über dich kommen, gerüstet mit Streitwagen und Rädern, und mit einer Schar von Völkern; sie werden sich mit großen und kleinen Schilden und Helmen rings um dich her lagern. Und ich will ihnen das Gericht übergeben, und sie werden dich nach ihren Rechten richten.
25 Ich will dich meinen Eifer fühlen lassen, und sie sollen grausam mit dir umgehen; sie werden dir Nase und Ohren abschneiden, und was von dir übrig bleibt, wird durch das Schwert fallen. Sie werden deine Söhne und Töchter wegführen, und was von dir übrig bleibt, soll vom Feuer verzehrt werden.
26 Sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine köstlichen Kleinodien wegnehmen.
27 So will ich deiner Schandtat ein Ende machen und deiner Hurerei, die noch aus dem Land Ägypten stammt, sodass du deine Augen nicht mehr ihnen zuwendest und künftig nicht mehr an Ägypten denkst.
28 Denn so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will dich in die Hand derer geben, die du hasst, ja in die Hand derer, von denen deine Seele sich abgewandt hat.
29 Und diese werden dich ihren Hass fühlen lassen und alles, was du erworben hast, wegnehmen und dich bloß und nackt sitzen lassen; und so wird deine hurerische Blöße aufgedeckt werden, deine Schandtaten und deine Hurereien.
30 Das wird dir begegnen um deiner Hurerei willen, die du mit den Heiden getrieben hast, weil du dich mit ihren Götzen verunreinigt hast.
31 Auf dem Weg deiner Schwester bist du gewandelt; darum will ich dir auch ihren Becher in die Hand geben!
32 So spricht Gott, der Herr: Den Becher deiner Schwester sollst du trinken, der tief und weit ist, und du sollst zu Hohn und Spott werden; denn er fasst viel!
33 Du wirst voll Trunkenheit und Jammer werden; denn der Becher deiner Schwester Samaria ist ein Becher des Schauderns und Entsetzens!
34 Und du musst ihn austrinken und ausschlürfen und auch noch seine Scherben ablecken und deine Brüste zerreißen. Denn ich habe es gesagt, spricht Gott, der Herr.
35 Darum, so spricht Gott, der Herr: Weil du mich vergessen und mir den Rücken zugekehrt hast,[d] so sollst du auch deine Schandtaten und deine Hurereien tragen!
36 Ferner sprach der Herr zu mir: Menschensohn, willst du nicht Ohola und Oholiba richten und ihnen ihre Gräuel vorhalten?
37 Denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen; ja, mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben, und für sie sogar ihre eigenen Kinder, die sie mir geboren haben, durchs Feuer gehen lassen, sodass sie verzehrt wurden!
38 Überdies haben sie mir auch das angetan: Sie haben an demselben Tag mein Heiligtum verunreinigt und meine Sabbate entheiligt.
39 Denn wenn sie ihre Kinder ihren Götzen geschlachtet hatten, so kamen sie noch am selben Tag in mein Heiligtum, um es zu entweihen. Siehe, das haben sie mitten in meinem Haus getrieben!
40 Ja, sie sandten sogar nach Männern, die von ferne kamen, zu denen ein Bote gesandt wurde; und siehe, sie kamen. Für sie hast du dich gebadet, hast du deine Augen geschminkt und dich aufs Schönste aufgeputzt;
41 und du hast dich auf ein prächtiges Bett gesetzt, vor dem ein Tisch zubereitet war, auf den du mein Räucherwerk und mein Öl gestellt hattest.
42 Und bei [Oholiba] war das Gejohle einer sorglosen Menge. Und zu der zahlreichen Menge von Männern wurden Trinker aus der Wüste herzugebracht, diese legten den Frauen Spangen an die Arme und setzten ihnen eine Ehrenkrone aufs Haupt.
43 Da sprach ich von der durch Ehebruch Aufgebrauchten: Wollen diese jetzt noch mit ihr Hurereien treiben, da sie in einem solchen Zustand ist?
44 Und sie gingen zu ihr ein, wie man zu einer Hure einzugehen pflegt; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den lasterhaften Frauen.
45 Aber gerechte Männer werden sie richten, wie man Ehebrecherinnen und Mörderinnen richten soll; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut klebt an ihren Händen.
46 Denn so spricht Gott, der Herr: Ich bringe eine [große] Versammlung gegen sie herauf und gebe sie der Misshandlung und Plünderung preis.
47 Und die Versammlung soll sie steinigen und mit ihren Schwertern niederstechen; ihre Söhne und Töchter werden sie töten und ihre Häuser mit Feuer verbrennen.
48 So will ich die Unzucht aus dem Land ausrotten, damit sich alle Frauen dadurch warnen lassen und nicht solche Unzucht treiben wie ihr.
49 So werden sie eure Unzucht auf euch bringen, und ihr sollt die Sünde tragen, die ihr mit euren Götzen begangen habt, damit ihr erkennt, dass ich Gott, der Herr bin!
18 Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde.[a]
Ermunterung zum freimütigen Eintreten ins Heiligtum und zum gläubigen Festhalten am Bekenntnis
19 Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum,
20 den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch,
21 und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben,
22 so lasst uns hinzutreten[b] mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser.
23 Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —,
24 und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken,
25 indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen,[c] wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht!
26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig,
27 sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird.
28 Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin;
29 wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?
30 Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«.[d]
31 Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
32 Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet wurdet, viel Kampf erduldet habt, der mit Leiden verbunden war,
33 da ihr teils selbst Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben wart, teils mit denen Gemeinschaft hattet, die so behandelt wurden.
34 Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiss seid, dass ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt.
35 So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat!
36 Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt.
37 Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, dann wird der kommen, der kommen soll, und wird nicht auf sich warten lassen.
38 »Der Gerechte aber wird aus Glauben leben«; doch: »Wenn er feige zurückweicht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben«.[e]
39 Wir aber gehören nicht zu denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern zu denen, die glauben zur Errettung der Seele.
Psalm 109
1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.[a]
O Gott, den ich rühme, schweige nicht!
2 Denn der Mund des Gottlosen und des Betrügers
hat sich gegen mich aufgetan;
mit lügnerischer Zunge sprechen sie zu mir.
3 Sie umringen mich mit gehässigen Worten
und bekämpfen mich ohne Grund.
4 Dafür, dass ich sie liebe, sind sie mir feind;[b]
ich aber bete.
5 Sie erweisen mir Böses für Gutes
und Hass für Liebe.
6 Setze einen Gottlosen über ihn,
und ein Ankläger[c] stehe zu seiner Rechten!
7 Wenn er gerichtet wird, soll er schuldig gesprochen werden,
und sein Gebet werde ihm zur Sünde!
8 Seine Tage seien wenige,
und sein Amt empfange ein anderer!
9 Seine Kinder sollen Waisen werden
und seine Frau eine Witwe!
10 Seine Kinder sollen umherwandern und betteln,
nach [Brot] suchen fern von ihren zerstörten Wohnungen!
11 Der Gläubiger nehme ihm alles weg,
und Fremde sollen plündern, was er sich erworben hat.
12 Niemand gebe ihm Gnadenfrist,
und keiner erbarme sich über seine Waisen!
13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden,
ihr Name erlösche in der nächsten Generation!
14 Der Missetat seiner Väter werde gedacht vor dem Herrn,
und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgetilgt!
15 Sie sollen allezeit dem Herrn vor Augen stehen,
und ihr Angedenken werde von der Erde vertilgt,
16 weil er nicht daran dachte, Barmherzigkeit zu üben,
sondern den Elenden und Armen verfolgte
und den Niedergeschlagenen[d], um ihn zu töten.
17 Da er den Fluch liebte, so komme er über ihn;
und da er den Segen nicht begehrte,
so sei er fern von ihm!
18 Er zog den Fluch an wie sein Gewand;
so dringe er in sein Inneres wie Wasser
und wie Öl in seine Gebeine!
19 Er sei ihm wie das Gewand, das er anzieht,
und wie der Gurt, mit dem er sich ständig umgürtet!
20 Das sei der Lohn für meine Widersacher vonseiten des Herrn,
für die, welche Böses gegen meine Seele reden!
21 Du aber, o Herr, [mein] Herr,
handle an mir um deines Namens willen;
deine Gnade ist gut; darum errette mich!
22 Denn ich bin elend und arm,
und mein Herz ist verwundet[e] in meiner Brust.
23 Wie ein Schatten, wenn er sich neigt, schleiche ich dahin;
ich werde verscheucht wie eine Heuschrecke.
24 Meine Knie wanken vom Fasten,
mein Fleisch magert gänzlich ab,
25 und ich bin ihnen zum Gespött geworden;
wer mich sieht, schüttelt den Kopf.
26 Hilf mir, o Herr, mein Gott!
Rette mich nach deiner Gnade,
27 so wird man erkennen, dass dies deine Hand ist,
dass du, Herr, dies getan hast.
28 Sie mögen fluchen — du aber segne;
erheben sie sich [gegen mich], so sollen sie zuschanden werden;
aber dein Knecht soll sich freuen.
29 Meine Ankläger sollen Schmach anziehen
und in ihre Schande sich hüllen wie in einen Mantel.
30 Ich will den Herrn laut preisen mit meinem Mund,
und inmitten vieler will ich ihn rühmen,
31 weil er dem Armen zur Seite stand,
um ihn zu retten vor denen, die ihn verurteilten.
13 Nimm ihm sein Gewand, denn er hat sich für einen Fremden verbürgt,
und pfände ihn aus anstelle der fremden Frau!
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