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Chronological

Read the Bible in the chronological order in which its stories and events occurred.
Duration: 365 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
2 Koenige 18:1-8

König Hiskia von Juda und seine Nachfolger (Kapitel 18–21)

Reich Juda

König Hiskia von Juda (2. Chronik 29,1‒2; 31,1)

18 Im 3. Regierungsjahr König Hoscheas von Israel, des Sohnes von Ela, trat Hiskia, der Sohn des Königs Ahas von Juda, die Herrschaft an. Er wurde mit 25 Jahren König und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter von Secharja. Hiskia tat, was dem Herrn gefiel. In allem folgte er dem Beispiel seines Vorfahren David. Er ließ die Opferstätten auf den Hügeln zerstören, zerschmetterte die Steinmale, die fremden Göttern geweiht waren, sowie den Pfahl der Göttin Aschera. Er zerschlug auch die bronzene Schlange, die Mose einst gemacht hatte, denn die Israeliten verbrannten vor ihr immer wieder Weihrauch als Opfer. Man nannte sie Nehuschtan.

Hiskia vertraute dem Herrn wie kein König von Juda vor ihm und nach ihm. Er liebte den Herrn und diente ihm. Er hielt sich an alle Gebote, die der Herr einst Mose für Israel gegeben hatte. Darum stand der Herr ihm bei und ließ ihm alles gelingen, was er unternahm.

Hiskia konnte sich von der Herrschaft des assyrischen Königs befreien. Er schlug die Philister bis nach Gaza zurück und verwüstete die ganze Gegend – Stadt und Land.

2 Chronik 29-31

Die Reformen der Könige Hiskia und Josia (Kapitel 29–35)

König Hiskia öffnet den Tempel wieder (2. Könige 18,1‒3)

29 Hiskia wurde mit 25 Jahren König und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abija[a] und war eine Tochter von Secharja.

Hiskia tat, was dem Herrn gefiel. In allem folgte er dem Beispiel seines Vorfahren David. Schon in seinem 1. Regierungsjahr, im 1. Monat des neuen Jahres, ließ er die Türen des Tempels öffnen und ausbessern. Er rief alle Priester und Leviten zu sich und versammelte sie auf dem Platz im Osten. Er sagte zu ihnen:

»Ihr Leviten, hört mir zu! Reinigt euch, damit ihr euren Dienst wieder ausführen könnt! Reinigt auch den Tempel des Herrn, des Gottes eurer Vorfahren, und schafft alles, was zum Götzendienst gehört, aus dem Heiligtum fort! Unsere Väter haben dem Herrn die Treue gebrochen und ihn verlassen. Sie taten, was dem Herrn, unserem Gott, missfiel. Auch von seinem Tempel wollten sie nichts mehr wissen. Die Türen der Vorhalle schlossen sie ab, und die Lampen löschten sie aus. Niemand verbrannte noch Weihrauch für den Gott Israels, niemand brachte ihm im Heiligtum Brandopfer dar. Darum wurde der Herr zornig über Juda und Jerusalem. Ihr habt ja selbst erlebt, wie er unser Volk zum Bild des Schreckens gemacht hat; zum Gespött aller Völker sind wir geworden. Darum also sind unsere Väter im Krieg gefallen, darum wurden unsere Frauen und Kinder verschleppt. 10 Es liegt mir am Herzen, mit dem Herrn, dem Gott Israels, einen Bund zu schließen, damit sich sein Zorn wieder von uns abwendet. 11 Macht euch also schnell an die Arbeit! Denn euch hat der Herr zu einer besonderen Aufgabe berufen: In seinem Tempel sollt ihr ihm dienen und ihm Opfer darbringen.«

12 Da traten folgende Leviten vor:

Von Kehats Nachkommen: Mahat, der Sohn von Amasai, und Joel, der Sohn von Asarja;

von Meraris Nachkommen: Kisch, der Sohn von Abdi, und Asarja, der Sohn von Jehallelel;

von Gerschons Nachkommen: Joach, der Sohn von Simma, und Eden, der Sohn von Joach;

13 von Elizafans Nachkommen: Schimri und Jeïël;

von Asafs Nachkommen: Secharja und Mattanja;

14 von Hemans Nachkommen: Jehiël und Schimi;

von Jedutuns Nachkommen: Schemaja und Usiël.

15 Sie riefen die übrigen Leviten zusammen und reinigten sich für den Tempeldienst. Dann gingen sie daran, den Befehl des Königs auszuführen und den Tempel zu reinigen. Dabei hielten sie sich genau an die Weisungen des Herrn. 16 Die Priester gingen in den Tempel und trugen alles, was zum Götzendienst gehörte, in den Vorhof hinaus. Die Leviten nahmen die Gegenstände und brachten sie aus der Stadt weg ins Kidrontal. 17 Am 1. Tag des 1. Monats hatten sie mit der Tempelreinigung begonnen, und nach einer Woche waren sie in der Vorhalle angelangt. Danach brauchten sie noch eine Woche, um den ganzen Tempel neu zu weihen.

Schließlich, am 16. Tag des 1. Monats, waren sie mit der Arbeit fertig. 18 Sie gingen zu König Hiskia und sagten zu ihm: »Wir haben den ganzen Tempel des Herrn gereinigt, auch den Brandopferaltar, den Tisch für die Gott geweihten Brote und alles, was dazugehört. 19 Die Gegenstände, die König Ahas durch seinen Götzendienst entweiht hat, haben wir wiederhergerichtet und neu Gott geweiht. Sie stehen nun vor dem Altar des Herrn

Die Wiedereinweihung des Tempels

20 Am nächsten Morgen ließ König Hiskia alle führenden Männer der Stadt zu sich rufen und ging gemeinsam mit ihnen zum Tempel des Herrn. 21 Sieben junge Stiere, sieben Schafböcke und sieben Schafe wurden für das Brandopfer herbeigeführt, dazu sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, für das Heiligtum und für ganz Juda. Hiskia befahl den Priestern, den Nachkommen von Aaron, die Tiere auf dem Altar des Herrn als Opfer darzubringen. 22 Zuerst wurden die Rinder geschlachtet. Die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Danach schlachtete man die Schafböcke, und wieder sprengten die Priester das Blut an den Altar; ebenso taten sie es mit dem Blut der Schafe. 23 Zuletzt wurden die Ziegenböcke für das Sündopfer vor den König und die versammelte Gemeinde gebracht. Alle legten ihre Hände auf die Köpfe der Tiere, 24 dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten ihr Blut als Sündopfer an den Altar, um für Israel Vergebung zu erwirken. Denn der König hatte befohlen, die Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel darzubringen.

25 Hiskia forderte die Leviten auf, wieder mit Zimbeln, Harfen und Lauten im Tempel des Herrn zu spielen. So hatten es damals König David, sein Seher Gad sowie der Prophet Nathan auf Befehl des Herrn angeordnet. 26 Die Leviten stellten sich mit den Instrumenten auf, die David hatte bauen lassen, und die Priester kamen mit ihren Trompeten dazu. 27 Dann befahl Hiskia, das Brandopfer auf dem Altar darzubringen. Als die Priester mit dem Opfer begannen, stimmten die Leviten ein Loblied für den Herrn an. Sie wurden begleitet von den Trompeten und den Instrumenten aus der Zeit Davids, des Königs von Israel. 28 Alle Versammelten beteten den Herrn an, die Leviten sangen, und die Priester bliesen die Trompeten, solange das Opfer dauerte. 29 Zum Schluss knieten Hiskia und alle Anwesenden noch einmal zur Anbetung nieder. 30 Der König und die führenden Männer baten die Leviten, einige der Psalmen zu singen, die David und der Seher Asaf gedichtet hatten. Die Leviten sangen die Loblieder mit großer Freude. Dann verneigten auch sie sich und gaben Gott die Ehre.

31 Schließlich ergriff Hiskia wieder das Wort. Er sprach zur versammelten Gemeinde: »Ihr habt euch heute dem Herrn geweiht! Nun kommt und bringt eure Gaben, die ihr für die Schlacht- und Dankopfer zum Tempel des Herrn mitgenommen habt!« Da kamen alle mit ihren Opfergaben nach vorne, und wer besonders viel geben wollte, der brachte noch Gaben für ein Brandopfer. 32 So kamen 70 Rinder, 100 Schafböcke und 200 Schafe für das Brandopfer zusammen. 33 Dazu wurden 600 Rinder und 3000 Schafe als heilige Gaben für den Tempel gestiftet. 34 Doch es waren nicht genug Priester da, um die vielen Opfertiere zu häuten. Deshalb halfen ihnen die Leviten, bis die Arbeit getan war und bis die übrigen Priester sich für ihren Dienst gereinigt hatten. Die Leviten hatten sich mehr als die Priester darum bemüht, wieder möglichst rasch für ihre Aufgaben im Tempel bereit zu sein. 35 Zusätzlich zu den vielen Brandopfern wurde auch das Fett der Tiere verbrannt, die als Friedensopfer bestimmt waren. Dazu brachte man Wein als Trankopfer dar.

So wurde der Dienst im Tempel des Herrn wieder aufgenommen. 36 König Hiskia und das ganze Volk freuten sich darüber, dass Gott ihnen geholfen hatte und dass es so schnell geschehen war.

Hiskia lädt zum Passahfest ein

30 Hiskia sandte Boten durch ganz Israel und Juda. Sie sollten das Volk zum Tempel nach Jerusalem einladen, um für den Herrn, den Gott Israels, das Passahfest zu feiern. Auch den Bewohnern von Ephraim und Manasse schickte er Boten mit einer Einladung. Der König, seine Beamten und die Versammelten in Jerusalem hatten beschlossen, das Fest im 2. Monat zu feiern. Normalerweise fand es im 1. Monat statt. Aber bis dahin hatten sich noch nicht alle Priester für den Dienst im Heiligtum gereinigt. Auch konnte das Volk nicht in so kurzer Zeit nach Jerusalem kommen. Darum waren der König und die Anwesenden damit einverstanden, das Passahfest zu verschieben. Sie beschlossen, alle Israeliten von Beerscheba im Süden bis Dan im Norden einzuladen. Sie sollten nach Jerusalem kommen, um das Passahfest für den Herrn, den Gott Israels, zu feiern. Denn so, wie es in Moses Gesetz vorgeschrieben war, hatte man es schon lange nicht mehr begangen.

Die Boten zogen mit den Briefen des Königs und seiner Beamten durch ganz Israel und Juda. Wie der König es ihnen aufgetragen hatte, riefen sie den Menschen zu:

»Ihr Israeliten habt den Krieg mit Assyrien überlebt. Kehrt um zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Dann wird er sich auch euch wieder zuwenden. Werdet dem Herrn, dem Gott eurer Vorfahren, nicht untreu wie eure Väter und Brüder. Ihr habt es selbst erlebt, wie er sie dafür bestrafte, so dass alle Völker ringsum entsetzt waren. Seid nicht so stur wie eure Väter! Unterwerft euch dem Herrn und kommt zu seinem Tempel, den er sich für alle Zeiten zum Heiligtum erwählt hat! Dient wieder dem Herrn, eurem Gott, damit sein Zorn sich von euch abwendet! Wenn ihr jetzt zu ihm kommt, dann wird er sich auch über eure Brüder und Kinder erbarmen, die verschleppt worden sind. Die Assyrer werden sie freigeben und in dieses Land zurückkehren lassen. Denn der Herr, euer Gott, ist gütig und barmherzig. Er wird sich nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm kommt!«

10 Die Boten zogen von einer Stadt zur anderen durch die Gebiete von Ephraim und Manasse bis nach Sebulon. Aber die Menschen dort lachten sie nur aus und verspotteten sie. 11 Nur einige Männer aus den Stämmen Asser, Manasse und Sebulon ließen sich aufrütteln und kamen nach Jerusalem. 12 Zu den Bewohnern von Juda redete Gott so eindringlich, dass sie einmütig der Bitte folgten, die der König und seine Beamten im Auftrag des Herrn ausgesprochen hatten.

Hiskia und das Volk feiern das Passahfest

13 Im 2. Monat kamen sehr viele Menschen nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern. 14 Sie beseitigten alle Götzenaltäre, die noch in Jerusalem standen. Auch die kleinen Altäre für die Räucheropfer entfernten sie und warfen alles ins Kidrontal.

15 Am 14. Tag des 2. Monats wurden die Passahlämmer geschlachtet. Diesmal hatten die Priester und Leviten sich rechtzeitig für den Dienst im Heiligtum gereinigt. Sie schämten sich, dass sie bisher so nachlässig gewesen waren. So konnten sie nun die Brandopfer im Tempel des Herrn darbringen. 16 Sie stellten sich so auf, wie es im Gesetz von Mose, dem Mann Gottes, vorgeschrieben war. Die Priester sprengten das Opferblut, das die Leviten ihnen brachten, an den Altar.

17 Viele Festbesucher aber hatten sich nicht nach der Vorschrift gereinigt. Die Leviten schlachteten die Passahlämmer für sie, damit ihre Opfer dem Herrn geweiht werden konnten. 18 Vor allem viele aus den Stämmen Ephraim, Manasse, Sebulon und Issachar hatten sich nicht richtig gereinigt und aßen das Passahlamm nicht so, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat Gott für sie: »Herr, vergib in deiner Güte jedem, 19 der von ganzem Herzen mit dir, dem Gott seiner Vorfahren, leben will. Vergib ihnen, auch wenn sie sich nicht so gereinigt haben, wie es für dein Heiligtum angemessen wäre!« 20 Der Herr erhörte Hiskias Gebet und vergab ihnen[b].

21 Sieben Tage lang feierten die Israeliten, die nach Jerusalem gekommen waren, mit großer Freude das Fest der ungesäuerten Brote. Tag für Tag lobten die Leviten und die Priester laut den Herrn mit ihren Instrumenten. 22 König Hiskia dankte den Leviten dafür, dass sie mit so viel Einsicht den Dienst für den Herrn verrichtet hatten.

Die ganze Woche lang brachten die Israeliten Friedensopfer dar und aßen gemeinsam die Opfermahlzeiten. Dabei lobten sie den Herrn, den Gott ihrer Vorfahren.

23 Als die sieben Tage zu Ende gingen, beschloss die ganze Versammlung, das Fest um eine Woche zu verlängern. Voller Freude feierten sie weitere sieben Tage. 24 König Hiskia von Juda hatte der Volksmenge dafür 1000 Stiere und 7000 Schafe geschenkt, und die höchsten Beamten gaben 1000 Rinder und 10.000 Schafe. Inzwischen hatten sich auch sehr viele Priester für ihren Dienst gereinigt. 25 Alle, die gekommen waren, freuten sich, das Fest zu feiern: die Bewohner von Juda, die Priester und Leviten, die Israeliten und die Ausländer, die in Israel oder Juda lebten. 26 In Jerusalem herrschte große Freude, denn seit der Zeit von König Salomo, Davids Sohn, hatte es eine solche Feier nicht mehr gegeben.

27 Zum Schluss des Festes standen die Priester aus dem Stamm Levi auf und baten den Herrn um seinen Segen für das Volk. Ihr Gebet drang bis in den Himmel, Gottes heilige Wohnung, und er erhörte sie.

In ganz Juda wird der Götzendienst abgeschafft (2. Könige 18,4)

31 Nach dem Fest zogen alle versammelten Israeliten in die judäischen Städte und zerstörten die Opferstätten. Sie zerschlugen die Steinmale, die fremden Göttern geweiht waren, warfen die heiligen Pfähle um und rissen die Götzenaltäre nieder. Sie ruhten nicht eher, bis sie ihr Werk in ganz Juda und Benjamin und in den Gebieten von Ephraim und Manasse vollendet hatten. Dann erst kehrten alle Israeliten nach Hause zurück.

Hiskia teilte die Priester und Leviten wieder in Dienstgruppen ein, so wie es früher gewesen war. Zu ihren Aufgaben gehörte das Darbringen der Brand- und Friedensopfer, verschiedene Dienste im Tempel, Loblieder und Musik.

Außerdem stiftete der König aus seinem Besitz Tiere für die Brandopfer, die nach dem Gesetz des Herrn jeden Morgen und Abend, an den Sabbaten, Neumondfesten und anderen Feiertagen im Tempel dargebracht wurden.

Hiskia forderte die Einwohner von Jerusalem dazu auf, den Priestern und Leviten Abgaben zu bezahlen, damit sie für den Tempeldienst frei waren, wie es das Gesetz des Herrn verlangte. Als der Aufruf des Königs bekannt wurde, übergaben ihnen die Israeliten den ersten Teil ihrer Ernte – große Mengen an Getreide, Most, Öl, Honig und was sonst noch auf ihren Feldern wuchs. Ein Zehntel ihrer ganzen Ernte brachten sie zum Tempel. Auch die Einwohner der anderen Städte Judas einschließlich der Israeliten, die dort wohnten, lieferten ein Zehntel ihres Ertrags ab. Sie brachten Rinder, Schafe und andere Gaben, die sie dem Herrn, ihrem Gott, geweiht hatten.

Die Gaben wurden auf große Stapel gelegt, einer neben dem anderen. Im 3. Monat hatte man mit der Sammlung begonnen, und im 7. Monat war sie beendet. Als König Hiskia und seine obersten Beamten sahen, wie viel zusammengekommen war, lobten sie den Herrn und dankten dem Volk dafür.

Hiskia erkundigte sich bei den Priestern und Leviten, ob sie mit diesen Gaben auskommen konnten. 10 Da antwortete der Hohepriester Asarja aus der Sippe Zadok: »Seit die Menschen ihre Gaben hierherbringen, haben wir immer reichlich zu essen – ja sogar mehr, als wir verbrauchen können. Denn der Herr hat sein Volk so reich beschenkt, dass alles, was ihr hier seht, noch übrig ist.«

11 Da befahl Hiskia, die Kammern im Tempel als Vorratskammern herzurichten. 12 Die freiwilligen Gaben, der zehnte Teil der Ernte und die dem Herrn geweihten Geschenke wurden sorgfältig in den Kammern verstaut. Der Levit Konanja wurde zum Aufseher über diese Vorräte ernannt, sein Bruder Schimi zu seinem Stellvertreter. 13 König Hiskia und der Hohepriester Asarja, der die Verantwortung für den ganzen Tempelbezirk hatte, wählten einige Helfer für Konanja und Schimi aus. Sie hießen Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja.

14 Der Levit Kore, ein Sohn von Jimna, war Wächter am Osttor und nahm die freiwilligen Gaben für Gott entgegen. Er war dafür verantwortlich, dass die Priester ihren Anteil an diesen Gaben erhielten. Außerdem sorgte er für die gerechte Verteilung des heiligen Opferfleischs, das nur die Priester essen durften. 15 Ihm unterstellt waren Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja. Ihre Aufgabe war es, auch den Priestern in den judäischen Levitenstädten ihren Anteil zu geben. Gewissenhaft sorgten sie dafür, dass alle Priester in den verschiedenen Dienstgruppen ihren Anteil bekamen, die jungen wie die alten. 16 Als Grundlage der Zuteilung dienten Listen, in denen alle männlichen Leviten ab drei Jahren eingetragen waren. Jeder, der mit seiner Dienstgruppe die täglichen Arbeiten im Tempel des Herrn versah, wurde darin berücksichtigt. 17 Die Priester wurden nach Sippen geordnet aufgeführt, die übrigen Leviten nach den Aufgaben, die sie in den Dienstgruppen versahen, sobald sie 20 Jahre und älter waren. 18 Auch die Familienmitglieder standen in den Listen: die Frauen, die kleinen Kinder und die älteren Söhne und Töchter. Weil die Männer am Heiligtum dienten, galten ihre Angehörigen auch als dem Herrn Geweihte. 19 Auch diejenigen Priester wurden versorgt, die außerhalb der Städte in den Weidegebieten wohnten, die sie als Aarons Nachkommen zugeteilt bekommen hatten: Für jede Stadt waren Männer ausgewählt worden, die den männlichen Mitgliedern der Priesterfamilien und allen im Verzeichnis aufgeschriebenen Leviten ihre Anteile brachten.

20 Hiskia sorgte dafür, dass es in ganz Juda so geschah. Er lebte so, wie es dem Herrn gefiel, denn er regierte gerecht und blieb seinem Gott treu. 21 Bei allem, was er tat, um den Tempeldienst zu ordnen und dem Gesetz wieder Geltung zu verschaffen, fragte er nach Gottes Willen und diente ihm von ganzem Herzen. Darum hatte er großen Erfolg.

Psalm 48

Gott liebt Jerusalem

48 Ein Lied der Nachkommen von Korach.

Groß ist der Herr!
    Lobt ihn in Jerusalem, der Stadt unseres Gottes,
    auf seinem heiligen Berg!
Der Berg Zion ragt im Norden auf[a]
    er ist voll Schönheit und Pracht.
    Die Stadt des großen Königs erfreut die ganze Welt.
In den Palästen wissen es alle:
    Gott selbst beschützt Jerusalem.
Feindliche Könige verbündeten sich
    und zogen gegen Jerusalem.
Doch kaum erblickten sie die Stadt, blieben sie erschrocken stehen;
    in panischer Angst ergriffen sie die Flucht.
Ja, sie zitterten am ganzen Leib –
    wie eine Frau, die in den Wehen liegt.
Wie stolze Schiffe[b], die im Sturm zerschellen,
    so hast du sie vernichtet.

Das alles haben wir früher nur gehört, doch nun erleben wir es selbst:
    Gott ist der allmächtige Herr,
an Jerusalem sehen wir seine Größe.
    Durch ihn wird die Stadt auf ewig bestehen.
10 In deinem Tempel, o Gott,
    denken wir über deine Güte nach.
11 In jedem Land kennt man deinen Namen,
    dein Ruhm reicht bis ans Ende der Welt.
Du sorgst für Recht und Gerechtigkeit,
12 darum herrscht Freude auf dem Berg Zion.
    Ja, was du beschließt, das ist gerecht,
darum jubelt man dir in den Städten Judas zu.

13 Wandert um den Berg Zion,
    geht rings um die Stadt und zählt ihre Festungstürme!
14 Bestaunt die unbezwingbaren Mauern und Paläste!
    Dann könnt ihr der nächsten Generation erzählen:
15 »So ist Gott! Er ist unser Herr für immer und ewig;
    allezeit wird er uns führen[c]

Hoffnung für Alle (HOF)

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