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Book of Common Prayer

Daily Old and New Testament readings based on the Book of Common Prayer.
Duration: 861 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
Psalm 140

Hinterlistige Feinde

140 Ein Lied von David.

Herr, rette mich vor bösen Menschen!
    Beschütze mich vor denen, die sich mit roher Gewalt durchsetzen!
Ständig brüten sie Gemeinheiten aus
    und versuchen, Streit anzufangen.
Sie reden mit spitzer Zunge,
    und was über ihre Lippen kommt,
    ist bösartig und todbringend wie Schlangengift.
5-6 Herr, lass nicht zu,
dass ich in die Hände der Gottlosen gerate!
    Verschone mich vor diesen überheblichen Leuten,
    die mich um jeden Preis zu Fall bringen wollen!
Heimlich haben sie mir Fallen gestellt,
    auf allen Wegen lauert die Gefahr.

Ich aber sage: Herr, du bist mein Gott!
    Höre mich, wenn ich zu dir um Hilfe rufe!
Herr, mein Gott, schon oft warst du meine Rettung.
    Als der Kampf um mich tobte, hast du mich beschützt.
So hilf mir auch jetzt: Durchkreuze die Pläne der Unheilstifter,
    lass ihre bösen Vorhaben misslingen,
    damit sie nicht noch überheblicher werden!
10 Lass sie selbst von dem Leid überwältigt werden,
    das sie mir zufügen wollten!
11 Sprich ihnen das Urteil: Lass glühende Kohlen auf sie fallen,
    stürze sie ins Feuer, in tiefe Schluchten,
    aus denen sie nicht mehr entkommen können!

12 Wer den guten Ruf eines anderen zerstört,
der soll in diesem Land kein Glück haben.
    Und wer vor brutaler Gewalt nicht zurückschreckt,
    der soll vom Unglück verfolgt werden.

13 Ich weiß, dass der Herr den Unterdrückten beisteht
    und den Wehrlosen zu ihrem Recht verhilft.
14 Deshalb werden dich, Herr, alle preisen, die zu dir gehören.
    Deine Nähe erfährt jeder, der aufrichtig mit dir lebt.

Psalm 142

Niemand will etwas von mir wissen!

142 Ein Gebet von David, zum Nachdenken. Er verfasste es, als er sich auf der Flucht vor Saul in einer Höhle versteckte.[a]

Ich schreie zum Herrn um Hilfe
    und flehe laut um sein Erbarmen.
Ihm klage ich meine ganze Not;
    ihm sage ich, was mich bedrängt.
Wenn ich nicht mehr weiterweiß,
    kennst du, Gott, noch einen Ausweg.
Denn wohin ich auch gehe:
    Überall will man mich ins Unglück stürzen.
Wohin ich auch sehe:
    Nirgendwo will man etwas von mir wissen.
Ich finde keine Hilfe mehr,
    und keiner kümmert sich um mich.

Deshalb schreie ich zu dir, Herr!
Ich bekenne: Du allein bist meine Zuflucht!
    Du bist alles, was ich im Leben brauche.[b]
Höre auf meinen Hilfeschrei,
    denn ich bin völlig verzweifelt!
Rette mich vor meinen Verfolgern,
    denn ich bin ihnen hilflos ausgeliefert!
Hole mich aus dieser Höhle[c] heraus!
    Dann will ich deinen Namen preisen
und dir vor allen danken, die zu dir gehören.
    Denn du hast mir Gutes getan.

Psalm 141

Hilf mir, dem Unrecht zu widerstehen!

141 Ein Lied von David.

Herr, höre mich an, wenn ich zu dir rufe!
    Ich bitte dich: Komm mir schnell zu Hilfe!
Lass dir mein Gebet gefallen wie das Räucheropfer,
das man dir zu Ehren im Tempel verbrennt;
    nimm mein Flehen an wie das Speiseopfer,
    das man dir am Abend darbringt!
Herr, halte du selbst meine Zunge im Zaum,
    damit kein schlechtes Wort über meine Lippen kommt!
Bewahre mich davor, mich zum Bösen verleiten zu lassen.
Hilf mir, dem Unrecht zu widerstehen,
damit ich nicht mit den Übeltätern gemeinsame Sache mache!
    Von ihren Schlemmereien will ich nicht einen einzigen Bissen probieren.

Wer Gott gehorcht, darf mich zurechtweisen,
wenn ich schuldig werde; denn er meint es gut mit mir.
    Es ist eine große Hilfe, wenn er mir meine Fehler vorhält.
Ich wehre mich nicht gegen seinen Rat.

Die Übeltäter tun weiter viel Böses,
    aber ich bete darum, dass Gott eingreift.[a]
6-7 Die Mächtigen werden bald selbst zum Tode verurteilt
und die Felswand hinabgestoßen werden.
Man lässt ihre[b] Knochen auf dem Boden verstreut liegen
    wie die Erdschollen, die vom Bauer umgepflügt wurden.
    Dann wird man wieder auf mich hören und erkennen,
    dass meine Worte Hilfe und Orientierung geben.[c]

Herr, mein Gott, voller Vertrauen blicke ich zu dir,
    bei dir suche ich Schutz. Rette mein Leben
und bewahre mich vor den tückischen Fallen,
die diese Verbrecher mir gelegt haben!
    Schütze mich vor denen, die mir nachstellen!
10 Lass sie alle miteinander in die Gruben fallen,
die sie mir gegraben haben;
    mich aber lass sicher daran vorbeigehen!

Psalm 143

Bring mich nicht vor dein Gericht!

143 Ein Lied von David.

Herr, höre mein Gebet!
Achte auf mein Flehen und hilf mir,
    du bist doch treu und gerecht!
Bring mich nicht vor dein Gericht,
    denn vor dir ist kein Mensch unschuldig.
Der Feind verfolgt mich
    und wirft mich zu Boden.
In völliger Dunkelheit lässt er mich zurück,
    als wäre ich schon lange tot.
Ich weiß nicht mehr weiter
    und bin vor Angst wie gelähmt.

Ich denke zurück an früher, an das, was du damals getan hast,
    und halte mir deine großen Taten vor Augen.
Zu dir strecke ich meine Hände empor im Gebet.
    Wie ausgedörrtes Land nach Regen lechzt,
    so warte ich sehnsüchtig auf dein Eingreifen.

Herr, erhöre mich doch jetzt –
    ich bin völlig am Ende!
Verbirg dich nicht vor mir,
    sonst habe ich nicht mehr lange zu leben!
Lass mich schon früh am Morgen erfahren,
dass du es gut mit mir meinst,
    denn ich vertraue dir.
Zeige mir, wohin ich gehen soll,
    denn nach dir sehne ich mich.
Rette mich, Herr, vor meinen Feinden –
    nur bei dir bin ich geborgen.
10 Lehre mich, so zu leben, wie du es willst,
denn du bist mein Gott!
    Führe mich durch deinen guten Geist,
    dann kann ich ungehindert meinen Weg gehen!

11 Herr, ich weiß, du bist gerecht, darum hilf mir aus meiner Not!
    Es wird deinem Namen Ehre machen, wenn du mich am Leben erhältst.
12 Lass meine Feinde umkommen
und vernichte alle, die mich verfolgen!
    Denn du bist ein gnädiger Gott, und ich diene dir.

Sacharja 14:1-11

Der Herr ist König in Jerusalem!

14 Es kommt der Tag, an dem der Herr über Jerusalem Gericht hält. Dann teilen eure Feinde mitten in der Stadt die Beute untereinander auf. Ja, er lässt alle Völker vereint gegen Jerusalem in den Krieg ziehen. Sie werden die Stadt erobern, die Häuser plündern und die Frauen vergewaltigen. Die Hälfte der Einwohner wird verschleppt; der Rest darf weiter in der Stadt leben.

Doch dann wird der Herr selbst gegen diese Völker in den Kampf ziehen, so wie er es schon früher getan hat. An jenem Tag wird er auf dem Ölberg im Osten von Jerusalem stehen. Der Berg wird sich von Osten nach Westen spalten, so dass zwischen seiner Nordhälfte und seiner Südhälfte ein breites Tal entsteht. In dieses Tal, das bis nach Azal reicht, werdet ihr fliehen, so wie eure Vorfahren zur Zeit des judäischen Königs Usija vor dem Erdbeben geflohen sind. Dann aber wird der Herr, mein Gott, in Jerusalem einziehen und alle seine heiligen Engel mit ihm.

An jenem Tag gibt es kein Sonnenlicht, und die Gestirne am Himmel erlöschen.[a] Es wird ein einzigartiger Tag sein, an dem es so dunkel bleibt wie in der Nacht. Doch am Abend erscheint neues Licht. Der Herr allein weiß, wann dies geschieht.[b] In Jerusalem wird dann eine Quelle mit Leben spendendem Wasser entspringen; es fließt zur einen Hälfte ins Tote Meer, zur anderen ins Mittelmeer. Die Quelle führt das ganze Jahr über Wasser, auch im Sommer versiegt sie nicht.

Wenn jener Tag da ist, wird der Herr König sein über die ganze Erde. Alle werden erkennen, dass er der einzige Gott ist, und nur noch seinen Namen werden die Menschen anrufen. 10 Das ganze Land von Geba im Norden bis Rimmon südlich von Jerusalem verwandelt sich in eine Ebene. Nur Jerusalem bleibt erhöht und überragt das Land. Das Stadtgebiet erstreckt sich dann vom Benjamintor bis zum früheren Ecktor und vom Hananelturm bis zu den königlichen Weinkeltern. 11 Die Stadt wird von neuem bevölkert sein, und ihre Einwohner werden in Ruhe und Sicherheit leben. Ja, Jerusalem wird nie wieder vernichtet!

Roemer 15:7-13

Alle Völker werden Gott loben

Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt. Christus kam doch in diese Welt, um seinem Volk Israel zu dienen. Er erfüllte die Zusagen, die Gott ihren Vorfahren gegeben hatte. So zeigte er ihnen, dass Gott treu zu seinem Wort steht. Auch die anderen Völker können Gott für seine Barmherzigkeit danken. Denn es steht schon in der Heiligen Schrift: »Ich will dich loben, alle Völker sollen es hören. Deinen Namen will ich preisen mit meinem Lied.«[a] 10 Ebenso heißt es: »Jubelt, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk Israel!«[b] 11 An einer anderen Stelle können wir lesen: »Lobt den Herrn, alle Völker; preist ihn, alle Nationen!«[c] 12 Und Jesaja prophezeite: »Der Trieb, der aus der Wurzel Davids[d] hervorsprießt, wird groß werden und über die Völker herrschen. Auf ihn werden sie ihre Hoffnung setzen.«[e]

13 Deshalb wünsche ich für euch alle, dass Gott, der diese Hoffnung schenkt, euch in eurem Glauben mit großer Freude und vollkommenem Frieden erfüllt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes wachse.

Lukas 19:28-40

Jesus wird als König empfangen (Matthäus 21,1‒11; Markus 11,1‒11; Johannes 12,12‒19)

28 Nachdem Jesus dieses Gleichnis erzählt hatte, ging er weiter nach Jerusalem. 29 In der Nähe von Betfage und Betanien, zwei Ortschaften am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger voraus mit dem Auftrag: 30 »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel finden, der dort angebunden ist. Auf ihm ist noch nie jemand geritten. Bindet ihn los und bringt ihn her! 31 Sollte euch jemand fragen, warum ihr das tut, dann sagt einfach: ›Der Herr braucht ihn.‹«

32 Die Jünger gingen dorthin und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte. 33 Als sie den Esel losbanden, fragten die Besitzer: »Warum tut ihr das?« 34 Sie antworteten: »Der Herr braucht ihn.«

35 Dann brachten sie den jungen Esel zu Jesus. Sie legten dem Tier ihre Mäntel auf den Rücken und ließen Jesus aufsteigen. 36 So zog er weiter, und die Menschen breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus.

37 Als Jesus sich schon der Stelle näherte, wo der Weg vom Ölberg nach Jerusalem hinunterführt, brach die ganze Menge der Jünger in Jubel aus. Sie dankten Gott für die vielen Wunder, die sie miterlebt hatten. Laut sangen sie:

38 »Gepriesen sei der König, der im Auftrag des Herrn kommt! Gott hat Frieden mit uns geschlossen. Lob und Ehre sei Gott hoch im Himmel!«

39 Empört riefen da einige Pharisäer aus der Menge: »Lehrer, verbiete das deinen Jüngern!« 40 Er antwortete ihnen: »Glaubt mir: Wenn sie schweigen, dann werden die Steine am Weg schreien.«

Hoffnung für Alle (HOF)

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