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Book of Common Prayer

Daily Old and New Testament readings based on the Book of Common Prayer.
Duration: 861 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
Psalm 132

Gottes Heiligtum und Davids Königshaus

132 Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.

Herr, erinnere dich doch,
    welche Mühe David auf sich nahm!
Denk an den feierlichen Schwur, den er dir leistete,
    dir, dem starken Gott Jakobs!
Er schwor: »Ich will nicht nach Hause gehen
    und mich nicht mehr zur Ruhe legen,
ich will mir keinen Schlaf gönnen
    und nicht einmal die Augen schließen,
bis ich einen Platz gefunden habe, der dem Herrn,
    dem starken Gott Jakobs, als Wohnstätte dienen kann!«

In Efrata bekamen wir Nachricht über die Bundeslade;
    wir fanden sie dann im Gebiet von Jaar[a].
Kommt, wir gehen zur Wohnung des Herrn!
    Wir wollen uns zu seinen Füßen niederwerfen!

Herr, erhebe dich! Lass dich im Heiligtum nieder,
    zusammen mit der Bundeslade, dem Zeichen deiner Macht.
Die Priester sollen dir gerecht und treu dienen,[b]
    und jeder, der dich liebt, soll vor Freude jubeln!

10 Herr, denke daran, was du deinem Diener David versprachst,
    und weise auch jetzt deinen auserwählten König nicht ab!
11 Ja, der Herr hat David einen Treueeid geschworen,
    und diesen Schwur wird er niemals brechen!
Er versprach ihm: »Einen deiner Söhne
    mache ich zu deinem Thronfolger!
12 Wenn deine Nachkommen sich an meinen Bund halten
    und meine Gebote befolgen, die ich ihnen einpräge,
dann sollen auch ihre Nachkommen
    für alle Zeiten regieren!«

13 Der Herr hat den Berg Zion ausgewählt,
    dort wollte er bei seinem Volk wohnen.
14 Er sprach: »An diesem Ort lasse ich mich für immer nieder.
    Hier soll mein Ruheplatz sein – so habe ich es gewollt!
15 Die ganze Stadt Jerusalem werde ich reich beschenken
mit allem, was sie braucht,
    auch die Armen sollen genug zu essen haben!
16 Die Priester sollen dem Volk mein Heil bezeugen.[c]
    Alle, die mir die Treue halten, sollen laut jubeln vor Freude!
17 In dieser Stadt festige ich die Herrschaft der Nachkommen Davids,
    ja, sein Königshaus wird bestehen wie ein unauslöschliches Licht![d]
18 Schimpf und Schande bringe ich über die Feinde des Königs,
    aber der Ruhm seiner Krone wird immer heller erstrahlen!«

Jesaja 63:7-16

Wie wunderbar hat der Herr sein Volk geführt!

Ich will bekennen, wie der Herr uns seine Gnade erwiesen hat; immer wieder erzähle ich von seinen ruhmvollen Taten – wie er mit Liebe und Güte das Volk Israel umsorgte und es mit Wohltaten überschüttete.

Er dachte: »Sie sind mein Volk, meine Kinder, sicher werden sie mich nicht enttäuschen!« Und so half er ihnen aus ihrer Not. Denn wenn sie in Bedrängnis waren, litt auch er. Immer wieder ist er durch seinen Engel zu ihnen gekommen und hat sie gerettet. Er befreite sie damals vor langer Zeit, weil er sie liebte und Mitleid mit ihnen hatte. Er nahm sie auf die Arme und trug sie Tag für Tag.

10 Sie aber lehnten sich auf und beleidigten immer wieder seinen Heiligen Geist. Darum wurde er ihr Feind und kämpfte nun selbst gegen sie.

11 Da erst dachten sie wieder an die früheren Zeiten, an Mose und sein Volk: »Wo ist der Gott, der damals Mose und die Israeliten durch das Meer führte wie einen Hirten mitsamt seiner Herde? Wo ist er, der sie mit seinem Heiligen Geist beschenkte?[a] 12-13 Wo ist der mächtige Gott, der Mose beistand?

Damals teilte er das Wasser des Schilfmeers und ließ sein Volk hindurchziehen. Keiner glitt aus; alle liefen so sicher wie Wildpferde in der Steppe. Tat Gott diese Wunder nicht, damit sein Name für alle Zeiten gerühmt würde? 14 Der Geist des Herrn führte das Volk und brachte sie schließlich ins Land Kanaan. Hier konnten sie sich niederlassen und Ruhe finden wie eine Herde, die von den Berghängen hinunter in ein grünes Tal kommt.«

So hast du, o Gott, dein Volk damals geführt, damit dein herrlicher Name geehrt wird.

Herr, wende dich uns wieder zu!

15 Herr, schau doch herab vom Himmel, von deinem heiligen und majestätischen Thron! Warum setzt du dich nicht mehr mit ganzer Kraft für uns ein? Wo sind deine großen Taten? Warum hältst du dich zurück? Schlägt dein Herz nicht mehr für uns? Ist deine Liebe erloschen? 16 Du bist doch unser Vater! Abraham weiß nichts von uns, und auch Jakob kennt uns nicht. Du, Herr, du bist unser Vater. »Unser Erlöser« – so hast du von jeher geheißen.

Matthaeus 1:18-25

Gott wird Mensch (Lukas 1,26–2,20)

18 Und so wurde Jesus Christus geboren: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Noch bevor sie geheiratet und miteinander geschlafen hatten, erwartete Maria ein Kind. Sie war vom Heiligen Geist schwanger geworden. 19 Josef war ein Mann, der sich an Gottes Gebote hielt, er wollte Maria aber auch nicht öffentlich bloßstellen. So überlegte er, die Verlobung stillschweigend aufzulösen. 20 Noch während er darüber nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte: »Josef, du Nachkomme von David, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den sollst du Jesus nennen (›Der Herr rettet‹). Denn er wird die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befreien.«

22 Dies alles geschah, damit sich erfüllte, was der Herr durch seinen Propheten vorausgesagt hatte: 23 »Die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Den wird man Immanuel nennen.«[a] – Immanuel bedeutet »Gott ist mit uns«.

24 Als Josef aufwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm aufgetragen hatte, und heiratete Maria. 25 Er schlief aber nicht mit ihr bis zur Geburt ihres Sohnes. Josef gab ihm den Namen Jesus.

Psalm 34

Niemand muss verzweifeln!

34 Von David. Er verfasste dieses Lied, nachdem er sich vor Abimelech wahnsinnig gestellt hatte und darum weggejagt wurde.[a]

Ich will den Herrn allezeit preisen;
    nie will ich aufhören, ihn zu rühmen.
Von ganzem Herzen lobe ich ihn;
    wer entmutigt ist, soll es hören und sich freuen!
Preist mit mir diesen großen Herrn,
    lasst uns gemeinsam seinen Namen bekannt machen!

Als ich beim Herrn Hilfe suchte,
    erhörte er mich und befreite mich aus aller Angst.
Wer zu ihm aufschaut, der strahlt vor Freude,
    und sein Vertrauen wird nie enttäuscht.
Ich habe es selbst erlebt: Ich war am Ende,
da schrie ich zum Herrn, und er hörte mein Flehen;
    aus aller Bedrängnis hat er mich befreit.

Der Engel des Herrn umgibt alle mit seinem Schutz,
    die Gott achten und ehren, und rettet sie aus der Gefahr.
Probiert es aus und erlebt selbst,[b] wie gut der Herr ist!
    Glücklich ist, wer bei ihm Zuflucht sucht!
10 Begegnet dem Herrn mit Ehrfurcht, alle, die ihr zu ihm gehört!
    Denn wer ihn ernst nimmt, der muss keinen Mangel leiden.
11 Selbst kräftige junge Löwen müssen manchmal hungern,
    wer aber nach dem Herrn fragt, dem fehlt es an nichts.
12 Kommt her, ihr jungen Leute, und hört mir zu!
    Ich will euch lehren, was Ehrfurcht vor dem Herrn bedeutet!
13 Wer von euch will sich am Leben freuen
    und gute Tage erleben?
14 Dann achtet auf das, was ihr sagt:
    Keine Lüge, kein gemeines Wort soll über eure Lippen kommen.
15 Wendet euch ab von allem Bösen und tut Gutes!
    Setzt euch unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein!
16 Denn der Herr sieht mit Freude auf solche Menschen,
die nach seinem Willen leben,
    und hat immer ein offenes Ohr für ihre Bitten.
17 Allen jedoch, die Böses tun, stellt sich der Herr entgegen
    und löscht jede Erinnerung an sie aus.
18 Wenn aber rechtschaffene Menschen zu ihm rufen, hört er sie
    und rettet sie aus jeder Not.
19 Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind,
    und rettet diejenigen, die alle Hoffnung verloren haben.
20 Zwar bleiben auch dem, der sich zu Gott hält,
Schmerz und Leid nicht erspart;
    doch aus allem befreit ihn der Herr!
21 Vor schwerem Schaden bewahrt er ihn,
    kein Knochen soll ihm gebrochen werden.
22 Wer Böses tut, den bringt seine Bosheit um;
    und wer den Aufrichtigen hasst, muss die Folgen tragen.
23 Doch der Herr erlöst alle, die ihm von Herzen dienen.
    Niemand, der bei ihm Zuflucht sucht, muss sein Strafgericht fürchten.

Epheser 3:14-21

Fürbitte und Anbetung

14 Darum knie ich nieder vor Gott, dem Vater, und bete ihn an, 15 ihn, dem alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde ihr Leben verdanken und den sie als Vater zum Vorbild haben[a]. 16 Ich bitte Gott, euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft zu schenken, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet. 17 Mein Gebet ist, dass Christus durch den Glauben in euch lebt. In seiner Liebe sollt ihr fest verwurzelt sein; auf sie sollt ihr bauen. 18 Denn nur so könnt ihr mit allen anderen Christen das ganze Ausmaß[b] seiner Liebe erfahren. 19 Ja, ich bete, dass ihr diese Liebe immer tiefer versteht, die wir doch mit unserem Verstand niemals ganz fassen können. Dann werdet ihr auch immer mehr mit dem ganzen Reichtum des Lebens erfüllt sein, der bei Gott zu finden ist.

20 Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt. 21 Deshalb wollen wir ihn mit der ganzen Gemeinde durch Jesus Christus ewig und für alle Zeiten loben und preisen. Amen.

Hoffnung für Alle (HOF)

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