Book of Common Prayer
Hoffnungslos im Elend?
113 Halleluja – lobt den Herrn!
Lobt den Herrn, ihr seine Diener,
lobt seinen herrlichen Namen!
2 Ja, der Name des Herrn werde gepriesen –
jetzt und in alle Ewigkeit!
3 Von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie untergeht –
überall werde der Herr gelobt!
4 Er herrscht über alle Völker,
seine Hoheit und Macht überragt selbst den Himmel!
5-6 Einzigartig ist der Herr, unser Gott!
Niemand im Himmel und auf der Erde ist ihm gleich.
Sein Thron steht hoch über allen Thronen,
und doch sieht er hinab auf das, was in der Tiefe vor sich geht.
7 Dem Verachteten hilft er aus seiner Not.
Er zieht den Armen aus dem Schmutz
8 und stellt ihn denen gleich,
die in seinem Volk Rang und Namen haben.
9 Auch die kinderlose Frau befreit er von ihrer Schmach
und macht sie zu einer glücklichen Mutter.
Lobt den Herrn. Halleluja!
Tote Götzen, aber ein lebendiger Herr
115 Nicht uns, Herr, nicht uns,
sondern deinen Namen bringe zu Ehren!
Du allein bist gnädig und treu!
2 Warum dürfen die Völker höhnisch fragen:
»Wo bleibt er denn, ihr Gott?«
3 Unser Gott ist im Himmel,
und alles, was er will, das tut er auch!
4 Doch ihre Götter sind nur Figuren aus Silber und Gold,
von Menschenhänden gemacht.
5 Sie haben einen Mund, aber reden können sie nicht;
Augen haben sie, doch sie können nicht sehen.
6 Mit ihren Ohren hören sie nicht,
und mit ihren Nasen riechen sie nichts.
7 Ihre Hände können nicht greifen,
mit ihren Füßen gehen sie nicht.
Aus ihren Kehlen kommt kein einziger Laut!
8 Genauso starr und tot sollen alle werden, die diese Götzen schufen,
und auch alle, die solchen Götzen vertrauen!
9 Ihr Israeliten, vertraut dem Herrn!
Er allein gibt euch Hilfe und Schutz.
10 Ihr Priester[a], vertraut dem Herrn!
Er allein gibt euch Hilfe und Schutz.
11 Ihr alle, die ihr den Herrn achtet – vertraut ihm!
Er allein gibt euch Hilfe und Schutz.
12 Der Herr denkt an uns und wird uns segnen.
Sein Segen gilt dem Volk Israel
und seinen heiligen Priestern.
13 Sein Segen gilt allen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen,
ganz gleich ob unbedeutend oder einflussreich!
14 Der Herr gebe euch viele Kinder,
euch und euren Nachkommen!
15 Auf euch ruht der Segen des Herrn,
der Himmel und Erde geschaffen hat.
16 Der Himmel gehört dem Herrn allein,
die Erde aber hat er den Menschen anvertraut.
17 Die Toten können den Herrn nicht mehr loben,
denn dort, wo sie sind, schweigt man für immer.
18 Doch wir, wir loben und preisen unseren Gott,
jetzt und in alle Ewigkeit!
Halleluja – lobt den Herrn!
Hannas Loblied
2 Hanna sang ein Loblied:
»Der Herr erfüllt mein Herz mit großer Freude,
er richtet mich auf und gibt mir neue Kraft[a]!
Laut lache ich über meine Feinde
und freue mich über deine Hilfe!
2 Niemand ist so heilig wie du,
denn du bist der einzige und wahre Gott.
Du bist ein Fels,
keiner ist so stark und unerschütterlich wie du.
3 Lasst eure stolzen Reden und frechen Worte!
Wisst ihr denn nicht,
dass der Herr alles hört, was ihr sagt,
und genau prüft, was ihr tut?
4 Die Waffen starker Soldaten sind zerbrochen,
doch die Schwachen bekommen neue Kraft.
5 Wer immer satt geworden ist,
muss nun für ein Stück Brot hart arbeiten.
Doch wer damals Hunger litt,
hat heute genug zu essen.
Die unfruchtbare Frau bringt sieben Kinder zur Welt,
die kinderreiche jedoch welkt dahin!
6 Der Herr tötet und macht wieder lebendig.
Er schickt Menschen hinab ins Totenreich und ruft sie wieder herauf.
7 Manche macht er arm, andere dagegen reich.
Er erniedrigt und erhöht Menschen, wie er es für richtig hält.
8 Dem Verachteten hilft er aus seiner Not.
Er zieht den Armen aus dem Schmutz
und stellt ihn dem Fürsten gleich,
ja, er gibt ihm einen Ehrenplatz.
Dem Herrn gehört die ganze Welt,
auf ein festes Fundament hat er sie gegründet.
9 Er beschützt jeden, der ihm vertraut,
doch wer von ihm nichts wissen will, der wird in Finsternis enden.
Denn aus eigener Kraft erringt keiner den Sieg.
10 Wer es wagt, mit dem Herrn zu streiten, der verliert.
Er geht zugrunde, wenn Gott seinen schrecklichen Donner gegen ihn grollen lässt.
Der Herr wird über die ganze Welt Gericht halten.
Macht und Ehre gibt er seinem König,
den er auserwählt hat.[b]«
Jesus gibt sich in Wort und Tat als Sohn Gottes zu erkennen (Kapitel 2–12)
Jesus auf der Hochzeit in Kana
2 Zwei Tage später wurde in dem Dorf Kana in Galiläa eine Hochzeit gefeiert. Die Mutter von Jesus war dort, 2 und auch Jesus hatte man mit seinen Jüngern eingeladen.
3 Als während des Festes der Wein ausging, sagte seine Mutter zu ihm: »Es ist kein Wein mehr da!« 4 Doch Jesus antwortete ihr: »Es ist nicht deine Sache, mir zu sagen, was ich tun soll! Meine Zeit ist noch nicht gekommen!« 5 Da sagte seine Mutter zu den Dienern: »Was immer er euch befiehlt, das tut!« 6 Nun gab es im Haus sechs steinerne Wasserkrüge. Man benutzte sie für die Waschungen, die das jüdische Gesetz verlangt. Jeder von ihnen fasste 80 bis 120 Liter. 7 Jesus forderte die Diener auf: »Füllt diese Krüge mit Wasser!« Sie füllten die Gefäße bis zum Rand. 8 Dann ordnete er an: »Nun bringt dem Mann, der für das Festmahl verantwortlich ist, eine Kostprobe davon!« Die Diener befolgten seine Anweisungen. 9 Der Mann probierte das Wasser: Es war zu Wein geworden! Er wusste allerdings nicht, woher der Wein kam. Nur die Diener wussten Bescheid. Da rief er den Bräutigam zu sich 10 und hielt ihm vor: »Jeder bietet doch zuerst den besten Wein an! Und erst später, wenn die Gäste schon betrunken sind, kommt der billigere Wein auf den Tisch. Aber du hast den besten Wein bis jetzt zurückgehalten!«
11 So vollbrachte Jesus in dem Dorf Kana in Galiläa sein erstes Wunder. Er offenbarte damit zum ersten Mal seine göttliche Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn. 12 Danach ging er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kapernaum. Dort blieben sie für einige Tage.
Zur Hochzeit des Königs
45 Von den Nachkommen Korachs, zum Nachdenken. Nach der Melodie: »Lilien«, ein Liebeslied.
2 Mein Herz ist von Freude erfüllt,
ein schönes Lied will ich für den König singen.
Wie ein Dichter seine Feder,
so gebrauche ich meine Zunge für ein kunstvolles Lied:
3 Du bist schön und stattlich wie kein anderer!
Freundlich und voller Güte sind deine Worte.
Jeder kann sehen, dass Gott dich für immer reich beschenkt hat.
4 Gürte dein Schwert um, du tapferer Held!
Zeige deine königliche Majestät und Pracht!
5 Sei stark und kämpfe für die Wahrheit;
regiere dein Volk umsichtig und gerecht!
Deine kühnen Taten sollen dir zum Sieg verhelfen.
6 Deine spitzen Pfeile durchbohren das Herz deiner Feinde.
Ja, du wirst die Völker unterwerfen!
7 Deine Herrschaft, o Gott, bleibt immer und ewig bestehen.[a]
In deinem Reich herrscht vollkommene Gerechtigkeit,
8 denn du liebst das Recht
und hasst das Böse.
Darum hat dich dein Gott als Herrscher eingesetzt,
er hat dich zum Zeichen dafür mit Öl gesalbt
und mehr als alle anderen mit Freude beschenkt.
9 Alle deine Gewänder duften nach kostbarem Parfüm[b].
Aus elfenbeinverzierten Palästen erklingen Harfen,
um dich mit ihrer Musik zu erfreuen.
10 Selbst Königstöchter sind zu Gast an deinem Hof,[c]
und an deiner rechten Seite steht die Gemahlin,
die sich mit dem feinsten Gold aus Ofir schmückt.
11 Höre, Königstochter, und nimm dir meine Worte zu Herzen!
Vergiss dein Volk und deine Verwandten!
12 Du bist wunderschön, und der König begehrt dich!
Verneige dich vor ihm, denn er ist dein Herr und Gebieter!
13 Die Bewohner der Stadt Tyrus kommen mit Geschenken,
die Vornehmen und Reichen suchen deine Gunst.
14 Seht, wie prachtvoll zieht die Königstochter in den Festsaal ein!
Ihr Kleid ist mit Fäden aus Gold durchwebt,
15 in ihrem farbenfrohen Gewand wird sie zum König geführt;
und Brautjungfern, ihre Freundinnen, begleiten sie.
16 Mit Freudenrufen und hellem Jubel
wird der feierliche Brautzug in den Palast geleitet.
17 O König! Du wirst viele Söhne haben;
auch sie werden wie deine Vorfahren regieren.
Auf der ganzen Welt wirst du sie zu Herrschern einsetzen.
18 Mein Lied wird deinen Ruhm durch alle Generationen tragen,
darum werden die Völker dich allezeit preisen.
Auf Gottes Hilfe ist Verlass!
138 Von David.
Herr, von ganzem Herzen will ich dir danken!
Dir und keinem anderen Gott will ich singen.
2 Vor deinem heiligen Tempel werfe ich mich nieder,
ich preise dich für deine Gnade und Treue.
Ja, du hast bewiesen, wie zuverlässig dein Wort ist
und wie überragend dein ruhmreicher Name.
3 Als ich zu dir um Hilfe schrie, hast du mich erhört
und mir neue Kraft geschenkt.
4 Herr, alle Herrscher dieser Welt werden dich preisen,
wenn sie von deinen Zusagen hören!
5 Sie werden besingen, was du, Herr, getan hast,
denn unermesslich ist deine Hoheit und Macht.
6 Ja, du bist hoch erhaben – trotzdem sorgst du für die Erniedrigten
und durchschaust die Stolzen schon aus weiter Ferne!
7 Selbst wenn ich von allen Seiten bedrängt werde,
erhältst du mich doch am Leben!
Du stellst dich meinen zornigen Feinden entgegen
und rettest mich durch deine Macht.
8 Ja, Herr, du bist auch in Zukunft für mich da,
deine Gnade hört niemals auf!
Was du angefangen hast, das führe zu einem guten Ende![a]
Lobt den Herrn für seinen Sieg!
149 Halleluja – lobt den Herrn!
Singt dem Herrn ein neues Lied,
preist ihn mit der ganzen Gemeinde –
ja, mit allen, die ihm die Treue halten!
2 Ganz Israel freue sich über seinen Schöpfer.
Jubelt ihm zu, ihr Einwohner Jerusalems[a], denn er ist euer König!
3 Tanzt zu seiner Ehre und rühmt seinen Namen mit euren Liedern!
Spielt für ihn auf dem Tamburin und auf der Laute!
4 Denn der Herr hat Freude an seinem Volk,
die Unterdrückten beschenkt er mit seiner Hilfe.
5 Die zu ihm gehören, sollen darüber jubeln
und selbst noch im Bett fröhlich singen.
6 Sie sollen ihre Stimme erheben und Gott loben.
In ihren Händen halten sie scharfe Schwerter,
7 um an den gottlosen Völkern Vergeltung zu üben
und sein Strafgericht an ihnen zu vollziehen.
8 Sie werden deren Könige in Ketten legen
und die hohen Beamten gefesselt abführen.
9 Sie werden Gottes Urteil vollstrecken,
das über die Völker verhängt wurde –
welch eine Ehre für alle, die treu zu Gott stehen!
Lobt den Herrn – halleluja!
23 Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und teilten sie in vier Stücke, so dass jeder der Soldaten eines davon bekam. Das Untergewand war jedoch durchgehend gewebt, ohne jede Naht. 24 Deshalb beschlossen sie: »Dieses Untergewand wollen wir nicht zerschneiden. Wir werden losen, wer es bekommen soll.« Damit sollte sich die Vorhersage der Heiligen Schrift erfüllen: »Meine Kleider haben sie unter sich aufgeteilt und um mein Gewand gelost.«[a] Genauso geschah es auch.
25 Bei dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen seine Mutter und ihre Schwester, außerdem Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala. 26 Als Jesus nun seine Mutter sah und neben ihr den Jünger, den er sehr lieb hatte, sagte er zu ihr: »Das ist jetzt dein Sohn!« 27 Und zu dem Jünger sagte er: »Sie ist jetzt deine Mutter.« Von da an nahm der Jünger sie zu sich in sein Haus.
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