Roemer 9
Luther Bibel 1545
9 Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir Zeugnis gibt mein Gewissen in dem Heiligen Geist,
2 daß ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlaß in meinem Herzen habe.
3 Ich habe gewünscht, verbannt zu sein von Christo für meine Brüder, die meine Gefreundeten sind nach dem Fleisch;
4 die da sind von Israel, welchen gehört die Kindschaft und die Herrlichkeit und der Bund und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheißungen;
5 welcher auch sind die Väter, und aus welchen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.
6 Aber nicht sage ich solches, als ob Gottes Wort darum aus sei. Denn es sind nicht alle Israeliter, die von Israel sind;
7 auch nicht alle, die Abrahams Same sind, sind darum auch Kinder. Sondern "in Isaak soll dir der Same genannt sein".
8 Das ist: nicht sind das Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder sind; sondern die Kinder der Verheißung werden für Samen gerechnet.
9 Denn dies ist ein Wort der Verheißung, da er spricht: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soll einen Sohn haben."
10 Nicht allein aber ist's mit dem also, sondern auch, da Rebekka von dem einen, unserm Vater Isaak, schwanger ward:
11 ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, auf daß der Vorsatz Gottes bestünde nach der Wahl,
12 nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus Gnade des Berufers, ward zu ihr gesagt: "Der Ältere soll dienstbar werden dem Jüngeren",
13 wie denn geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt."
14 Was wollen wir denn hier sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
15 Denn er spricht zu Mose: "Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und welches ich mich erbarme, des erbarme ich mich."
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Ebendarum habe ich dich erweckt, daß ich an dir meine Macht erzeige, auf daß mein Name verkündigt werde in allen Landen."
18 So erbarmt er sich nun, welches er will, und verstockt, welchen er will.
19 So sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns denn? Wer kann seinem Willen widerstehen?
20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich also?
21 Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren?
22 Derhalben, da Gott wollte Zorn erzeigen und kundtun seine Macht, hat er mit großer Geduld getragen die Gefäße des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis;
23 auf daß er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit,
24 welche er berufen hat, nämlich uns, nicht allein aus den Juden sondern auch aus den Heiden.
25 Wie er denn auch durch Hosea spricht: "Ich will das mein Volk heißen, daß nicht mein Volk war, und meine Liebe, die nicht meine Liebe war."
26 "Und soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt ward: 'Ihr seid nicht mein Volk', sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden."
27 Jesaja aber schreit für Israel: "Wenn die Zahl der Kinder Israel würde sein wie der Sand am Meer, so wird doch nur der Überrest selig werden;
28 denn es wird ein Verderben und Steuern geschehen zur Gerechtigkeit, und der HERR wird das Steuern tun auf Erden."
29 Und wie Jesaja zuvorsagte: "Wenn uns nicht der HERR Zebaoth hätte lassen Samen übrig bleiben, so wären wir wie Sodom und Gomorra."
30 Was wollen wir nun hier sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht haben nach der Gerechtigkeit getrachtet, haben Gerechtigkeit erlangt; ich sage aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.
31 Israel aber hat dem Gesetz der Gerechtigkeit nachgetrachtet, und hat das Gesetz der Gerechtigkeit nicht erreicht.
32 Warum das? Darum daß sie es nicht aus dem Glauben, sondern aus den Werken des Gesetzes suchen. Denn sie haben sich gestoßen an den Stein des Anlaufens,
33 wie geschrieben steht: "Siehe da, ich lege in Zion einen Stein des Anlaufens und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden."
Roemer 9
Hoffnung für Alle
Gottes Plan mit seinem Volk Israel (Kapitel 9–11)
Israel, das von Gott erwählte Volk
9 Christus ist mein Zeuge, und der Heilige Geist bestätigt es mir in meinem Gewissen, dass es wahr ist, wenn ich euch versichere: 2 Ich bin voller Trauer und empfinde tiefen Schmerz, wenn ich an Israel denke. 3 Käme es meinen Brüdern und Schwestern, meinem eigenen Volk, zugute, ich würde es auf mich nehmen, verflucht und von Christus getrennt zu sein. 4 Sie, die Israeliten, sind doch von Gott auserwählt und dazu bestimmt, seine Kinder zu sein. Gott hat sich diesem Volk in seiner Macht und Herrlichkeit offenbart. Immer wieder hat er mit ihnen einen Bund geschlossen, er hat ihnen sein Gesetz gegeben. Sie dienen Gott im Tempel, und ihnen gelten seine Zusagen. 5 Abraham, Isaak und Jakob sind ihre Vorfahren, und Christus selbst stammt nach seiner menschlichen Herkunft aus ihrem Volk. Ihm, der Gott ist und über alles regiert, gebühren Lob und Ehre bis in Ewigkeit. Amen.
Wer gehört zu Gottes Volk?
6 Gottes Zusagen an sein Volk haben nach wie vor ihre Gültigkeit. Aber nicht alle Israeliten gehören auch zu Gottes auserwähltem Volk. 7 Nicht alle Nachkommen von Abraham sind wirklich seine Kinder. Denn Gott hatte zu Abraham gesagt: »Nur die Nachkommen deines Sohnes Isaak werden das auserwählte Volk sein.«[a] 8 Das bedeutet: Nicht alle, die auf natürliche Weise von Abraham abstammen, gehören zu Gottes Volk und damit zu seinen Kindern. Nur der zählt dazu, wer – so wie Isaak – Gottes Zusage hat. 9 Denn das hatte Gott Abraham versprochen: »Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch, und dann wird Sara einen Sohn haben.«[b]
10 Aber nicht nur Abrahams Frau Sara erging es so. Rebekka war von unserem Stammvater Isaak mit Zwillingen schwanger. 11-12 Noch ehe ihre Söhne Esau und Jakob geboren waren, das heißt, noch ehe sie etwas Gutes oder Böses getan haben konnten, hatte Gott zu ihr gesagt: »Der Ältere wird dem Jüngeren dienen.«[c] Damit gab Gott ganz klar zu erkennen, dass seine Zusagen ausschließlich auf seinem Willen beruhen; sie sind also ein unverdientes Geschenk und nicht von den Leistungen des Menschen abhängig. 13 So sagt Gott ausdrücklich: »Ich habe Jakob geliebt, aber Esau von mir gestoßen.«[d]
Kein Anspruch auf Gottes Barmherzigkeit
14 Bedeutet das etwa, dass Gott ungerecht ist? Auf keinen Fall! 15 Denn Gott hat einmal zu Mose gesagt: »Ich erweise meine Gnade, wem ich will. Und über wen ich mich erbarmen will, über den werde ich mich erbarmen.«[e] 16 Entscheidend ist also nicht, was jemand sich vornimmt und wie sehr er sich anstrengt, sondern dass Gott sich über ihn erbarmt. 17 Wie erging es dem Pharao? Die Heilige Schrift berichtet, dass Gott zu ihm sagte: »Ich habe dich nur deshalb als König über Ägypten eingesetzt, um an dir meine Macht zu zeigen und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen.«[f] 18 Gott schenkt also seine Barmherzigkeit, wem er will, aber er macht Menschen ihm gegenüber auch hart und gleichgültig, wenn er es will.
19 Sicher werdet ihr mich jetzt fragen: »Wie kann Gott dann noch von unserer Schuld sprechen? Wer kann denn etwas gegen Gottes Willen unternehmen?« 20 Darauf kann ich nur antworten: Wer seid ihr denn eigentlich, ihr Menschen, dass ihr meint, Gott zur Rechenschaft ziehen zu können? Glaubt ihr wirklich, dass ein Gefäß aus Ton den Töpfer fragt: »Warum hast du mich so gemacht?« 21 Der Töpfer hat schließlich die Freiheit, aus ein und demselben Klumpen Lehm zwei verschiedene Gefäße zu machen: ein kostbares zum Schmuck und ein gewöhnliches für den Abfall.
22 Genauso wollte Gott an denen, die für das Verderben bestimmt sind, seinen Zorn und seine Macht sichtbar werden lassen. Und obwohl sie ihrem Untergang entgegengingen, hat er große Geduld mit ihnen gehabt. 23 All das tat er, um an den Menschen, die an seiner Herrlichkeit teilhaben sollen, seine Barmherzigkeit zu beweisen. So möchte er an ihnen in reichem Maße seine Herrlichkeit zeigen.
24 Zu diesen Menschen gehören auch wir. Und er hat uns nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern aus allen Völkern berufen. 25 Schon im Buch des Propheten Hosea sagt Gott:
»Einmal werde ich die mein Volk nennen, die bisher nicht dazugehörten; und ich werde die auserwählen, die bisher nicht meine Auserwählten waren.«[g]
26 Und wo ihnen gesagt wurde:
»›Ihr seid nicht mein Volk‹, da werden sie ›Kinder des lebendigen Gottes‹ heißen.«[h]
27 Aber über Israel verkündete der Prophet Jesaja:
»Selbst wenn die Israeliten so zahlreich sind wie der Sand am Meer, werden doch nur wenige von ihnen gerettet. 28 Denn der Herr wird sein Urteil auf der Erde bald vollstrecken.«[i]
29 So hat es Jesaja auch schon an anderer Stelle vorausgesagt:
»Hätte der Herr, der allmächtige Gott, nicht einen kleinen Rest von uns gerettet, dann wären wir alle umgekommen wie damals die Leute von Sodom und Gomorra.«[j]
Der falsche Weg
30 Was will ich nun damit sagen? Menschen aller Völker, die sich nicht darum bemüht haben, bei Gott Anerkennung zu finden, wurden von ihm angenommen, und zwar durch ihren Glauben an Jesus Christus. 31 Israel aber, das sich so sehr bemühte, Gottes Gebote zu erfüllen, um dadurch vor Gott bestehen zu können, hat das Ziel des Gesetzes gerade nicht erreicht. 32 Warum eigentlich nicht? Weil die Israeliten nicht durch den Glauben an Christus, sondern durch ihre eigenen Leistungen Anerkennung bei Gott finden wollten. Deshalb wurde ihnen Christus zum Stein des Anstoßes. 33 So steht es schon in der Heiligen Schrift: »Seht, ich lege in Jerusalem einen Stein, über den man stolpern wird, und einen Fels, über den sie stürzen werden. Wer aber an ihn glaubt, steht fest und sicher.«[k]
Footnotes
Römer 9
Schlachter 2000
Die Verheißungen Gottes und das Volk Israel
9 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im Heiligen Geist,
2 dass ich große Traurigkeit und unablässigen Schmerz in meinem Herzen habe.
3 Ich wünschte nämlich, selber von Christus verbannt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch,
4 die Israeliten sind, denen die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse gehören und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen;
5 ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit[a]. Amen!
6 Nicht aber, dass das Wort Gottes nun hinfällig wäre! Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel[b];
7 auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, Kinder, sondern »in Isaak soll dir ein Same berufen werden«.[c]
8 Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.
9 Denn das ist ein Wort der Verheißung: »Um diese Zeit will ich kommen, und Sarah soll einen Sohn haben«.[d]
10 Und nicht allein dies, sondern auch, als Rebekka von ein und demselben, von unserem Vater Isaak, schwanger war,
11 als [die Kinder] noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten — damit der gemäß der Auserwählung gefasste Vorsatz Gottes bestehen bleibe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden —,
12 wurde zu ihr gesagt: »Der Ältere wird dem Jüngeren dienen«;[e]
13 wie auch geschrieben steht: »Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehasst«.[f]
Die Souveränität Gottes
14 Was wollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne!
15 Denn zu Mose spricht er: »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich«.[g]
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.[h]
18 So erbarmt er sich nun, über wen er will, und verstockt, wen er will.
19 Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Denn wer kann seinem Willen widerstehen?
20 Ja, o Mensch, wer bist denn du, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu dem, der es geformt hat: Warum hast du mich so gemacht?
21 Oder hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen?
22 Wenn nun aber Gott, da er seinen Zorn erweisen und seine Macht offenbar machen wollte, mit großer Langmut die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind,
23 damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit erzeige, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat?
24 Als solche hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden;
25 wie er auch durch Hosea spricht: »Ich will das ›mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und die ›Geliebte‹, die nicht Geliebte war.
26 Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.«[i]
27 Jesaja aber ruft über Israel aus: »Wenn die Zahl der Kinder Israels wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur der Überrest gerettet werden;
28 denn eine abschließende und beschleunigte Abrechnung in Gerechtigkeit wird der Herr durchführen, ja, eine summarische Abrechnung über das Land!«[j]
29 Und, wie Jesaja vorhergesagt hat: »Hätte der Herr der Heerscharen uns nicht einen Samen übrig bleiben lassen, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleichgemacht!«[k]
Israel und die Heidenvölker – die Gerechtigkeit aus dem Gesetz und die Gerechtigkeit aus dem Glauben
30 Was wollen wir nun sagen? Dass Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, und zwar die Gerechtigkeit aus Glauben,
31 dass aber Israel, das nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebte, das Gesetz der Gerechtigkeit nicht erreicht hat.
32 Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken des Gesetzes. Denn sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,
33 wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!«[l]
Footnotes
- (9,5) od. der Gott über alles ist, gepriesen in Ewigkeit.
- (9,6) d.h. das wahre, eigentliche Israel, dessen Name bedeutet: »Fürst / Streiter Gottes«.
- (9,7) 1Mo 21,12.
- (9,9) 1Mo 18,10.
- (9,12) 1Mo 25,23.
- (9,13) Mal 1,2-3; »gehasst« kann hier im Sinn von »verworfen« verstanden werden.
- (9,15) 2Mo 33,19.
- (9,17) 2Mo 9,16.
- (9,26) Hos 2,25; Hos 2,1.
- (9,28) Jes 10,22-23.
- (9,29) Jes 1,9.
- (9,33) vgl. Jes 28,16; 8,14.
Romans 9
New International Version
Paul’s Anguish Over Israel
9 I speak the truth in Christ—I am not lying,(A) my conscience confirms(B) it through the Holy Spirit— 2 I have great sorrow and unceasing anguish in my heart. 3 For I could wish that I myself(C) were cursed(D) and cut off from Christ for the sake of my people,(E) those of my own race,(F) 4 the people of Israel.(G) Theirs is the adoption to sonship;(H) theirs the divine glory,(I) the covenants,(J) the receiving of the law,(K) the temple worship(L) and the promises.(M) 5 Theirs are the patriarchs,(N) and from them is traced the human ancestry of the Messiah,(O) who is God over all,(P) forever praised Amen.
God’s Sovereign Choice
6 It is not as though God’s word(R) had failed. For not all who are descended from Israel are Israel.(S) 7 Nor because they are his descendants are they all Abraham’s children. On the contrary, “It is through Isaac that your offspring will be reckoned.”[b](T) 8 In other words, it is not the children by physical descent who are God’s children,(U) but it is the children of the promise who are regarded as Abraham’s offspring.(V) 9 For this was how the promise was stated: “At the appointed time I will return, and Sarah will have a son.”[c](W)
10 Not only that, but Rebekah’s children were conceived at the same time by our father Isaac.(X) 11 Yet, before the twins were born or had done anything good or bad(Y)—in order that God’s purpose(Z) in election might stand: 12 not by works but by him who calls—she was told, “The older will serve the younger.”[d](AA) 13 Just as it is written: “Jacob I loved, but Esau I hated.”[e](AB)
14 What then shall we say?(AC) Is God unjust? Not at all!(AD) 15 For he says to Moses,
“I will have mercy on whom I have mercy,
and I will have compassion on whom I have compassion.”[f](AE)
16 It does not, therefore, depend on human desire or effort, but on God’s mercy.(AF) 17 For Scripture says to Pharaoh: “I raised you up for this very purpose, that I might display my power in you and that my name might be proclaimed in all the earth.”[g](AG) 18 Therefore God has mercy on whom he wants to have mercy, and he hardens whom he wants to harden.(AH)
19 One of you will say to me:(AI) “Then why does God still blame us?(AJ) For who is able to resist his will?”(AK) 20 But who are you, a human being, to talk back to God?(AL) “Shall what is formed say to the one who formed it,(AM) ‘Why did you make me like this?’”[h](AN) 21 Does not the potter have the right to make out of the same lump of clay some pottery for special purposes and some for common use?(AO)
22 What if God, although choosing to show his wrath and make his power known, bore with great patience(AP) the objects of his wrath—prepared for destruction?(AQ) 23 What if he did this to make the riches of his glory(AR) known to the objects of his mercy, whom he prepared in advance for glory(AS)— 24 even us, whom he also called,(AT) not only from the Jews but also from the Gentiles?(AU) 25 As he says in Hosea:
“I will call them ‘my people’ who are not my people;
and I will call her ‘my loved one’ who is not my loved one,”[i](AV)
26 and,
“In the very place where it was said to them,
‘You are not my people,’
there they will be called ‘children of the living God.’”[j](AW)
27 Isaiah cries out concerning Israel:
“Though the number of the Israelites be like the sand by the sea,(AX)
only the remnant will be saved.(AY)
28 For the Lord will carry out
his sentence on earth with speed and finality.”[k](AZ)
29 It is just as Isaiah said previously:
“Unless the Lord Almighty(BA)
had left us descendants,
we would have become like Sodom,
we would have been like Gomorrah.”[l](BB)
Israel’s Unbelief
30 What then shall we say?(BC) That the Gentiles, who did not pursue righteousness, have obtained it, a righteousness that is by faith;(BD) 31 but the people of Israel, who pursued the law as the way of righteousness,(BE) have not attained their goal.(BF) 32 Why not? Because they pursued it not by faith but as if it were by works. They stumbled over the stumbling stone.(BG) 33 As it is written:
Footnotes
- Romans 9:5 Or Messiah, who is over all. God be forever praised! Or Messiah. God who is over all be forever praised!
- Romans 9:7 Gen. 21:12
- Romans 9:9 Gen. 18:10,14
- Romans 9:12 Gen. 25:23
- Romans 9:13 Mal. 1:2,3
- Romans 9:15 Exodus 33:19
- Romans 9:17 Exodus 9:16
- Romans 9:20 Isaiah 29:16; 45:9
- Romans 9:25 Hosea 2:23
- Romans 9:26 Hosea 1:10
- Romans 9:28 Isaiah 10:22,23 (see Septuagint)
- Romans 9:29 Isaiah 1:9
- Romans 9:33 Isaiah 8:14; 28:16
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