Matthaeus 27
Hoffnung für Alle
Jesus wird an die Römer ausgeliefert (Markus 15,1; Lukas 23,1; Johannes 18,28‒32)
27 Am frühen Morgen fassten die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes gemeinsam den Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen. 2 Sie ließen ihn gefesselt abführen und übergaben ihn Pilatus, dem römischen Statthalter.
Judas begeht Selbstmord (Apostelgeschichte 1,16‒19)
3 Als Judas, der Verräter, sah, dass Jesus zum Tode verurteilt werden sollte, tat es ihm leid, was er getan hatte. Er brachte den obersten Priestern und den führenden Männern des Volkes die 30 Silbermünzen zurück. 4 »Ich habe Unrecht getan und einen Unschuldigen verraten!«, bekannte er. »Was geht uns das an?«, gaben sie ihm zur Antwort. »Das ist deine Sache!«
5 Da nahm Judas das Geld und warf es in den Tempel. Dann lief er fort und erhängte sich. 6 Die obersten Priester nahmen die Münzen an sich, waren aber der Meinung: »Dieses Geld dürfen wir nicht in den Tempelschatz legen, weil Blut daran klebt!« 7 Nachdem sie die Sache besprochen hatten, beschlossen sie, mit dem Geld eine Tongrube zu kaufen und einen Friedhof für die Fremden daraus zu machen. 8 Noch heute heißt dieser Friedhof deshalb »Blutacker«.
9 Auf diese Weise erfüllte sich, was Gott durch den Propheten Jeremia gesagt hatte: »Sie nahmen die 30 Silberstücke – so viel war er dem Volk Israel wert – 10 und kauften das Land von den Töpfern, wie der Herr es mir befohlen hatte.«[a]
Das Todesurteil (Markus 15,2‒15; Lukas 23,2‒5.17‒25; Johannes 18,33–19,16)
11 Jesus wurde dem römischen Statthalter Pilatus vorgeführt. Der fragte ihn: »Bist du der König der Juden?« Jesus antwortete: »Ja, du sagst es!«
12 Als nun die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes ihre Anklagen gegen ihn vorbrachten, schwieg Jesus. 13 »Hörst du denn nicht, was sie dir alles vorwerfen?«, fragte Pilatus. 14 Aber Jesus erwiderte kein Wort. Darüber wunderte sich Pilatus sehr.
15 Der Statthalter begnadigte jedes Jahr zum Passahfest einen Gefangenen, den sich das Volk selbst auswählen durfte. 16 In diesem Jahr saß ein berüchtigter Verbrecher im Gefängnis. Er hieß Barabbas[b]. 17 Als sich nun die Menschenmenge vor dem Haus von Pilatus versammelt hatte, fragte er sie: »Wen soll ich diesmal begnadigen? Barabbas oder Jesus, den manche für den Christus halten?« 18 Denn Pilatus wusste genau, dass das Verfahren gegen Jesus nur aus Neid angezettelt worden war.
19 Während Pilatus die Gerichtsverhandlung leitete, ließ ihm seine Frau eine Nachricht zukommen: »Unternimm nichts gegen diesen Mann. Er ist unschuldig! Ich habe seinetwegen in der letzten Nacht einen furchtbaren Traum gehabt.«
20 Inzwischen aber hatten die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes die Menge aufgewiegelt. Sie sollten von Pilatus verlangen, Barabbas zu begnadigen und Jesus umzubringen. 21 Als der Statthalter nun seine Frage wiederholte: »Wen von den beiden soll ich freilassen?«, schrie die Menge: »Barabbas!«
22 »Und was soll mit Jesus geschehen, dem angeblichen Christus?« Da riefen sie alle: »Ans Kreuz mit ihm!« 23 »Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?«, fragte Pilatus. Doch die Menge schrie immer lauter: »Ans Kreuz mit ihm!«
24 Als Pilatus sah, dass er so nichts erreichte und der Tumult nur immer größer wurde, ließ er eine Schüssel mit Wasser bringen. Für alle sichtbar wusch er sich die Hände und sagte: »Ich bin nicht schuld daran, wenn das Blut dieses Menschen vergossen wird. Die Verantwortung dafür tragt ihr!« 25 Die Menge erwiderte: »Ja, wir und unsere Kinder, wir tragen die Folgen!«[c] 26 Da gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus ließ er auspeitschen und zur Kreuzigung abführen.
Jesus wird verhöhnt und misshandelt (Markus 15,16‒20; Johannes 19,2‒3)
27 Die Soldaten brachten Jesus in den Hof des Statthalterpalastes und riefen die ganze Truppe zusammen. 28 Dann zogen sie ihm die Kleider aus und hängten ihm einen scharlachroten Mantel um. 29 Aus Dornenzweigen flochten sie eine Krone und drückten sie ihm auf den Kopf. Sie gaben ihm einen Stock in die rechte Hand, knieten vor ihm nieder und riefen höhnisch: »Es lebe der König der Juden!« 30 Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder aus der Hand und schlugen ihm damit auf den Kopf. 31 Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, zogen sie ihm den roten Mantel aus und legten ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus ab zur Kreuzigung.
Die Kreuzigung (Markus 15,21‒32; Lukas 23,26‒43; Johannes 19,16‒27)
32 Auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte begegnete ihnen ein Mann aus Kyrene, der Simon hieß. Ihn zwangen sie, das Kreuz zu tragen, an das Jesus gehängt werden sollte. 33 So zogen sie aus der Stadt hinaus nach Golgatha, was »Schädelstätte« heißt. 34 Dort gaben die Soldaten Jesus Wein, der mit einem bitteren Zusatz vermischt war. Als Jesus ihn probiert hatte, wollte er nichts davon trinken.
35 Dann nagelten sie ihn an das Kreuz. Seine Kleider teilten sie unter sich auf und warfen das Los darum.[d] 36 Sie setzten sich neben das Kreuz und bewachten Jesus. 37 Über seinem Kopf brachten sie ein Schild an, auf dem stand, weshalb man ihn verurteilt hatte: »Das ist Jesus, der König der Juden!« 38 Mit Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt, der eine rechts, der andere links von ihm.
39 Die Leute, die am Kreuz vorübergingen, verspotteten ihn und schüttelten verächtlich den Kopf: 40 »Den Tempel wolltest du abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen! Dann rette dich doch selber! Komm vom Kreuz herunter, wenn du wirklich der Sohn Gottes bist!«
41 Auch die obersten Priester, die Schriftgelehrten und führenden Männer des Volkes verhöhnten Jesus: 42 »Anderen hat er geholfen, aber sich selbst kann er nicht helfen. Wenn er wirklich der König von Israel ist, soll er doch vom Kreuz heruntersteigen. Dann wollen wir an ihn glauben! 43 Er hat sich doch immer auf Gott verlassen; jetzt wollen wir sehen, ob Gott ihn wirklich liebt und ihm hilft. Schließlich hat er behauptet: ›Ich bin Gottes Sohn.‹« 44 Ebenso beschimpften ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren.
Jesus stirbt am Kreuz (Markus 15,33‒41; Lukas 23,44‒49; Johannes 19,28‒37)
45 Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. 46 Gegen drei Uhr schrie Jesus laut: »Eli, Eli, lema sabachtani?« Das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«[e]
47 Einige von den Umstehenden aber meinten: »Der ruft den Propheten Elia.« 48 Einer von ihnen holte schnell einen Schwamm, tauchte ihn in Essigwasser und steckte ihn auf einen Stab, um Jesus davon trinken zu lassen. 49 Aber die anderen sagten: »Lass doch! Wir wollen sehen, ob Elia kommt und ihm hilft.« 50 Da schrie Jesus noch einmal laut auf und starb.
51 Im selben Augenblick zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten von oben bis unten. Die Erde bebte, und die Felsen zerbarsten. 52 Gräber öffneten sich, und viele Verstorbene, die nach Gottes Willen gelebt hatten, erwachten vom Tod. 53 Nach der Auferstehung von Jesus verließen sie ihre Gräber, gingen in die heilige Stadt Jerusalem hinein und erschienen dort vielen Leuten.
54 Der römische Hauptmann und die Soldaten, die Jesus bewachten, erschraken sehr bei diesem Erdbeben und allem, was sich sonst ereignete. Sie sagten: »Dieser Mann ist wirklich Gottes Sohn gewesen!«
55 Viele Frauen aus Galiläa waren mit Jesus zusammen nach Jerusalem gekommen. Sie hatten für ihn gesorgt, und jetzt beobachteten sie das Geschehen aus der Ferne. 56 Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus und Josef, sowie die Mutter von Jakobus und Johannes, den beiden Söhnen von Zebedäus.
Jesus wird begraben (Markus 15,42‒47; Lukas 23,50‒56; Johannes 19,38‒42)
57 Am Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa. Er hieß Josef und war ein Jünger von Jesus. 58 Er ging zu Pilatus und bat ihn um den Leichnam von Jesus. Pilatus befahl, diese Bitte zu erfüllen. 59 Josef nahm den Toten, wickelte ihn in ein neues Leinentuch 60 und legte ihn in eine unbenutzte Grabkammer, die er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Dann wälzte er einen großen Stein vor den Eingang des Grabes. 61 Maria aus Magdala und die andere Maria blieben gegenüber vom Grab sitzen.
Die Wache am Grab
62 Am nächsten Tag, es war der Sabbat, kamen die obersten Priester und die Pharisäer miteinander zu Pilatus 63 und sagten: »Herr, uns ist eingefallen, dass dieser Verführer einmal behauptet hat: ›Drei Tage nach meinem Tod werde ich von den Toten auferstehen!‹ 64 Lass darum das Grab bis zum dritten Tag bewachen, sonst stehlen seine Jünger noch den Leichnam und erzählen jedem, Jesus sei von den Toten auferstanden. Das aber wäre ein noch größerer Betrug.« 65 »Ich will euch eine Wache geben«,[f] antwortete Pilatus. »Geht und sichert das Grab, so gut ihr könnt!« 66 Da versiegelten sie den Stein, der den Eingang des Grabes verschloss, und stellten Wachposten auf.
Footnotes
- 27,10 Sacharja 11,12‒13; Jeremia 32,6‒9
- 27,16 Nach einigen Handschriften hieß er Jesus Barabbas. So auch in Vers 17.
- 27,25 Wörtlich: »Sein Blut (komme) über uns und über unsere Kinder!«
- 27,35 Andere Handschriften fügen hinzu: Dadurch sollte sich erfüllen, was durch den Propheten vorausgesagt wurde: »Meine Kleider haben sie unter sich aufgeteilt und um mein Gewand gelost.« – Psalm 22,19
- 27,46 Psalm 22,2
- 27,65 Oder: Ihr habt doch selbst eine Wache. – So verstanden, weist Pilatus auf die Tempelwache hin, durch die sie das Grab selbst bewachen lassen konnten.
Matthäus 27
Schlachter 1951
Auslieferung Jesu an Pilatus
27 Als es aber Morgen geworden war, hielten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volkes einen Rat gegen Jesus, um ihn zum Tode zu bringen. 2 Und sie banden ihn, führten ihn ab und lieferten ihn dem Statthalter[a] Pontius Pilatus aus.
Reue und Selbstmord des Judas
3 Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt war, reute es ihn; und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten zurück 4 und sprach: Ich habe gesündigt, daß ich unschuldiges Blut verraten habe! Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da sieh du zu! 5 Da warf er die Silberlinge im Tempel[b] hin und machte sich davon, ging hin und erhängte sich. 6 Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Wir dürfen sie nicht in den Gotteskasten[c] legen, weil es Blutgeld ist.
7 Nachdem sie aber Rat gehalten [hatten], kauften sie dafür den Acker des Töpfers, als Begräbnisstätte für die Fremdlinge. 8 Daher wird jener Acker Blutacker genannt bis auf den heutigen Tag. 9 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht: „Und sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Wert des Geschätzten, den sie geschätzt hatten, von den Söhnen Israels 10 und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie der Herr mir befohlen hatte.“
Jesus vor dem römischen Statthalter Pilatus
11 Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus sprach zu ihm: Du sagst es! 12 Und als er von den Hohenpriestern und den Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts. 13 Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich zeugen? 14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so da_ der Statthalter sich sehr verwunderte.
Jesus oder Barabbas?
15 Aber auf das Fest pflegte der Statthalter der Volksmenge einen Gefangenen freizugeben, welchen sie wollten. 16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas. 17 Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, daß ich euch freilasse, Barabbas oder Jesus, den an Christus nennt? 18 Denn er wußte, daß sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten.
19 Als er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traum seinetwegen viel gelitten!
20 Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmenge, den Barabbas zu erbitten, Jesus aber umbringen zu lassen. 21 Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von diesen beiden wollt ihr, daß ich euch freilasse? Sie sprachen: Den Barabbas! 22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, den man Christus nennt? Sie sprachen alle zu ihm: Kreuzige ihn! 23 Da sagte der Statthalter: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn!
24 Als nun Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern daß vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; seht ihr zu! 25 Und alles Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
26 Da gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.
Jesus wird verspottet. Die Dornenkrone
27 Da nahmen die Kriegsknechte des Statthalters Jesus in das Prätorium[d] und versammelten die ganze Kohorte[e] um ihn. 28 Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um 29 und flochten eine Krone von Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! 30 Dann spieen sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt. 31 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus,+ legten ihm seine Kleider an, und dann führten sie ihn hin, um ihn zu kreuzigen.
Die Kreuzigung Jesu
32 Als sie aber hinauszogen, fanden sie einen Mann von Kyrene, namens Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen. 33 Und als sie an den Ort kamen, den man Golgatha nennt, das heißt Schädelstätte, 34 gaben sie ihm Essig mit Galle vermischt zu trinken; und als er es gekostet hatte, wollte er nicht trinken.
35 Nachdem sie ihn nun gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich und warfen das Los, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist: „Sie haben meine Kleider unter sich geteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen.“ 36 Und sie saßen dort und bewachten ihn.
37 Und sie befestigten über seinem Haupt die Inschrift seiner Schuld: Dies ist Jesus, der König der Juden.
38 Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten, der andere zur Linken.
39 Die aber vorübergingen, lästerten ihn, schüttelten die Köpfe 40 und sprachen: Der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, hilf dir selbst! Bist du Gottes Sohn, so steig vom Kreuz herab! 41 Gleicherweise aber spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: 42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz herab, so wollen wir ihm glauben! 43 Er hat auf Gott vertraut, der befreie ihn jetzt, wenn er Lust an ihm hat; denn er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn! 44 Desgleichen schmähten ihn auch die Mörder, die mit ihm gekreuzigt waren.
Der Tod Jesu
45 Aber von der sechsten Stunde an bis zur neunten Stunde kam eine Finsternis über das ganze Land[f]. 46 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 47 Etliche der Anwesenden, als sie es hörten, sprachen nun: Der ruft den Elia! 48 Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. 49 Die übrigen aber sprachen: Halt, laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn zu retten!
50 Jesus aber schrie nochmals mit lauter Stimme und gab den Geist auf.
51 Und siehe, der Vorhang im Tempel[g] riß von oben bis unten entzwei, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich. 52 Und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt 53 und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung[h] und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
54 Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!
55 Es waren aber dort viele Frauen, die von ferne zusahen, welche Jesus von Galiläa her gefolgt waren und ihm gedient hatten; 56 unter ihnen waren Maria Magdalena, und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Der Leib Jesu wird ins Grab gelegt
57 Als es nun Abend wurde, kam ein reicher Mann von Arimathia, namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war. 58 Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß er ihm gegeben werde. 59 Und Joseph nahm den Leichnam, wickelte ihn in reine Leinwand 60 und legte ihn in seine neue Gruft, welche er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor die Tür der Gruft und ging davon. 61 Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die sa_en dem Grabe gegenüber.
Das Grab versiegelt und bewacht
62 Am andern Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus 63 und sprachen: Herr, wir erinnern uns, daß dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferstehen.[i] 64 So befiehl nun, daß das Grab sicher bewacht werde bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger in der Nacht kommen, ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist von den Toten auferstanden[j], und der letzte Betrug schlimmer wird als der erste.
65 Pilatus aber sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben! Geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt! 66 Da gingen sie hin, versiegelten den Stein und bewachten das Grab mit der Wache.
Footnotes
- Matthäus 27:2 FES: Landpfleger
- Matthäus 27:5 d.h. Im Heiligtum, s. Glossar
- Matthäus 27:6 den sog. Korban, die im Tempel aufbewahrten Spenden
- Matthäus 27:27 Prätorium, Sitz des römischen Statthalters, s. Ap 23:35; s.a. Glossar
- Matthäus 27:27 Kohorte, Truppeneinheit, Ap 21:31, s.a. Glossar
- Matthäus 27:45 o. die ganze Erde
- Matthäus 27:51 im Heiligtum, s.a. V.5, Glossar
- Matthäus 27:53 w. Auferweckung
- Matthäus 27:63 w. auferweckt werden
- Matthäus 27:64 w. auferweckt worden
Matthew 27
New International Version
Judas Hangs Himself
27 Early in the morning, all the chief priests and the elders of the people made their plans how to have Jesus executed.(A) 2 So they bound him, led him away and handed him over(B) to Pilate the governor.(C)
3 When Judas, who had betrayed him,(D) saw that Jesus was condemned, he was seized with remorse and returned the thirty pieces of silver(E) to the chief priests and the elders. 4 “I have sinned,” he said, “for I have betrayed innocent blood.”
“What is that to us?” they replied. “That’s your responsibility.”(F)
5 So Judas threw the money into the temple(G) and left. Then he went away and hanged himself.(H)
6 The chief priests picked up the coins and said, “It is against the law to put this into the treasury, since it is blood money.” 7 So they decided to use the money to buy the potter’s field as a burial place for foreigners. 8 That is why it has been called the Field of Blood(I) to this day. 9 Then what was spoken by Jeremiah the prophet was fulfilled:(J) “They took the thirty pieces of silver, the price set on him by the people of Israel, 10 and they used them to buy the potter’s field, as the Lord commanded me.”[a](K)
Jesus Before Pilate(L)
11 Meanwhile Jesus stood before the governor, and the governor asked him, “Are you the king of the Jews?”(M)
“You have said so,” Jesus replied.
12 When he was accused by the chief priests and the elders, he gave no answer.(N) 13 Then Pilate asked him, “Don’t you hear the testimony they are bringing against you?”(O) 14 But Jesus made no reply,(P) not even to a single charge—to the great amazement of the governor.
15 Now it was the governor’s custom at the festival to release a prisoner(Q) chosen by the crowd. 16 At that time they had a well-known prisoner whose name was Jesus[b] Barabbas. 17 So when the crowd had gathered, Pilate asked them, “Which one do you want me to release to you: Jesus Barabbas, or Jesus who is called the Messiah?”(R) 18 For he knew it was out of self-interest that they had handed Jesus over to him.
19 While Pilate was sitting on the judge’s seat,(S) his wife sent him this message: “Don’t have anything to do with that innocent(T) man, for I have suffered a great deal today in a dream(U) because of him.”
20 But the chief priests and the elders persuaded the crowd to ask for Barabbas and to have Jesus executed.(V)
21 “Which of the two do you want me to release to you?” asked the governor.
“Barabbas,” they answered.
22 “What shall I do, then, with Jesus who is called the Messiah?”(W) Pilate asked.
They all answered, “Crucify him!”
23 “Why? What crime has he committed?” asked Pilate.
But they shouted all the louder, “Crucify him!”
24 When Pilate saw that he was getting nowhere, but that instead an uproar(X) was starting, he took water and washed his hands(Y) in front of the crowd. “I am innocent of this man’s blood,”(Z) he said. “It is your responsibility!”(AA)
25 All the people answered, “His blood is on us and on our children!”(AB)
26 Then he released Barabbas to them. But he had Jesus flogged,(AC) and handed him over to be crucified.
The Soldiers Mock Jesus(AD)
27 Then the governor’s soldiers took Jesus into the Praetorium(AE) and gathered the whole company of soldiers around him. 28 They stripped him and put a scarlet robe on him,(AF) 29 and then twisted together a crown of thorns and set it on his head. They put a staff in his right hand. Then they knelt in front of him and mocked him. “Hail, king of the Jews!” they said.(AG) 30 They spit on him, and took the staff and struck him on the head again and again.(AH) 31 After they had mocked him, they took off the robe and put his own clothes on him. Then they led him away to crucify him.(AI)
The Crucifixion of Jesus(AJ)
32 As they were going out,(AK) they met a man from Cyrene,(AL) named Simon, and they forced him to carry the cross.(AM) 33 They came to a place called Golgotha (which means “the place of the skull”).(AN) 34 There they offered Jesus wine to drink, mixed with gall;(AO) but after tasting it, he refused to drink it. 35 When they had crucified him, they divided up his clothes by casting lots.(AP) 36 And sitting down, they kept watch(AQ) over him there. 37 Above his head they placed the written charge against him: this is jesus, the king of the jews.
38 Two rebels were crucified with him,(AR) one on his right and one on his left. 39 Those who passed by hurled insults at him, shaking their heads(AS) 40 and saying, “You who are going to destroy the temple and build it in three days,(AT) save yourself!(AU) Come down from the cross, if you are the Son of God!”(AV) 41 In the same way the chief priests, the teachers of the law and the elders mocked him. 42 “He saved others,” they said, “but he can’t save himself! He’s the king of Israel!(AW) Let him come down now from the cross, and we will believe(AX) in him. 43 He trusts in God. Let God rescue him(AY) now if he wants him, for he said, ‘I am the Son of God.’” 44 In the same way the rebels who were crucified with him also heaped insults on him.
The Death of Jesus(AZ)
45 From noon until three in the afternoon darkness(BA) came over all the land. 46 About three in the afternoon Jesus cried out in a loud voice, “Eli, Eli,[c] lema sabachthani?” (which means “My God, my God, why have you forsaken me?”).[d](BB)
47 When some of those standing there heard this, they said, “He’s calling Elijah.”
48 Immediately one of them ran and got a sponge. He filled it with wine vinegar,(BC) put it on a staff, and offered it to Jesus to drink. 49 The rest said, “Now leave him alone. Let’s see if Elijah comes to save him.”
50 And when Jesus had cried out again in a loud voice, he gave up his spirit.(BD)
51 At that moment the curtain of the temple(BE) was torn in two from top to bottom. The earth shook, the rocks split(BF) 52 and the tombs broke open. The bodies of many holy people who had died were raised to life. 53 They came out of the tombs after Jesus’ resurrection and[e] went into the holy city(BG) and appeared to many people.
54 When the centurion and those with him who were guarding(BH) Jesus saw the earthquake and all that had happened, they were terrified, and exclaimed, “Surely he was the Son of God!”(BI)
55 Many women were there, watching from a distance. They had followed Jesus from Galilee to care for his needs.(BJ) 56 Among them were Mary Magdalene, Mary the mother of James and Joseph,[f] and the mother of Zebedee’s sons.(BK)
The Burial of Jesus(BL)
57 As evening approached, there came a rich man from Arimathea, named Joseph, who had himself become a disciple of Jesus. 58 Going to Pilate, he asked for Jesus’ body, and Pilate ordered that it be given to him. 59 Joseph took the body, wrapped it in a clean linen cloth, 60 and placed it in his own new tomb(BM) that he had cut out of the rock. He rolled a big stone in front of the entrance to the tomb and went away. 61 Mary Magdalene and the other Mary were sitting there opposite the tomb.
The Guard at the Tomb
62 The next day, the one after Preparation Day, the chief priests and the Pharisees went to Pilate. 63 “Sir,” they said, “we remember that while he was still alive that deceiver said, ‘After three days I will rise again.’(BN) 64 So give the order for the tomb to be made secure until the third day. Otherwise, his disciples may come and steal the body(BO) and tell the people that he has been raised from the dead. This last deception will be worse than the first.”
65 “Take a guard,”(BP) Pilate answered. “Go, make the tomb as secure as you know how.” 66 So they went and made the tomb secure by putting a seal(BQ) on the stone(BR) and posting the guard.(BS)
Footnotes
- Matthew 27:10 See Zech. 11:12,13; Jer. 19:1-13; 32:6-9.
- Matthew 27:16 Many manuscripts do not have Jesus; also in verse 17.
- Matthew 27:46 Some manuscripts Eloi, Eloi
- Matthew 27:46 Psalm 22:1
- Matthew 27:53 Or tombs, and after Jesus’ resurrection they
- Matthew 27:56 Greek Joses, a variant of Joseph
Matthew 27
Douay-Rheims 1899 American Edition
27 And when morning was come, all the chief priests and ancients of the people took counsel against Jesus, that they might put him to death.
2 And they brought him bound, and delivered him to Pontius Pilate the governor.
3 Then Judas, who betrayed him, seeing that he was condemned, repenting himself, brought back the thirty pieces of silver to the chief priests and ancients,
4 Saying: I have sinned in betraying innocent blood. But they said: What is that to us? look thou to it.
5 And casting down the pieces of silver in the temple, he departed: and went and hanged himself with an halter.
6 But the chief priests having taken the pieces of silver, said: It is not lawful to put them into the corbona, because it is the price of blood.
7 And after they had consulted together, they bought with them the potter's field, to be a burying place for strangers.
8 For this cause the field was called Haceldama, that is, The field of blood, even to this day.
9 Then was fulfilled that which was spoken by Jeremias the prophet, saying: And they took the thirty pieces of silver, the price of him that was prized, whom they prized of the children of Israel.
10 And they gave them unto the potter's field, as the Lord appointed to me.
11 And Jesus stood before the governor, and the governor asked him, saying: Art thou the king of the Jews? Jesus saith to him: Thou sayest it.
12 And when he was accused by the chief priests and ancients, he answered nothing.
13 Then Pilate saith to him: Dost not thou hear how great testimonies they allege against thee?
14 And he answered him to never a word; so that the governor wondered exceedingly.
15 Now upon the solemn day the governor was accustomed to release to the people one prisoner, whom they would.
16 And he had then a notorious prisoner, that was called Barabbas.
17 They therefore being gathered together, Pilate said: Whom will you that I release to you, Barabbas, or Jesus that is called Christ?
18 For he knew that for envy they had delivered him.
19 And as he was sitting in the place of judgment, his wife sent to him, saying: Have thou nothing to do with that just man; for I have suffered many things this day in a dream because of him.
20 But the chief priests and ancients persuaded the people, that they should ask for Barabbas, and take Jesus away.
21 And the governor answering, said to them: Whether will you of the two to be released unto you? But they said, Barabbas.
22 Pilate saith to them: What shall I do then with Jesus that is called Christ? They say all: Let him be crucified.
23 The governor said to them: Why, what evil hath he done? But they cried out the more, saying: Let him be crucified.
24 And Pilate seeing that he prevailed nothing, but that rather a tumult was made; taking water washed his hands before the people, saying: I am innocent of the blood of this just man; look you to it.
25 And the whole people answering, said: His blood be upon us and our children.
26 Then he released to them Barabbas, and having scourged Jesus, delivered him unto them to be crucified.
27 Then the soldiers of the governor taking Jesus into the hall, gathered together unto him the whole band;
28 And stripping him, they put a scarlet cloak about him.
29 And platting a crown of thorns, they put it upon his head, and a reed in his right hand. And bowing the knee before him, they mocked him, saying: Hail, king of the Jews.
30 And spitting upon him, they took the reed, and struck his head.
31 And after they had mocked him, they took off the cloak from him, and put on him his own garments, and led him away to crucify him.
32 And going out, they found a man of Cyrene, named Simon: him they forced to take up his cross.
33 And they came to the place that is called Golgotha, which is the place of Calvary.
34 And they gave him wine to drink mingled with gall. And when he had tasted, he would not drink.
35 And after they had crucified him, they divided his garments, casting lots; that it might be fulfilled which was spoken by the prophet, saying: They divided my garments among them; and upon my vesture they cast lots.
36 And they sat and watched him.
37 And they put over his head his cause written: THIS IS JESUS THE KING OF THE JEWS.
38 Then were crucified with him two thieves: one on the right hand, and one on the left.
39 And they that passed by, blasphemed him, wagging their heads,
40 And saying: Vah, thou that destroyest the temple of God, and in three days dost rebuild it: save thy own self: if thou be the Son of God, come down from the cross.
41 In like manner also the chief priests, with the scribes and ancients, mocking, said:
42 He saved others; himself he cannot save. If he be the king of Israel, let him now come down from the cross, and we will believe him.
43 He trusted in God; let him now deliver him if he will have him; for he said: I am the Son of God.
44 And the selfsame thing the thieves also, that were crucified with him, reproached him with.
45 Now from the sixth hour there was darkness over the whole earth, until the ninth hour.
46 And about the ninth hour Jesus cried with a loud voice, saying: Eli, Eli, lamma sabacthani? that is, My God, my God, why hast thou forsaken me?
47 And some that stood there and heard, said: This man calleth Elias.
48 And immediately one of them running took a sponge, and filled it with vinegar; and put it on a reed, and gave him to drink.
49 And the others said: Let be, let us see whether Elias will come to deliver him.
50 And Jesus again crying with a loud voice, yielded up the ghost.
51 And behold the veil of the temple was rent in two from the top even to the bottom, and the earth quaked, and the rocks were rent.
52 And the graves were opened: and many bodies of the saints that had slept arose,
53 And coming out of the tombs after his resurrection, came into the holy city, and appeared to many.
54 Now the centurion and they that were with him watching Jesus, having seen the earthquake, and the things that were done, were sore afraid, saying: Indeed this was the Son of God.
55 And there were there many women afar off, who had followed Jesus from Galilee, ministering unto him:
56 Among whom was Mary Magdalen, and Mary the mother of James and Joseph, and the mother of the sons of Zebedee.
57 And when it was evening, there came a certain rich man of Arimathea, named Joseph, who also himself was a disciple of Jesus.
58 He went to Pilate, and asked the body of Jesus. Then Pilate commanded that the body should be delivered.
59 And Joseph taking the body, wrapped it up in a clean linen cloth.
60 And laid it in his own new monument, which he had hewed out in a rock. And he rolled a great stone to the door of the monument, and went his way.
61 And there was there Mary Magdalen, and the other Mary sitting over against the sepulchre.
62 And the next day, which followed the day of preparation, the chief priests and the Pharisees came together to Pilate,
63 Saying: Sir, we have remembered, that that seducer said, while he was yet alive: After three days I will rise again.
64 Command therefore the sepulchre to be guarded until the third day: lest perhaps his disciples come and steal him away, and say to the people: He is risen from the dead; and the last error shall be worse than the first.
65 Pilate saith to them: You have a guard; go, guard it as you know.
66 And they departing, made the sepulchre sure, sealing the stone, and setting guards.
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