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Die Endzeitrede Jesu auf dem Ölberg

13 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Und als er am Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich allein:

Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen sein, wann dies alles vollendet werden soll?

Verführungen und Nöte in der Endzeit

Jesus aber antwortete ihnen und begann zu reden: Habt acht, dass euch niemand verführt!

Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!, und werden viele verführen.

Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgeschrei hören werdet, so erschreckt nicht; denn es muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.

Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es wird hier und dort Erdbeben geben, und Hungersnöte und Unruhen werden geschehen. Das sind die Anfänge der Wehen.

Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten[a] und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.

10 Und allen Heidenvölkern muss zuvor das Evangelium verkündigt werden.

11 Wenn sie euch aber wegführen und ausliefern werden, so sorgt nicht im Voraus, was ihr reden sollt, und überlegt es nicht vorher, sondern was euch zu jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Heilige Geist.

12 Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen;

13 und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.

Die große Drangsal

14 Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, da stehen seht, wo er nicht soll (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;

15 wer aber auf dem Dach ist, der steige nicht hinab ins Haus und gehe auch nicht hinein, um etwas aus seinem Haus zu holen;

16 und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um sein Gewand zu holen.

17 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!

18 Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschieht.

19 Denn jene Tage werden eine Drangsal[b] sein, wie es keine gegeben hat von Anfang der Schöpfung, die Gott erschuf, bis jetzt, und wie es auch keine mehr geben wird.

20 Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt.

21 Und wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Siehe, dort!, so glaubt es nicht.

22 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

23 Ihr aber, habt acht! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt.

Das Kommen des Menschensohnes

24 Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben,

25 und die Sterne des Himmels werden herabfallen und die Kräfte im Himmel erschüttert werden.

26 Und dann wird man den Sohn des Menschen in den Wolken kommen sehen mit großer Kraft und Herrlichkeit.

27 Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten sammeln von den vier Windrichtungen, vom äußersten Ende der Erde bis zum äußersten Ende des Himmels.

28 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.

29 So auch ihr, wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.

30 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.

31 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Ermahnung zur Wachsamkeit

32 Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.

33 Habt acht, wacht und betet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

34 Es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten Vollmacht gab und jedem sein Werk, und dem Türhüter befahl, dass er wachen solle.

35 So wacht nun! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, am Abend oder zur Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen;

36 damit er nicht, wenn er unversehens kommt, euch schlafend findet.

37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wacht!

Footnotes

  1. (13,9) w. Synedrien, »Hohen Räten«.
  2. (13,19) od. Bedrängnis.

Jesus spricht über die letzte Zeit (Kapitel 13)

Jesus kündigt die Zerstörung des Tempels an (Matthäus 24,1‒2; Lukas 21,5‒6)

13 Als Jesus den Tempel verließ, zeigte einer seiner Jünger begeistert auf die Tempelbauten: »Lehrer, sieh dir diese Steine und diese gewaltigen Bauwerke an!« Jesus erwiderte: »Du bestaunst diese gewaltigen Bauten? Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben. Alles wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.«

Die Zukunft der Welt (Matthäus 24,3‒8; Lukas 21,7‒11)

Jesus saß am Abhang des Ölbergs und sah zum Tempel auf der anderen Seite des Tals hinüber. Nur Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas waren bei ihm. Sie baten: »Sag uns doch: Wann wird das geschehen? Welches Ereignis wird ankündigen, dass das Ende bevorsteht?« Jesus antwortete: »Lasst euch von keinem Menschen täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin es – der Retter, auf den ihr wartet!‹ Und so werden sie viele in die Irre führen.

Ihr werdet von Kriegen hören und davon, dass Kriege drohen. Aber lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Das ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt.«

Die Verfolgung der Christen und die Zerstörung Jerusalems (Matthäus 24,9‒22; Lukas 21,12‒24)

»Macht euch darauf gefasst, dass man euch vor die Gerichte zerren und in den Synagogen auspeitschen wird. Nur weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthabern und Königen verhört werden. Dort werdet ihr meine Botschaft bezeugen.

10 Das muss so geschehen, denn alle Völker sollen die rettende Botschaft hören, bevor das Ende kommt. 11 Wenn sie euch verhaften und vor Gericht bringen, dann sorgt euch nicht im Voraus darum, was ihr aussagen sollt! Denn zur rechten Zeit wird Gott euch das rechte Wort geben. Nicht ihr werdet es sein, die Rede und Antwort stehen, sondern der Heilige Geist wird durch euch sprechen.

12 In dieser Zeit werden Geschwister einander dem Henker ausliefern und Väter ihre eigenen Kinder hinrichten lassen. Und auch Kinder werden gegen ihre Eltern vorgehen und sie in den Tod schicken. 13 Alle Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet.

14 Die Heilige Schrift redet von einem ›abscheulichen Götzendienst‹.[a] – Überlegt doch, was die Worte bedeuten, die ihr dort lest! – Wenn dieser Götzendienst[b] vor euren Augen im Tempel eingeführt wird, wo es ihn niemals geben dürfte, dann sollen alle Bewohner Judäas ins Gebirge fliehen. 15 Wer sich gerade auf dem Dach seines Hauses aufhält, soll nicht erst im Haus etwas für die Flucht packen. 16 Wer auf dem Feld arbeitet, soll nicht erst nach Hause laufen, um seinen Mantel zu holen. 17 Besonders hart trifft es in jener Zeit schwangere Frauen und Mütter, die gerade ein Kind stillen. 18 Betet darum, dass ihr nicht im Winter fliehen müsst!

19 Denn es wird eine Zeit der Not kommen, wie sie die Welt seit der Schöpfung nicht erlebt hat und wie sie auch nie wieder eintreten wird. 20 Wenn der Herr diese Leidenszeit nicht verkürzen würde, könnte niemand gerettet werden! Aber seinen Auserwählten zuliebe hat er diese Zeit begrenzt.«

Warnung vor falschen »Rettern« (Matthäus 24,23‒28; Lukas 17,23‒24)

21 »Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist der Christus!‹ oder: ›Schaut, dort ist er!‹, glaubt ihm nicht! 22 So mancher wird sich nämlich als ›Christus‹ ausgeben, und es werden falsche Propheten auftreten. Sie vollbringen Zeichen und Wunder, um – wenn möglich – die Auserwählten Gottes irrezuführen. 23 Deshalb bleibt wachsam! Ich habe euch das alles angekündigt!«

Retter und Richter (Matthäus 24,29‒35; Lukas 21,25‒33)

24 »Aber dann, nach dieser großen Schreckenszeit, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen. 25 Die Sterne werden aus ihrer Bahn geschleudert,[c] und die Kräfte des Weltalls geraten durcheinander.

26 Und dann werden alle sehen, wie der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommt. 27 Er wird die Engel aussenden, und sie werden seine Auserwählten aus allen Teilen der Welt zu ihm bringen.

28 Der Feigenbaum soll euch dafür ein Beispiel sein: Wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, dann wisst ihr, dass es bald Sommer ist.

29 Ebenso ist es, wenn all diese Ereignisse eintreffen. Dann könnt ihr sicher sein, dass das Ende unmittelbar bevorsteht. 30 Ja, ich sage euch: Diese Generation wird nicht untergehen, bevor das alles zu geschehen beginnt[d]. 31 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber haben für immer Bestand.«

»Seid immer bereit!« (Matthäus 24,42‒44; Lukas 12,38‒40)

32 »Doch niemand weiß, wann das Ende kommen wird, auch die Engel im Himmel nicht, ja, noch nicht einmal der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater. 33 Darum haltet die Augen offen und seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann es so weit ist.

34 Es wird dann so sein wie bei einem Mann, der vorhat, ins Ausland zu reisen. Bevor er sein Haus verlässt, überträgt er seinen Dienern die Verantwortung: Er weist jedem eine bestimmte Arbeit zu und befiehlt dem Pförtner, wachsam zu sein.

35 Genauso sollt auch ihr wach bleiben. Ihr wisst ja nicht, wann der Hausherr kommen wird, ob am Abend oder um Mitternacht, im Morgengrauen oder nach Sonnenaufgang. 36 Wenn er plötzlich kommt, soll er euch nicht unvorbereitet und schlafend antreffen. 37 Was ich euch sage, gilt auch für alle anderen Menschen: Ihr müsst immer wachsam und bereit sein!«

Footnotes

  1. 13,14 Vgl. Daniel 9,27.
  2. 13,14 Wörtlich: Gräuel der Verwüstung.
  3. 13,25 Wörtlich: Die Sterne werden vom Himmel fallen.
  4. 13,30 Oder: bevor das alles geschehen ist.

预言圣殿被毁

13 耶稣从殿里出来的时候,有一个门徒对他说:“夫子,请看,这是何等的石头,何等的殿宇!” 耶稣对他说:“你看见这大殿宇吗?将来在这里没有一块石头留在石头上不被拆毁了。”

这些事的预兆

耶稣在橄榄山上对圣殿而坐,彼得雅各约翰安得烈暗暗地问他说: “请告诉我们,什么时候有这些事呢?这一切事将成的时候有什么预兆呢?” 耶稣说:“你们要谨慎,免得有人迷惑你们。 将来有好些人冒我的名来,说‘我是基督’,并且要迷惑许多人。 你们听见打仗和打仗的风声,不要惊慌,这些事是必须有的,只是末期还没有到。 民要攻打民,国要攻打国,多处必有地震、饥荒,这都是灾难[a]的起头。

忍耐到底必要得救

“但你们要谨慎,因为人要把你们交给公会,并且你们在会堂里要受鞭打,又为我的缘故站在诸侯与君王面前,对他们作见证。 10 然而,福音必须先传给万民。 11 人把你们拉去交官的时候,不要预先思虑说什么,到那时候,赐给你们什么话,你们就说什么;因为说话的不是你们,乃是圣灵。 12 弟兄要把弟兄,父亲要把儿子,送到死地;儿女要起来与父母为敌,害死他们。 13 并且你们要为我的名被众人恨恶,唯有忍耐到底的,必然得救。

为选民要减少灾难的日子

14 “你们看见‘那行毁坏可憎的’站在不当站的地方——读这经的人须要会意——那时,在犹太的,应当逃到山上; 15 在房上的,不要下来,也不要进去拿家里的东西; 16 在田里的,也不要回去取衣裳。 17 当那些日子,怀孕的和奶孩子的有祸了! 18 你们应当祈求,叫这些事不在冬天临到。 19 因为在那些日子必有灾难,自从神创造万物直到如今并没有这样的灾难,后来也必没有。 20 若不是主减少那日子,凡有血气的总没有一个得救的;只是为主的选民,他将那日子减少了。 21 那时,若有人对你们说‘看哪,基督在这里’,或说‘基督在那里’,你们不要信。 22 因为假基督、假先知将要起来,显神迹奇事,倘若能行,就把选民迷惑了。 23 你们要谨慎!看哪,凡事我都预先告诉你们了!

24 “在那些日子,那灾难以后,‘日头要变黑了,月亮也不放光, 25 众星要从天上坠落,天势都要震动。’ 26 那时,他们[b]要看见人子有大能力、大荣耀驾云降临。 27 他要差遣天使,把他的选民从四方[c],从地极直到天边,都招聚了来。

从无花果树学比方

28 “你们可以从无花果树学个比方。当树枝发嫩长叶的时候,你们就知道夏天近了。 29 这样,你们几时看见这些事成就,也该知道人子[d]近了,正在门口了。 30 我实在告诉你们:这世代还没有过去,这些事都要成就。 31 天地要废去,我的话却不能废去。 32 但那日子、那时辰,没有人知道,连天上的使者也不知道,子也不知道,唯有父知道。 33 你们要谨慎,警醒祈祷,因为你们不晓得那日期几时来到。 34 这事正如一个人离开本家,寄居外邦,把权柄交给仆人,分派各人当做的工,又吩咐看门的警醒。 35 所以,你们要警醒,因为你们不知道家主什么时候来,或晚上,或半夜,或鸡叫,或早晨。 36 恐怕他忽然来到,看见你们睡着了。 37 我对你们所说的话,也是对众人说:要警醒!”

Footnotes

  1. 马可福音 13:8 “灾难”原文作“生产之难”。
  2. 马可福音 13:26 《马太》24章30节作:地上的万族。
  3. 马可福音 13:27 “方”原文作“风”。
  4. 马可福音 13:29 “人子”或作“神的国”。