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Paulus bei Nacht zum Landpfleger Felix nach Cäsarea gebracht

23 Und er ließ zwei Hauptleute zu sich rufen und sprach: Haltet zweihundert Soldaten bereit, damit sie nach Cäsarea ziehen, dazu siebzig Reiter und zweihundert Schleuderer, von der dritten Stunde der Nacht[a] an; 24 auch soll man Tiere bereitstellen, um den Paulus daraufzusetzen und ihn zu dem Landpfleger Felix in Sicherheit zu bringen. 25 Und er schrieb einen Brief, der folgenden Inhalt hatte:

26 „Claudius Lysias schickt dem edlen Landpfleger Felix einen Gruß!

27 Diesen Mann, den die Juden ergriffen haben und umbringen wollten, habe ich mit Hilfe der Truppe befreit, da ich vernahm, daß er ein Römer sei. 28 Da ich aber den Grund ihrer Anklage gegen ihn ermitteln wollte, führte ich ihn in ihren Hohen Rat hinab. 29 Da fand ich, daß er wegen Streitfragen ihres Gesetzes angeklagt werde, aber keine Anklage auf sich habe, die des Todes oder der Bande wert wäre. 30 Da mir aber angezeigt wurde, daß eine Verschwörung gegen diesen Mann bestehe, so habe ich ihn sogleich zu dir geschickt und auch den Klägern befohlen, sich seinetwegen an dich zu wenden. Lebe wohl“ -

31 Die Kriegsknechte nun nahmen den Paulus, wie ihnen befohlen war, und führten ihn bei Nacht nach Antipatris[b]. 32 Am folgenden Tage aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und kehrten wieder in die Kaserne zurück. 33 Jene aber übergaben bei ihrer Ankunft in Cäsarea dem Landpfleger den Brief und führten ihm auch den Paulus vor. 34 Nachdem aber der Landpfleger den Brief gelesen und auf die Frage, aus welcher Provinz er wäre, erfahren hatte, daß er aus Cilicien sei, sprach er: 35 Ich will dich verhören, wenn deine Ankläger auch eingetroffen sind. Und er befahl, ihn im Palast des Herodes zu bewachen.

Paulus in Cäsarea - Anklage vor dem Landpfleger Felix

24 Nach fünf Tagen aber kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem Redner, einem gewissen Tertullus, hinab; diese erschienen vor dem Landpfleger wider Paulus.

Als dieser aber gerufen worden war, erhob Tertullus die Anklage und sprach:

Daß wir viel Frieden durch dich genießen und daß diesem Volke durch deine Fürsorge bessere Zustände geschaffen worden sind, das anerkennen wir allezeit und allenthalben, edelster Felix, mit aller Dankbarkeit! Damit ich dich aber nicht allzusehr bemühe, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Freundlichkeit anzuhören.

Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, als einen, der Zwietracht stiftet unter allen Juden in der ganzen Welt, als einen Anführer der Sekte der Nazarener; der auch versuchte, den Tempel zu entheiligen; den haben wir auch ergriffen und wollten ihn nach unsrem Gesetze richten. Aber Lysias, der Oberste, kam dazu und führte ihn mit großer Gewalt aus unsern Händen hinweg und hieß seine Ankläger zu dir kommen. Von ihm kannst du selbst, so du ihn verhörest, alles das erfahren, dessen wir ihn anklagen.

Dem stimmten aber auch die Juden bei und behaupteten, es verhielte sich so.

Verteidigungsrede des Paulus vor Felix

10 Paulus aber gab auf den Wink des Landpflegers folgende Antwort: Da ich weiß, daß du seit vielen Jahren unter diesem Volke Richter[c] bist, so verteidige ich meine Sache guten Mutes, 11 da du erfahren kannst, daß es nicht länger als zwölf Tage her ist, seit ich hinaufzog, um in Jerusalem anzubeten. 12 Und sie fanden mich weder im Tempel, daß ich mich mit jemand unterredet oder einen Volksauflauf erregt hätte, noch in den Synagogen, noch in der Stadt. 13 Sie können dir auch das nicht beweisen, wessen sie mich jetzt anklagen. 14 Das bekenne ich dir aber, daß ich nach dem Wege, welchen sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter also diene, daß ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht; 15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, auf welche auch sie selbst warten, daß es eine Auferstehung der Toten, sowohl der Gerechten als der Ungerechten, geben wird. 16 Darum übe ich mich auch, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott und den Menschen.

17 Ich bin aber nach vielen Jahren gekommen, um Almosen für mein Volk zu bringen und Opfer. 18 Dabei fanden mich, als ich im Tempel ohne Lärm und Getümmel gereinigt wurde, etliche Juden aus Asien; 19 die sollten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas wider mich hätten. 20 Oder diese selbst mögen sagen, was für ein Unrecht sie an mir gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rate stand; 21 es wäre denn wegen jenes einzigen Wortes, das ich ausrief, als ich unter ihnen stand: Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet!

22 Als Felix solches hörte, verwies er sie auf eine spätere Zeit, da er den Weg[d] genauer kannte, und sprach: Wenn Lysias, der Oberste, herabkommt, will ich eure Sache untersuchen. 23 Und er befahl dem Hauptmann, Paulus in Gewahrsam zu halten, jedoch in milder Haft, auch keinem der Seinigen zu wehren, ihm Dienste zu leisten.

Unterredung des Apostels mit Felix und dessen Ehefrau Drusilla

24 Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seinem Weibe Drusilla[e], die eine Jüdin war, und ließ den Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus. 25 Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde dem Felix bange, und er antwortete: Für diesmal gehe hin; wenn ich aber gelegene Zeit bekomme, will ich dich wieder rufen lassen! 26 Zugleich hoffte er aber auch, daß ihm von Paulus Geld gegeben würde, damit er ihn freiließe. Darum ließ er ihn auch öfters kommen und besprach sich mit ihm.

Zweijährige Haft in Cäsarea

27 Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix zum Nachfolger den Porcius Festus, und da sich Felix die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er den Paulus gebunden zurück.

Paulus vor Festus - Seine Berufung auf den Kaiser

25 Als nun Festus in der Provinz angekommen war, zog er nach drei Tagen von Cäsarea nach Jerusalem hinauf. Da wurden die Hohenpriester und die Vornehmsten der Juden bei ihm vorstellig gegen Paulus, redeten ihm zu und baten es sich als eine Gunst wider ihn aus, daß er ihn nach Jerusalem holen ließe; dabei planten sie einen Anschlag, um ihn unterwegs umzubringen. Da antwortete Festus, Paulus werde in Cäsarea in Verwahrung gehalten, er selbst aber werde in Bälde wieder abreisen. So lasset nun, sprach er, eure Bevollmächtigten mit hinabziehen; und wenn eine Schuld an diesem Manne ist, sollen sie ihn anklagen!

Nachdem er aber nicht mehr als acht oder zehn Tage bei ihnen gewesen war, zog er nach Cäsarea hinab, und am folgenden Tage setzte er sich auf den Richterstuhl und ließ den Paulus vorführen. Und als dieser erschien, umringten ihn die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, und brachten viele und schwere Klagen gegen ihn vor, die sie nicht beweisen konnten, während Paulus sich also verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich etwas verbrochen!

Festus aber, der sich die Juden zu Dank verpflichten wollte, antwortete dem Paulus und sprach: Willst du nach Jerusalem hinaufziehen und dich dort hierüber von mir richten lassen?

10 Aber Paulus sprach: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, da muß ich gerichtet werden! Den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie du selbst am besten weißt. 11 Bin ich aber im Unrecht und habe etwas begangen, was des Todes wert ist, so weigere ich mich nicht zu sterben. Ist aber nichts an dem, dessen diese mich anklagen, so kann mich niemand ihnen zu Gefallen preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser! 12 Da besprach sich Festus mit seinem Rat und antwortete: Du hast dich auf den Kaiser berufen; zum Kaiser sollst du ziehen!

Festus erläutert den Fall des Paulus vor dem König Agrippa - Die Unschuld von Paulus wird anerkannt

13 Als aber etliche Tage vergangen waren, kam der König Agrippa mit Bernice[f] nach Cäsarea, um Festus zu begrüßen. 14 Und da sie sich mehrere Tage dort aufhielten, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sprach: Es ist von Felix ein Mann gefangen zurückgelassen worden, 15 wegen dessen, als ich in Jerusalem war, die Hohenpriester und Ältesten der Juden vorstellig wurden, indem sie seine Verurteilung verlangten.

16 Denen antwortete ich, es sei nicht der Römer Brauch, einen Menschen preiszugeben, ehe der Angeklagte die Kläger vor Augen habe und Gelegenheit erhalte, sich der Klage wegen zu verteidigen. 17 Als sie nun hier zusammengekommen waren, machte ich keinen Aufschub, sondern setzte mich am folgenden Tage auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen. 18 Als nun die Kläger auftraten, brachten sie gar keine Klage wegen eines Verbrechens über ihn vor, wie ich vermutet hatte; 19 dagegen hatten sie einige Streitfragen betreffend ihre Religion und einen verstorbenen Jesus, von welchem Paulus behauptete, er lebe. 20 Da ich aber nicht wußte, wie ich über solche Fragen ein Verhör anstellen sollte, fragte ich, ob er nach Jerusalem ziehen und sich dort hierüber richten lassen wolle. 21 Da sich aber Paulus darauf berief, daß er in Erwartung der Entscheidung des Kaisers in Gewahrsam gehalten werde, befahl ich, ihn in Haft zu behalten, bis ich ihn zum Kaiser sende.

22 Agrippa aber sprach zu Festus: Ich möchte den Menschen auch gerne hören! Er sprach: Morgen sollst du ihn hören!

23 Am folgenden Tage nun kamen Agrippa und Bernice mit großem Gepränge und gingen mit den Obersten und den angesehensten Männern der Stadt in den Hörsaal, und auf Befehl des Festus wurde Paulus gebracht.

24 Und Festus sprach: König Agrippa und alle anwesenden Männer! Da seht ihr den, um dessentwillen die ganze Menge der Juden in Jerusalem und hier mich anging, indem sie schrieen, er dürfe nicht länger leben. 25 Weil ich aber erkannte, daß er nichts getan hat, was des Todes würdig wäre, und auch er selbst sich auf den Kaiser berufen hat, so habe ich beschlossen, ihn abzusenden. 26 Ich weiß jedoch dem Herrn nichts Gewisses über ihn zu schreiben. Darum habe ich ihn euch vorgeführt, allermeist dir, König Agrippa, damit ich nach geschehener Untersuchung etwas zu schreiben wisse. 27 Denn es dünkt mich unvernünftig, einen Gefangenen abzusenden, ohne die gegen ihn erhobenen Klagen anzugeben.

Paulus verantwortet sich vor dem König Agrippa

26 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden!

Da streckte Paulus die Hand aus und verantwortete sich also:

Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, mich heute vor dir verantworten zu dürfen wegen aller Anklagen, welche die Juden gegen mich erheben, da du ja alle Gebräuche und Streitfragen der Juden genau kennst; darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören.

Was nun meinen Lebenswandel von Jugend auf betrifft, den ich von Anfang an unter meinem Volke, und zwar in Jerusalem führte, so kennen mich alle Juden; da sie wissen, wenn sie es bezeugen wollen, daß ich früher nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, als ein Pharisäer. Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsre Väter ergangene Verheißung, zu welcher unsere zwölf Stämme Tag und Nacht mit anhaltendem Gottesdienst zu gelangen hoffen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, König Agrippa, von den Juden angeklagt! Warum wird es bei euch für unglaublich gehalten, daß Gott Tote auferweckt?

Ich habe zwar auch gemeint, ich müßte gegen den Namen Jesus von Nazareth viel Feindseliges verüben, 10 was ich auch zu Jerusalem tat; und viele der Heiligen ließ ich ins Gefängnis schließen, wozu ich von den Hohenpriestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie getötet werden sollten, gab ich die Stimme dazu. 11 Und in allen Synagogen zwang ich sie oft durch Strafen, zu lästern, und über die Maßen gegen sie wütend, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte.

12 Als ich nun in solchem Tun mit Vollmacht und Erlaubnis der Hohenpriester nach Damaskus reiste, 13 sah ich mitten am Tage auf dem Wege, o König, vom Himmel her ein Licht, heller als der Sonne Glanz, welches mich und meine Reisegefährten umleuchtete. 14 Und da wir alle zur Erde fielen, hörte ich eine Stimme in hebräischer Sprache zu mir sagen: Saul, Saul! was verfolgst du mich? Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!

15 Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst! 16 Aber steh auf und tritt auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, dich zu verordnen zum Diener und Zeugen dessen, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch offenbaren werde, 17 und ich will dich erretten von dem Volk und von den Heiden, unter welche ich dich sende, 18 um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, auf daß sie Vergebung der Sünden und ein Erbteil unter den Geheiligten empfangen durch den Glauben an mich!

19 Daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen, 20 sondern ich habe zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen jüdischen Lande und den Heiden verkündigt, sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind. 21 Deswegen griffen mich die Juden im Tempel und suchten mich umzubringen. 22 Aber da mir Hilfe von Gott widerfahren ist, so stehe ich bis auf diesen Tag und lege Zeugnis ab vor Kleinen und Großen und lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, daß es geschehen werde: 23 nämlich, daß Christus leiden müsse und daß er, der Erstling aus der Auferstehung der Toten, Licht verkündigen werde dem Volke und auch den Heiden[g].

24 Als er aber zu seiner Verteidigung solches sagte, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du bist von Sinnen! Das viele Studieren bringt dich um den Verstand!

25 Er aber sprach: Edelster Festus, ich bin nicht von Sinnen, sondern ich rede wahre und wohlüberlegte Worte! 26 Denn der König versteht diese Dinge sehr wohl, an ihn richte ich meine freimütige Rede. Denn ich bin überzeugt, daß ihm nichts davon unbekannt ist; denn solches ist nicht im Winkel[h] geschehen! 27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst.

28 Agrippa aber sprach zu Paulus: Du überredest mich bald, daß ich ein Christ werde! 29 Paulus erwiderte: Ich wünschte zu Gott, daß über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Bande!

30 Und der König stand auf, ebenso der Landpfleger und Bernice und die bei ihnen saßen. 31 Und sie zogen sich zurück und redeten miteinander und sprachen: Dieser Mensch tut nichts, was des Todes oder der Bande wert ist! 32 Agrippa aber sprach zu Festus: Man könnte diesen Menschen freilassen, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte!

Footnotes

  1. Apostelgeschichte 23:23 dritte Stunde der Nacht, o. neun Uhr abends
  2. Apostelgeschichte 23:31 Antipatris, Stadt an der Straße nach Cäsarea, etwa 60 km von Jeruslaem entfernt; sie wurde von Herodes dem Großen, zu Ehren seines Vaters Antipater benannt
  3. Apostelgeschichte 24:10 Richter, die Rechtsprechung war eine der wichtigsten Kompetenzen der römischen Landpfleger
  4. Apostelgeschichte 24:22 Weg, o. Lehre
  5. Apostelgeschichte 24:24 Drusilla, Tochter des Königs Herodes Agrippa I
  6. Apostelgeschichte 25:13 Bernice, eine Schwester von Agrippa und Drusilla (Ap 24:24) zu jener Zeit Witwe eines syrischen Prinzen
  7. Apostelgeschichte 26:23 dem Volk und auch den Heiden, d.h. dem jüdischen und den anderen (heidnischen) Völkern
  8. Apostelgeschichte 26:26 im Winkel, d.h. im Verborgenen

Paulus wird nach Cäsarea gebracht

23 Und er ließ zwei Hauptleute zu sich rufen und sprach: Haltet 200 Soldaten bereit, dass sie nach Cäsarea ziehen, dazu 70 Reiter und 200 Lanzenträger, von der dritten Stunde der Nacht an;

24 auch soll man Tiere bereitstellen, damit sie Paulus daraufsetzen und ihn sicher zu dem Statthalter Felix bringen![a]

25 Und er schrieb einen Brief, der folgenden Inhalt hatte:

26 »Claudius Lysias schickt dem hochedlen Statthalter Felix einen Gruß!

27 Dieser Mann wurde von den Juden ergriffen, und er sollte von ihnen umgebracht werden; da griff ich mit der Truppe ein und befreite ihn, weil ich erfuhr, dass er ein Römer ist.

28 Da ich aber den Grund ihrer Anklage gegen ihn ermitteln wollte, führte ich ihn in ihren Hohen Rat hinab.

29 Da fand ich, dass er wegen Streitfragen ihres Gesetzes angeklagt wurde, dass aber keine Anklage gegen ihn vorlag, die Tod oder Gefangenschaft verdiente.

30 Da mir aber angezeigt wurde, dass vonseiten der Juden ein Anschlag gegen diesen Mann geplant ist, so habe ich ihn sogleich zu dir geschickt und auch den Klägern befohlen, vor dir zu sagen, was gegen ihn vorliegt. Lebe wohl!«

31 Die Kriegsknechte nun nahmen Paulus, wie ihnen befohlen war, und führten ihn während der Nacht nach Antipatris.

32 Am folgenden Tag aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und kehrten wieder in die Kaserne zurück.

33 Jene aber übergaben bei ihrer Ankunft in Cäsarea dem Statthalter den Brief und führten ihm auch Paulus vor.

34 Nachdem aber der Statthalter den Brief gelesen hatte und auf die Frage, aus welcher Provinz er sei, erfahren hatte, dass er aus Cilicien stammte,

35 sprach er: Ich will dich verhören, wenn deine Ankläger auch eingetroffen sind! Und er befahl, ihn im Prätorium des Herodes[b] zu bewachen.

Paulus wird vor dem Statthalter Felix angeklagt

24 Nach fünf Tagen aber kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem Anwalt, einem gewissen Tertullus, herab; und sie erschienen vor dem Statthalter gegen Paulus.

Als dieser aber gerufen worden war, begann Tertullus mit der Anklagerede und sprach:

Dass wir viel Frieden durch dich genießen und dass diesem Volk durch deine Fürsorge heilsame Zustände geschaffen worden sind, das erkennen wir allezeit und überall an, hochedler Felix, mit aller Dankbarkeit!

Damit ich dich aber nicht allzu sehr bemühe, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Freundlichkeit anzuhören.

Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, als einen, der Aufruhr stiftet unter allen Juden in der ganzen Welt, als einen Anführer der Sekte der Nazarener[c].

Er versuchte sogar, den Tempel zu entheiligen; doch wir ergriffen ihn und wollten ihn nach unserem Gesetz richten.

Aber Lysias, der Befehlshaber, kam dazu und entriss ihn mit großer Gewalt unseren Händen;

und er befahl, dass seine Ankläger zu dir kommen sollten. Von ihm kannst du selbst, wenn du ihn verhörst, alles erfahren, dessen wir ihn anklagen!

Und auch die Juden stimmten dem zu und behaupteten, es verhielte sich so.

Die Verteidigungsrede des Paulus

10 Paulus aber gab, nachdem ihn der Statthalter durch ein Zeichen zum Reden aufgefordert hatte, folgende Antwort: Da ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter über dieses Volk bist, so verteidige ich meine Sache desto zuversichtlicher,

11 weil du erfahren kannst, dass es nicht länger als zwölf Tage her ist, seit ich hinaufzog, um in Jerusalem anzubeten.

12 Und sie fanden mich weder im Tempel, dass ich mich mit jemand gestritten oder einen Volksauflauf erregt hätte, noch in den Synagogen, noch in der Stadt.

13 Sie können auch das nicht beweisen, dessen sie mich jetzt anklagen.

14 Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter auf diese Weise diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht;

15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, auf die auch sie selbst warten, dass es eine künftige Auferstehung der Toten geben wird, sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten.

16 Daher übe ich mich darin, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott und den Menschen.

17 Ich bin aber nach vielen Jahren gekommen, um Almosen für mein Volk und Opfer zu bringen.

18 Dabei fanden mich etliche Juden aus [der Provinz] Asia im Tempel, als ich gereinigt war, ohne dass ein Volksauflauf oder Tumult entstanden wäre;

19 die sollten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich hätten.

20 Oder diese selbst sollen sagen, ob sie irgendein Unrecht an mir gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat stand;

21 außer um jenes einzigen Wortes willen, das ich ausrief, als ich unter ihnen stand: Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet!

22 Als Felix dies hörte, verwies er sie auf eine spätere Zeit, da er über den Weg recht genau Bescheid wusste, und sprach: Wenn Lysias, der Befehlshaber, herabkommt, will ich eure Sache untersuchen!

23 Und er befahl dem Hauptmann, Paulus in Gewahrsam zu halten und ihm Erleichterung zu gewähren und auch keinem der Seinen zu verbieten, ihm Dienste zu leisten oder zu ihm zu kommen.

Das Gespräch des Apostels mit Felix und Drusilla. Haft in Cäsarea

24 Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und ließ den Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus.

25 Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde Felix von Furcht erfüllt, und er antwortete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich aber gelegene Zeit finde, will ich dich wieder rufen lassen!

26 Zugleich hoffte er aber auch, dass er von Paulus Geld erhalten würde, damit er ihn freiließe. Darum ließ er ihn auch öfters kommen und besprach sich mit ihm.

27 Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porcius Festus[d] zum Nachfolger, und da sich Felix die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er Paulus gebunden zurück.

Paulus vor Festus

25 Als nun Festus in der Provinz angekommen war, zog er nach drei Tagen von Cäsarea hinauf nach Jerusalem.

Da wurden der Hohepriester und die Vornehmsten der Juden bei ihm vorstellig gegen Paulus und redeten ihm zu,

und sie baten es sich als eine Gunst gegen ihn aus, dass er ihn nach Jerusalem holen ließe; dabei planten sie einen Anschlag, um ihn unterwegs umzubringen.

Festus jedoch antwortete, Paulus werde in Cäsarea in Verwahrung gehalten, er selbst aber werde in Kürze wieder abreisen.

So lasst nun, sprach er, eure Bevollmächtigten mit hinabziehen; und wenn eine Schuld an diesem Mann ist, sollen sie ihn anklagen!

Nachdem er aber mehr als zehn Tage bei ihnen gewesen war, zog er nach Cäsarea hinab, und am folgenden Tag setzte er sich auf den Richterstuhl und ließ Paulus vorführen.

Und als dieser erschien, stellten sich die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, ringsherum auf und brachten viele und schwere Anklagen gegen Paulus vor, die sie nicht beweisen konnten,

während er sich so verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich etwas verbrochen!

Paulus beruft sich auf den Kaiser

Festus aber, der sich die Juden zu Dank verpflichten wollte, antwortete dem Paulus und sprach: Willst du nach Jerusalem hinaufziehen und dich dort hierüber von mir richten lassen?

10 Aber Paulus sprach: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, dort muss ich gerichtet werden! Den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie du selbst sehr wohl weißt.

11 Denn wenn ich im Unrecht bin und etwas begangen habe, was den Tod verdient, so weigere ich mich nicht zu sterben. Wenn aber ihre Anklagen nichtig sind, so kann mich niemand ihnen preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser![e]

12 Da besprach sich Festus mit seinem Rat und antwortete: Du hast dich auf den Kaiser berufen; zum Kaiser sollst du gehen!

Statthalter Festus und König Agrippa besprechen sich

13 Als aber etliche Tage vergangen waren, kam der König Agrippa[f] mit Bernice nach Cäsarea, um Festus zu begrüßen.

14 Und als sie sich mehrere Tage dort aufgehalten hatten, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sprach: Es ist ein Mann von Felix gefangen zurückgelassen worden;

15 seinetwegen wurden, als ich in Jerusalem war, die obersten Priester und Ältesten der Juden vorstellig und verlangten seine Verurteilung.

16 Ich antwortete ihnen, es sei nicht der Brauch der Römer, einen Menschen dem Tod preiszugeben, ehe der Angeklagte die Kläger vor Augen habe und Gelegenheit erhalte, sich der Klage wegen zu verteidigen.

17 Als sie nun hier zusammengekommen waren, setzte ich mich ohne irgendeinen Aufschub am folgenden Tag auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen.

18 Als nun die Kläger auftraten, brachten sie über ihn gar keine Klage wegen Sachen vor, die ich vermutet hatte;

19 sondern sie hielten ihm einige Streitfragen vor, die ihre besondere Religion betrafen und einen verstorbenen Jesus, von dem Paulus behauptete, er lebe.

20 Da ich aber nicht wusste, wie ich über diese Sache eine Untersuchung anstellen sollte, fragte ich, ob er nach Jerusalem ziehen und sich dort hierüber richten lassen wolle.

21 Da sich aber Paulus darauf berief, dass er bis zur Entscheidung des Kaisers in Gewahrsam bleiben wollte, befahl ich, ihn in Haft zu behalten, bis ich ihn zum Kaiser sende.

22 Agrippa aber sprach zu Festus: Ich möchte den Menschen auch gerne hören! Und er antwortete: Morgen sollst du ihn hören!

23 Am folgenden Tag nun kamen Agrippa und Bernice mit großem Prunk und gingen mit den Obersten und den angesehensten Männern der Stadt in den Gerichtssaal, und dann wurde Paulus auf Befehl des Festus gebracht.

24 Und Festus sprach: König Agrippa und ihr Männer, die ihr mit uns anwesend seid! Da seht ihr den, um dessentwillen mich die ganze Menge der Juden anging in Jerusalem und hier, indem sie laut schrien, er dürfe nicht länger leben.

25 Weil ich aber feststellte, dass er nichts getan hat, was den Tod verdient, und er selbst sich auch auf den Kaiser berufen hat, so habe ich beschlossen, ihn abzusenden.

26 Ich weiß jedoch dem Herrn nichts Gewisses über ihn zu schreiben. Darum habe ich ihn euch vorgeführt, und besonders dir, König Agrippa, damit ich nach erfolgter Untersuchung etwas zu schreiben weiß.

27 Denn es scheint mir unvernünftig, einen Gefangenen abzusenden, ohne die gegen ihn erhobenen Klagen anzugeben.

Paulus verantwortet sich vor dem König Agrippa

26 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden! Da streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich so:

Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, mich heute vor dir verantworten zu dürfen wegen aller Anklagen, die die Juden gegen mich erheben,

da du ja alle Gebräuche und Streitfragen der Juden genau kennst. Darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören.

Mein Lebenswandel von Jugend auf, den ich von Anfang an unter meinem Volk in Jerusalem führte, ist allen Juden bekannt;

da sie mich von früher her kennen (wenn sie es bezeugen wollen), dass ich nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, als ein Pharisäer.

Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott an die Väter ergangen ist,

zu welcher unsere zwölf Stämme durch Tag und Nacht anhaltenden Gottesdienst zu gelangen hoffen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, König Agrippa, von den Juden angeklagt!

Warum wird es bei euch für unglaublich gehalten, dass Gott Tote auferweckt?

Ich habe zwar auch gemeint, ich müsste gegen den Namen Jesu, des Nazareners, viel Feindseliges verüben,

10 was ich auch in Jerusalem tat; und viele der Heiligen ließ ich ins Gefängnis schließen, wozu ich von den obersten Priestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie getötet werden sollten, gab ich die Stimme dazu.

11 Und in allen Synagogen wollte ich sie oft durch Strafen zur Lästerung zwingen, und über die Maßen wütend gegen sie, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte.

12 Als ich dabei mit Vollmacht und Erlaubnis von den obersten Priestern auch nach Damaskus reiste,

13 da sah ich mitten am Tag auf dem Weg, o König, vom Himmel her ein Licht, heller als der Glanz der Sonne, das mich und meine Reisegefährten umleuchtete.

14 Als wir aber alle zur Erde fielen, hörte ich eine Stimme zu mir reden und in hebräischer Sprache sagen: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!

15 Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Er aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst!

16 Aber steh auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen zu bestimmen für das, was du gesehen hast und für das, worin ich mich dir noch offenbaren werde;

17 und ich will dich erretten von dem Volk und den Heiden, unter die ich dich jetzt sende,

18 um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft[g] des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind!

19 Daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen,

20 sondern ich verkündigte zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen Gebiet von Judäa und auch den Heiden, sie sollten Buße tun[h] und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind.

21 Deswegen ergriffen mich die Juden im Tempel und suchten mich umzubringen.

22 Aber da mir Hilfe von Gott zuteilwurde, so stehe ich fest bis zu diesem Tag und lege Zeugnis ab vor Kleinen und Großen und lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, dass es geschehen werde:

23 nämlich, dass der Christus leiden müsse und dass er als der Erstling aus der Auferstehung der Toten Licht verkündigen werde dem Volk und auch den Heiden.

24 Als er aber dies zu seiner Verteidigung vorbrachte, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du bist von Sinnen! Das viele Studieren bringt dich um den Verstand!

25 Er aber sprach: Hochedler Festus, ich bin nicht von Sinnen, sondern ich rede wahre und wohlüberlegte Worte!

26 Denn der König versteht dies sehr wohl! An ihn richte ich meine freimütige Rede. Denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts davon unbekannt ist; denn dies ist nicht im Verborgenen geschehen!

27 Glaubst du den Propheten, König Agrippa? Ich weiß, dass du glaubst!

28 Da sagte Agrippa zu Paulus: Es fehlt nicht viel, und du überredest mich, dass ich ein Christ werde!

29 Paulus aber sprach: Ich wünschte mir von Gott, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Fesseln!

30 Und als er dies gesagt hatte, stand der König auf, ebenso der Statthalter und Bernice und die bei ihnen saßen.

31 Und sie zogen sich zurück und redeten miteinander und sprachen: Dieser Mensch tut nichts, was den Tod oder die Gefangenschaft verdient!

32 Agrippa aber sprach zu Festus: Man könnte diesen Menschen freilassen, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte!

Footnotes

  1. (23,24) Antonius Felix war von 52-59 n. Chr. Statthalter (Prokurator) von Judäa.
  2. (23,35) Der von Herodes d. Gr. in Caesarea erbaute Palast war damals der Amtssitz des Statthalters.
  3. (24,5) w. der Nazoräer; vgl. Fn. zu Mt 2,23.
  4. (24,27) Porcius Festus war von 59-62 n. Chr. römischer Statthalter von Judäa.
  5. (25,11) od. Ich lege Berufung an den Kaiser ein! Dies war das Recht eines römischen Bürgers.
  6. (25,13) Herodes Agrippa II., Sohn von Herodes Agrippa I. (vgl. Apg 12,1) und König über ein Gebiet um Cäsarea Philippi im Nordosten des Sees Genezareth. Bernice war seine Schwester.
  7. (26,18) od. der Gewalt / dem Machtbereich (vgl. Kol 1,13).
  8. (26,20) d.h. von Herzen zu Gott umkehren.

Paul Transferred to Caesarea

23 Then he called two of his centurions and ordered them, “Get ready a detachment of two hundred soldiers, seventy horsemen and two hundred spearmen[a] to go to Caesarea(A) at nine tonight.(B) 24 Provide horses for Paul so that he may be taken safely to Governor Felix.”(C)

25 He wrote a letter as follows:

26 Claudius Lysias,

To His Excellency,(D) Governor Felix:

Greetings.(E)

27 This man was seized by the Jews and they were about to kill him,(F) but I came with my troops and rescued him,(G) for I had learned that he is a Roman citizen.(H) 28 I wanted to know why they were accusing him, so I brought him to their Sanhedrin.(I) 29 I found that the accusation had to do with questions about their law,(J) but there was no charge against him(K) that deserved death or imprisonment. 30 When I was informed(L) of a plot(M) to be carried out against the man, I sent him to you at once. I also ordered his accusers(N) to present to you their case against him.

31 So the soldiers, carrying out their orders, took Paul with them during the night and brought him as far as Antipatris. 32 The next day they let the cavalry(O) go on with him, while they returned to the barracks.(P) 33 When the cavalry(Q) arrived in Caesarea,(R) they delivered the letter to the governor(S) and handed Paul over to him. 34 The governor read the letter and asked what province he was from. Learning that he was from Cilicia,(T) 35 he said, “I will hear your case when your accusers(U) get here.” Then he ordered that Paul be kept under guard(V) in Herod’s palace.

Paul’s Trial Before Felix

24 Five days later the high priest Ananias(W) went down to Caesarea with some of the elders and a lawyer named Tertullus, and they brought their charges(X) against Paul before the governor.(Y) When Paul was called in, Tertullus presented his case before Felix: “We have enjoyed a long period of peace under you, and your foresight has brought about reforms in this nation. Everywhere and in every way, most excellent(Z) Felix, we acknowledge this with profound gratitude. But in order not to weary you further, I would request that you be kind enough to hear us briefly.

“We have found this man to be a troublemaker, stirring up riots(AA) among the Jews(AB) all over the world. He is a ringleader of the Nazarene(AC) sect(AD) and even tried to desecrate the temple;(AE) so we seized him. [7] [b] By examining him yourself you will be able to learn the truth about all these charges we are bringing against him.”

The other Jews joined in the accusation,(AF) asserting that these things were true.

10 When the governor(AG) motioned for him to speak, Paul replied: “I know that for a number of years you have been a judge over this nation; so I gladly make my defense. 11 You can easily verify that no more than twelve days(AH) ago I went up to Jerusalem to worship. 12 My accusers did not find me arguing with anyone at the temple,(AI) or stirring up a crowd(AJ) in the synagogues or anywhere else in the city. 13 And they cannot prove to you the charges they are now making against me.(AK) 14 However, I admit that I worship the God of our ancestors(AL) as a follower of the Way,(AM) which they call a sect.(AN) I believe everything that is in accordance with the Law and that is written in the Prophets,(AO) 15 and I have the same hope in God as these men themselves have, that there will be a resurrection(AP) of both the righteous and the wicked.(AQ) 16 So I strive always to keep my conscience clear(AR) before God and man.

17 “After an absence of several years, I came to Jerusalem to bring my people gifts for the poor(AS) and to present offerings. 18 I was ceremonially clean(AT) when they found me in the temple courts doing this. There was no crowd with me, nor was I involved in any disturbance.(AU) 19 But there are some Jews from the province of Asia,(AV) who ought to be here before you and bring charges if they have anything against me.(AW) 20 Or these who are here should state what crime they found in me when I stood before the Sanhedrin— 21 unless it was this one thing I shouted as I stood in their presence: ‘It is concerning the resurrection of the dead that I am on trial before you today.’”(AX)

22 Then Felix, who was well acquainted with the Way,(AY) adjourned the proceedings. “When Lysias the commander comes,” he said, “I will decide your case.” 23 He ordered the centurion to keep Paul under guard(AZ) but to give him some freedom(BA) and permit his friends to take care of his needs.(BB)

24 Several days later Felix came with his wife Drusilla, who was Jewish. He sent for Paul and listened to him as he spoke about faith in Christ Jesus.(BC) 25 As Paul talked about righteousness, self-control(BD) and the judgment(BE) to come, Felix was afraid(BF) and said, “That’s enough for now! You may leave. When I find it convenient, I will send for you.” 26 At the same time he was hoping that Paul would offer him a bribe, so he sent for him frequently and talked with him.

27 When two years had passed, Felix was succeeded by Porcius Festus,(BG) but because Felix wanted to grant a favor to the Jews,(BH) he left Paul in prison.(BI)

Paul’s Trial Before Festus

25 Three days after arriving in the province, Festus(BJ) went up from Caesarea(BK) to Jerusalem, where the chief priests and the Jewish leaders appeared before him and presented the charges against Paul.(BL) They requested Festus, as a favor to them, to have Paul transferred to Jerusalem, for they were preparing an ambush to kill him along the way.(BM) Festus answered, “Paul is being held(BN) at Caesarea,(BO) and I myself am going there soon. Let some of your leaders come with me, and if the man has done anything wrong, they can press charges against him there.”

After spending eight or ten days with them, Festus went down to Caesarea. The next day he convened the court(BP) and ordered that Paul be brought before him.(BQ) When Paul came in, the Jews who had come down from Jerusalem stood around him. They brought many serious charges against him,(BR) but they could not prove them.(BS)

Then Paul made his defense: “I have done nothing wrong against the Jewish law or against the temple(BT) or against Caesar.”

Festus, wishing to do the Jews a favor,(BU) said to Paul, “Are you willing to go up to Jerusalem and stand trial before me there on these charges?”(BV)

10 Paul answered: “I am now standing before Caesar’s court, where I ought to be tried. I have not done any wrong to the Jews,(BW) as you yourself know very well. 11 If, however, I am guilty of doing anything deserving death, I do not refuse to die. But if the charges brought against me by these Jews are not true, no one has the right to hand me over to them. I appeal to Caesar!”(BX)

12 After Festus had conferred with his council, he declared: “You have appealed to Caesar. To Caesar you will go!”

Festus Consults King Agrippa

13 A few days later King Agrippa and Bernice arrived at Caesarea(BY) to pay their respects to Festus. 14 Since they were spending many days there, Festus discussed Paul’s case with the king. He said: “There is a man here whom Felix left as a prisoner.(BZ) 15 When I went to Jerusalem, the chief priests and the elders of the Jews brought charges against him(CA) and asked that he be condemned.

16 “I told them that it is not the Roman custom to hand over anyone before they have faced their accusers and have had an opportunity to defend themselves against the charges.(CB) 17 When they came here with me, I did not delay the case, but convened the court the next day and ordered the man to be brought in.(CC) 18 When his accusers got up to speak, they did not charge him with any of the crimes I had expected. 19 Instead, they had some points of dispute(CD) with him about their own religion(CE) and about a dead man named Jesus who Paul claimed was alive. 20 I was at a loss how to investigate such matters; so I asked if he would be willing to go to Jerusalem and stand trial there on these charges.(CF) 21 But when Paul made his appeal to be held over for the Emperor’s decision, I ordered him held until I could send him to Caesar.”(CG)

22 Then Agrippa said to Festus, “I would like to hear this man myself.”

He replied, “Tomorrow you will hear him.”(CH)

Paul Before Agrippa(CI)

23 The next day Agrippa and Bernice(CJ) came with great pomp and entered the audience room with the high-ranking military officers and the prominent men of the city. At the command of Festus, Paul was brought in. 24 Festus said: “King Agrippa, and all who are present with us, you see this man! The whole Jewish community(CK) has petitioned me about him in Jerusalem and here in Caesarea, shouting that he ought not to live any longer.(CL) 25 I found he had done nothing deserving of death,(CM) but because he made his appeal to the Emperor(CN) I decided to send him to Rome. 26 But I have nothing definite to write to His Majesty about him. Therefore I have brought him before all of you, and especially before you, King Agrippa, so that as a result of this investigation I may have something to write. 27 For I think it is unreasonable to send a prisoner on to Rome without specifying the charges against him.”

26 Then Agrippa said to Paul, “You have permission to speak for yourself.”(CO)

So Paul motioned with his hand(CP) and began his defense: “King Agrippa, I consider myself fortunate to stand before you(CQ) today as I make my defense against all the accusations of the Jews,(CR) and especially so because you are well acquainted with all the Jewish customs(CS) and controversies.(CT) Therefore, I beg you to listen to me patiently.

“The Jewish people all know the way I have lived ever since I was a child,(CU) from the beginning of my life in my own country, and also in Jerusalem. They have known me for a long time(CV) and can testify, if they are willing, that I conformed to the strictest sect(CW) of our religion, living as a Pharisee.(CX) And now it is because of my hope(CY) in what God has promised our ancestors(CZ) that I am on trial today. This is the promise our twelve tribes(DA) are hoping to see fulfilled as they earnestly serve God day and night.(DB) King Agrippa, it is because of this hope that these Jews are accusing me.(DC) Why should any of you consider it incredible that God raises the dead?(DD)

“I too was convinced(DE) that I ought to do all that was possible to oppose(DF) the name of Jesus of Nazareth.(DG) 10 And that is just what I did in Jerusalem. On the authority of the chief priests I put many of the Lord’s people(DH) in prison,(DI) and when they were put to death, I cast my vote against them.(DJ) 11 Many a time I went from one synagogue to another to have them punished,(DK) and I tried to force them to blaspheme. I was so obsessed with persecuting them that I even hunted them down in foreign cities.

12 “On one of these journeys I was going to Damascus with the authority and commission of the chief priests. 13 About noon, King Agrippa, as I was on the road, I saw a light from heaven, brighter than the sun, blazing around me and my companions. 14 We all fell to the ground, and I heard a voice(DL) saying to me in Aramaic,[c](DM) ‘Saul, Saul, why do you persecute me? It is hard for you to kick against the goads.’

15 “Then I asked, ‘Who are you, Lord?’

‘I am Jesus, whom you are persecuting,’ the Lord replied. 16 ‘Now get up and stand on your feet.(DN) I have appeared to you to appoint you as a servant and as a witness of what you have seen and will see of me.(DO) 17 I will rescue you(DP) from your own people and from the Gentiles.(DQ) I am sending you to them 18 to open their eyes(DR) and turn them from darkness to light,(DS) and from the power of Satan to God, so that they may receive forgiveness of sins(DT) and a place among those who are sanctified by faith in me.’(DU)

19 “So then, King Agrippa, I was not disobedient(DV) to the vision from heaven. 20 First to those in Damascus,(DW) then to those in Jerusalem(DX) and in all Judea, and then to the Gentiles,(DY) I preached that they should repent(DZ) and turn to God and demonstrate their repentance by their deeds.(EA) 21 That is why some Jews seized me(EB) in the temple courts and tried to kill me.(EC) 22 But God has helped me to this very day; so I stand here and testify to small and great alike. I am saying nothing beyond what the prophets and Moses said would happen(ED) 23 that the Messiah would suffer(EE) and, as the first to rise from the dead,(EF) would bring the message of light to his own people and to the Gentiles.”(EG)

24 At this point Festus interrupted Paul’s defense. “You are out of your mind,(EH) Paul!” he shouted. “Your great learning(EI) is driving you insane.”

25 “I am not insane, most excellent(EJ) Festus,” Paul replied. “What I am saying is true and reasonable. 26 The king is familiar with these things,(EK) and I can speak freely to him. I am convinced that none of this has escaped his notice, because it was not done in a corner. 27 King Agrippa, do you believe the prophets? I know you do.”

28 Then Agrippa said to Paul, “Do you think that in such a short time you can persuade me to be a Christian?”(EL)

29 Paul replied, “Short time or long—I pray to God that not only you but all who are listening to me today may become what I am, except for these chains.”(EM)

30 The king rose, and with him the governor and Bernice(EN) and those sitting with them. 31 After they left the room, they began saying to one another, “This man is not doing anything that deserves death or imprisonment.”(EO)

32 Agrippa said to Festus, “This man could have been set free(EP) if he had not appealed to Caesar.”(EQ)

Footnotes

  1. Acts 23:23 The meaning of the Greek for this word is uncertain.
  2. Acts 24:7 Some manuscripts include here him, and we would have judged him in accordance with our law. But the commander Lysias came and took him from us with much violence, ordering his accusers to come before you.
  3. Acts 26:14 Or Hebrew

23 And he called unto him two centurions, saying, Make ready two hundred soldiers to go to Caesarea, and horsemen threescore and ten, and spearmen two hundred, at the third hour of the night;

24 And provide them beasts, that they may set Paul on, and bring him safe unto Felix the governor.

25 And he wrote a letter after this manner:

26 Claudius Lysias unto the most excellent governor Felix sendeth greeting.

27 This man was taken of the Jews, and should have been killed of them: then came I with an army, and rescued him, having understood that he was a Roman.

28 And when I would have known the cause wherefore they accused him, I brought him forth into their council:

29 Whom I perceived to be accused of questions of their law, but to have nothing laid to his charge worthy of death or of bonds.

30 And when it was told me how that the Jews laid wait for the man, I sent straightway to thee, and gave commandment to his accusers also to say before thee what they had against him. Farewell.

31 Then the soldiers, as it was commanded them, took Paul, and brought him by night to Antipatris.

32 On the morrow they left the horsemen to go with him, and returned to the castle:

33 Who, when they came to Caesarea and delivered the epistle to the governor, presented Paul also before him.

34 And when the governor had read the letter, he asked of what province he was. And when he understood that he was of Cilicia;

35 I will hear thee, said he, when thine accusers are also come. And he commanded him to be kept in Herod's judgment hall.

24 And after five days Ananias the high priest descended with the elders, and with a certain orator named Tertullus, who informed the governor against Paul.

And when he was called forth, Tertullus began to accuse him, saying, Seeing that by thee we enjoy great quietness, and that very worthy deeds are done unto this nation by thy providence,

We accept it always, and in all places, most noble Felix, with all thankfulness.

Notwithstanding, that I be not further tedious unto thee, I pray thee that thou wouldest hear us of thy clemency a few words.

For we have found this man a pestilent fellow, and a mover of sedition among all the Jews throughout the world, and a ringleader of the sect of the Nazarenes:

Who also hath gone about to profane the temple: whom we took, and would have judged according to our law.

But the chief captain Lysias came upon us, and with great violence took him away out of our hands,

Commanding his accusers to come unto thee: by examining of whom thyself mayest take knowledge of all these things, whereof we accuse him.

And the Jews also assented, saying that these things were so.

10 Then Paul, after that the governor had beckoned unto him to speak, answered, Forasmuch as I know that thou hast been of many years a judge unto this nation, I do the more cheerfully answer for myself:

11 Because that thou mayest understand, that there are yet but twelve days since I went up to Jerusalem for to worship.

12 And they neither found me in the temple disputing with any man, neither raising up the people, neither in the synagogues, nor in the city:

13 Neither can they prove the things whereof they now accuse me.

14 But this I confess unto thee, that after the way which they call heresy, so worship I the God of my fathers, believing all things which are written in the law and in the prophets:

15 And have hope toward God, which they themselves also allow, that there shall be a resurrection of the dead, both of the just and unjust.

16 And herein do I exercise myself, to have always a conscience void to offence toward God, and toward men.

17 Now after many years I came to bring alms to my nation, and offerings.

18 Whereupon certain Jews from Asia found me purified in the temple, neither with multitude, nor with tumult.

19 Who ought to have been here before thee, and object, if they had ought against me.

20 Or else let these same here say, if they have found any evil doing in me, while I stood before the council,

21 Except it be for this one voice, that I cried standing among them, Touching the resurrection of the dead I am called in question by you this day.

22 And when Felix heard these things, having more perfect knowledge of that way, he deferred them, and said, When Lysias the chief captain shall come down, I will know the uttermost of your matter.

23 And he commanded a centurion to keep Paul, and to let him have liberty, and that he should forbid none of his acquaintance to minister or come unto him.

24 And after certain days, when Felix came with his wife Drusilla, which was a Jewess, he sent for Paul, and heard him concerning the faith in Christ.

25 And as he reasoned of righteousness, temperance, and judgment to come, Felix trembled, and answered, Go thy way for this time; when I have a convenient season, I will call for thee.

26 He hoped also that money should have been given him of Paul, that he might loose him: wherefore he sent for him the oftener, and communed with him.

27 But after two years Porcius Festus came into Felix' room: and Felix, willing to shew the Jews a pleasure, left Paul bound.

25 Now when Festus was come into the province, after three days he ascended from Caesarea to Jerusalem.

Then the high priest and the chief of the Jews informed him against Paul, and besought him,

And desired favour against him, that he would send for him to Jerusalem, laying wait in the way to kill him.

But Festus answered, that Paul should be kept at Caesarea, and that he himself would depart shortly thither.

Let them therefore, said he, which among you are able, go down with me, and accuse this man, if there be any wickedness in him.

And when he had tarried among them more than ten days, he went down unto Caesarea; and the next day sitting on the judgment seat commanded Paul to be brought.

And when he was come, the Jews which came down from Jerusalem stood round about, and laid many and grievous complaints against Paul, which they could not prove.

While he answered for himself, Neither against the law of the Jews, neither against the temple, nor yet against Caesar, have I offended any thing at all.

But Festus, willing to do the Jews a pleasure, answered Paul, and said, Wilt thou go up to Jerusalem, and there be judged of these things before me?

10 Then said Paul, I stand at Caesar's judgment seat, where I ought to be judged: to the Jews have I done no wrong, as thou very well knowest.

11 For if I be an offender, or have committed any thing worthy of death, I refuse not to die: but if there be none of these things whereof these accuse me, no man may deliver me unto them. I appeal unto Caesar.

12 Then Festus, when he had conferred with the council, answered, Hast thou appealed unto Caesar? unto Caesar shalt thou go.

13 And after certain days king Agrippa and Bernice came unto Caesarea to salute Festus.

14 And when they had been there many days, Festus declared Paul's cause unto the king, saying, There is a certain man left in bonds by Felix:

15 About whom, when I was at Jerusalem, the chief priests and the elders of the Jews informed me, desiring to have judgment against him.

16 To whom I answered, It is not the manner of the Romans to deliver any man to die, before that he which is accused have the accusers face to face, and have licence to answer for himself concerning the crime laid against him.

17 Therefore, when they were come hither, without any delay on the morrow I sat on the judgment seat, and commanded the man to be brought forth.

18 Against whom when the accusers stood up, they brought none accusation of such things as I supposed:

19 But had certain questions against him of their own superstition, and of one Jesus, which was dead, whom Paul affirmed to be alive.

20 And because I doubted of such manner of questions, I asked him whether he would go to Jerusalem, and there be judged of these matters.

21 But when Paul had appealed to be reserved unto the hearing of Augustus, I commanded him to be kept till I might send him to Caesar.

22 Then Agrippa said unto Festus, I would also hear the man myself. To morrow, said he, thou shalt hear him.

23 And on the morrow, when Agrippa was come, and Bernice, with great pomp, and was entered into the place of hearing, with the chief captains, and principal men of the city, at Festus' commandment Paul was brought forth.

24 And Festus said, King Agrippa, and all men which are here present with us, ye see this man, about whom all the multitude of the Jews have dealt with me, both at Jerusalem, and also here, crying that he ought not to live any longer.

25 But when I found that he had committed nothing worthy of death, and that he himself hath appealed to Augustus, I have determined to send him.

26 Of whom I have no certain thing to write unto my lord. Wherefore I have brought him forth before you, and specially before thee, O king Agrippa, that, after examination had, I might have somewhat to write.

27 For it seemeth to me unreasonable to send a prisoner, and not withal to signify the crimes laid against him.

26 Then Agrippa said unto Paul, Thou art permitted to speak for thyself. Then Paul stretched forth the hand, and answered for himself:

I think myself happy, king Agrippa, because I shall answer for myself this day before thee touching all the things whereof I am accused of the Jews:

Especially because I know thee to be expert in all customs and questions which are among the Jews: wherefore I beseech thee to hear me patiently.

My manner of life from my youth, which was at the first among mine own nation at Jerusalem, know all the Jews;

Which knew me from the beginning, if they would testify, that after the most straitest sect of our religion I lived a Pharisee.

And now I stand and am judged for the hope of the promise made of God, unto our fathers:

Unto which promise our twelve tribes, instantly serving God day and night, hope to come. For which hope's sake, king Agrippa, I am accused of the Jews.

Why should it be thought a thing incredible with you, that God should raise the dead?

I verily thought with myself, that I ought to do many things contrary to the name of Jesus of Nazareth.

10 Which thing I also did in Jerusalem: and many of the saints did I shut up in prison, having received authority from the chief priests; and when they were put to death, I gave my voice against them.

11 And I punished them oft in every synagogue, and compelled them to blaspheme; and being exceedingly mad against them, I persecuted them even unto strange cities.

12 Whereupon as I went to Damascus with authority and commission from the chief priests,

13 At midday, O king, I saw in the way a light from heaven, above the brightness of the sun, shining round about me and them which journeyed with me.

14 And when we were all fallen to the earth, I heard a voice speaking unto me, and saying in the Hebrew tongue, Saul, Saul, why persecutest thou me? it is hard for thee to kick against the pricks.

15 And I said, Who art thou, Lord? And he said, I am Jesus whom thou persecutest.

16 But rise, and stand upon thy feet: for I have appeared unto thee for this purpose, to make thee a minister and a witness both of these things which thou hast seen, and of those things in the which I will appear unto thee;

17 Delivering thee from the people, and from the Gentiles, unto whom now I send thee,

18 To open their eyes, and to turn them from darkness to light, and from the power of Satan unto God, that they may receive forgiveness of sins, and inheritance among them which are sanctified by faith that is in me.

19 Whereupon, O king Agrippa, I was not disobedient unto the heavenly vision:

20 But shewed first unto them of Damascus, and at Jerusalem, and throughout all the coasts of Judaea, and then to the Gentiles, that they should repent and turn to God, and do works meet for repentance.

21 For these causes the Jews caught me in the temple, and went about to kill me.

22 Having therefore obtained help of God, I continue unto this day, witnessing both to small and great, saying none other things than those which the prophets and Moses did say should come:

23 That Christ should suffer, and that he should be the first that should rise from the dead, and should shew light unto the people, and to the Gentiles.

24 And as he thus spake for himself, Festus said with a loud voice, Paul, thou art beside thyself; much learning doth make thee mad.

25 But he said, I am not mad, most noble Festus; but speak forth the words of truth and soberness.

26 For the king knoweth of these things, before whom also I speak freely: for I am persuaded that none of these things are hidden from him; for this thing was not done in a corner.

27 King Agrippa, believest thou the prophets? I know that thou believest.

28 Then Agrippa said unto Paul, Almost thou persuadest me to be a Christian.

29 And Paul said, I would to God, that not only thou, but also all that hear me this day, were both almost, and altogether such as I am, except these bonds.

30 And when he had thus spoken, the king rose up, and the governor, and Bernice, and they that sat with them:

31 And when they were gone aside, they talked between themselves, saying, This man doeth nothing worthy of death or of bonds.

32 Then said Agrippa unto Festus, This man might have been set at liberty, if he had not appealed unto Caesar.