Matthaeus 21-23
Hoffnung für Alle
Streitgespräche mit den religiösen Führern Israels (Kapitel 21–23)
Jesus wird als König empfangen (Markus 11,1‒11; Lukas 19,28‒38; Johannes 12,12‒19)
21 Jesus war mit seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage am Ölberg erreichten, schickte Jesus zwei Jünger 2 mit dem Auftrag voraus: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr eine Eselin mit ihrem Fohlen finden, die dort angebunden sind. Bindet sie los und bringt sie zu mir. 3 Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann antwortet: ›Der Herr braucht sie.‹ Man wird sie euch dann ohne Weiteres mitgeben.« 4 Damit sollte sich erfüllen, was Gott durch seinen Propheten angekündigt hatte:
5 »Sagt den Menschen auf dem Berg Zion: ›Euer König kommt zu euch. Und doch kommt er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin.‹«[a]
6 Die beiden Jünger gingen los und führten aus, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. 7 Sie brachten die Tiere zu ihm, legten ihre Mäntel über sie, und Jesus setzte sich darauf. 8 Viele Leute breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus, andere rissen Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg. 9 Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen: »Gelobt sei der Sohn Davids, ja, gepriesen sei, der im Auftrag des Herrn kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!«
10 Als er so in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in helle Aufregung. »Wer ist dieser Mann?«, fragten die Leute. 11 »Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa«, riefen die Menschen, die ihn begleiteten.
Jesus jagt die Händler aus dem Tempel (Markus 11,15‒19; Lukas 19,45‒46; Johannes 2,13‒17)
12 Dann ging Jesus in den Tempel, jagte alle Händler und Käufer hinaus, stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um 13 und rief ihnen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Heiligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll ein Ort des Gebets sein‹,[b] ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus!«
14 Noch während Jesus im Tempel war, kamen Blinde und Gelähmte zu ihm, und er heilte sie. 15 Als die obersten Priester und die Schriftgelehrten seine Wundertaten sahen und die Kinder bemerkten, die auch noch im Tempel riefen: »Gelobt sei der Sohn Davids!«, wurden sie wütend 16 und fragten Jesus: »Hörst du eigentlich, was die Kinder da schreien?«
»Ja, ich höre es«, antwortete Jesus. »Habt ihr denn nie gelesen: ›Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen‹[c]?«
17 Damit ließ er sie stehen und ging aus der Stadt nach Betanien, um dort zu übernachten.
Von der Kraft des Glaubens (Markus 11,12‒14.20‒24)
18 Als Jesus am nächsten Morgen nach Jerusalem zurückkehrte, hatte er Hunger. 19 Am Wegrand sah er einen Feigenbaum. Er ging hin, fand aber nichts als Blätter an ihm. Da sagte Jesus zu dem Baum: »Du sollst in Zukunft nie wieder Feigen tragen!« Im selben Augenblick verdorrte der Baum.
20 Als die Jünger das sahen, fragten sie erstaunt: »Wie kommt es, dass der Feigenbaum so plötzlich vertrocknet ist?« 21 Jesus erwiderte: »Ich versichere euch: Wenn ihr Gott vertraut und nicht zweifelt, könnt ihr noch mehr als das tun. Ihr könnt sogar zu diesem Berg sagen: ›Hebe dich von der Stelle und stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen. 22 Ihr werdet alles bekommen, wenn ihr Gott im Glauben darum bittet.«
Die Frage nach der Vollmacht von Jesus (Markus 11,27‒33; Lukas 20,1‒8)
23 Dann ging Jesus in den Tempel und lehrte die Menschen. Noch während er sprach, stellten ihn die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer gab dir die Vollmacht dazu?«
24 Jesus erwiderte: »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Wenn ihr die beantwortet, werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat. 25 War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht?«
Sie überlegten: »Wenn wir antworten: ›Gott hat ihn gesandt‹, dann wird er uns fragen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹ 26 Wenn wir aber bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat, bekommen wir Ärger mit dem Volk. Denn alle sind davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.« 27 So antworteten sie schließlich: »Wir wissen es nicht!«
Darauf entgegnete Jesus: »Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat, all diese Dinge zu tun.«
Das Gleichnis von den beiden Söhnen
28 »Was sagt ihr dazu: Ein Mann hatte zwei Söhne. Er bat den ersten: ›Mein Sohn, arbeite heute in unserem Weinberg!‹ 29 ›Ich will aber nicht!‹, entgegnete dieser. Später tat es ihm leid, und er ging doch an die Arbeit. 30 Auch den zweiten Sohn forderte der Vater auf, im Weinberg zu arbeiten. ›Ja, Herr‹, antwortete der. Doch er ging nicht hin.
31 Wer von den beiden Söhnen hat nun getan, was der Vater wollte?« Sie antworteten: »Der erste natürlich!«
Da sagte Jesus: »Ich versichere euch: Die betrügerischen Zolleinnehmer und die Huren kommen eher in Gottes Reich als ihr. 32 Johannes der Täufer kam zu euch und zeigte, was Gottes Wille ist. Aber ihr habt ihm keinen Glauben geschenkt.
Die Zolleinnehmer und Huren dagegen folgten seinem Ruf. Und obwohl ihr das gesehen habt, kamt ihr nicht zur Besinnung und wolltet immer noch nicht auf ihn hören.«
Vom Weinbergbesitzer und den Pächtern (Markus 12,1‒12; Lukas 20,9‒19)
33 »Hört noch ein anderes Gleichnis: Ein Grundbesitzer legte einen Weinberg an, zäunte ihn ein, stellte eine Weinpresse auf und baute einen Wachturm. Dann verpachtete er den Weinberg an einige Weinbauern und reiste ins Ausland. 34 Als die Zeit der Weinlese kam, beauftragte er seine Knechte, den vereinbarten Anteil an der Ernte abzuholen. 35 Aber die Weinbauern packten die Knechte, schlugen den einen nieder, töteten den anderen und steinigten den dritten.
36 Da beauftragte der Grundbesitzer andere Knechte, noch mehr als beim ersten Mal. Aber ihnen erging es nicht besser. 37 Zuletzt sandte er seinen Sohn, weil er sich sagte: ›Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben!‹ 38 Als die Weinbauern aber den Sohn kommen sahen, sagten sie zueinander: ›Das ist der Erbe! Los, den bringen wir um, und dann gehört der Weinberg uns.‹ 39 Sie packten ihn, stießen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. 40 Was, meint ihr, wird der Besitzer mit diesen Weinbauern machen, wenn er zurückkehrt?«
41 Sie antworteten: »Er wird diesen Verbrechern ein schreckliches Ende bereiten und den Weinberg an solche Weinbauern verpachten, die ihm zur gegebenen Zeit seinen Anteil abliefern.«
42 Darauf sagte Jesus zu ihnen: »Habt ihr denn nie gelesen, dass es in der Heiligen Schrift heißt:
›Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist nun zum Grundstein des ganzen Hauses geworden. Was keiner für möglich gehalten hat, das tut der Herr vor unseren Augen‹[d]?
43 Deshalb sage ich euch: Gottes Reich wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das Gott gehorcht[e]. 44 Ja, wer auf diesen Stein fällt, wird sich zu Tode stürzen, und auf wen der Stein fällt, der wird von ihm zermalmt.«
45 Die obersten Priester und die Pharisäer merkten, dass Jesus in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen hatte. 46 Sie hätten ihn am liebsten festgenommen. Aber sie hatten Angst vor dem Volk, das Jesus für einen Propheten hielt.
Das Gleichnis vom Hochzeitsfest (Lukas 14,16‒24)
22 Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: 2 »Mit Gottes himmlischem Reich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn ein großes Hochzeitsfest vorbereitete. 3 Viele wurden zu der Feier eingeladen. Als alles fertig war, schickte der König seine Diener, um die Gäste zum Fest zu bitten. Aber keiner wollte kommen.
4 Da schickte er andere Diener und ließ den Eingeladenen nochmals ausrichten: ›Es ist alles fertig, die Ochsen und Mastkälber sind geschlachtet. Das Fest kann beginnen. Kommt doch zur Hochzeit!‹ 5 Aber den geladenen Gästen war das gleichgültig. Sie gingen weiter ihrer Arbeit nach. Der eine hatte auf dem Feld zu tun, der andere im Geschäft. 6 Einige wurden sogar handgreiflich, misshandelten und töteten die Diener des Königs.
7 Da wurde der König sehr zornig. Er sandte seine Truppen aus, ließ die Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken. 8 Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Die Hochzeitsfeier ist vorbereitet, aber die geladenen Gäste waren es nicht wert, an diesem Fest teilzunehmen. 9 Geht jetzt auf die Landstraßen und ladet alle ein, die euch über den Weg laufen!‹ 10 Das taten die Boten und brachten alle mit, die sie fanden: böse und gute Menschen. So füllte sich der Festsaal mit Gästen.
11 Als der König kam, um die Gäste zu sehen, bemerkte er einen Mann, der nicht festlich angezogen war. 12 ›Mein Freund, wie bist du hier ohne Festgewand hereingekommen?‹, fragte er ihn. Darauf konnte der Mann nichts antworten. 13 Da befahl der König seinen Knechten: ›Fesselt ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[f] gibt!‹ 14 Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt.«
Die Frage nach der Steuer (Markus 12,13‒17; Lukas 20,20‒26)
15 Da kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus mit seinen eigenen Worten in eine Falle locken könnten. 16 Sie schickten ein paar von ihren Jüngern und einige Anhänger von König Herodes zu ihm. Die fragten ihn scheinheilig:
»Lehrer, wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du sagst uns klipp und klar, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund – ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen. 17 Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?«
18 Jesus durchschaute ihre Hinterhältigkeit. »Ihr Heuchler!«, rief er. »Warum wollt ihr mir eine Falle stellen? 19 Zeigt mir eines der Geldstücke, mit denen ihr die Steuern bezahlt!« Sie gaben ihm eine römische Münze. 20 Er fragte sie: »Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?« 21 Sie antworteten: »Die des Kaisers.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!« 22 Diese Antwort überraschte sie. Sie ließen Jesus in Ruhe und gingen weg.
Werden die Toten auferstehen? (Markus 12,18‒27; Lukas 20,27‒40)
23 Am selben Tag kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. Sie fragten ihn: 24 »Lehrer, Mose hat bestimmt: Wenn ein verheirateter Mann stirbt und keine Kinder hat, dann muss sein Bruder die Witwe heiraten und dafür sorgen, dass der Verstorbene doch noch einen Nachkommen erhält.[g] 25 Nun lebten da unter uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb. Weil er keine Nachkommen hatte, heiratete sein Bruder die Witwe. 26 Auch der zweite Bruder starb kinderlos, und der nächste Bruder nahm sie zur Frau. So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war. 27 Schließlich starb auch sie. 28 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schließlich waren ja alle sieben Brüder mit ihr verheiratet.«
29 Jesus antwortete: »Ihr irrt euch, denn ihr kennt weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes. 30 Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht mehr wie hier auf der Erde heiraten. Es wird ganz anders sein: Sie sind dann wie die Engel Gottes im Himmel. 31 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was Gott euch in der Heiligen Schrift sagt: 32 ›Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs‹[h]? Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!«
33 Die vielen Menschen, die Jesus zugehört hatten, waren tief beeindruckt von dem, was er lehrte.
Was ist das wichtigste Gebot? (Markus 12,28‒31; Lukas 10,25‒28)
34-35 Als die Pharisäer hörten, wie Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, dachten sie sich eine neue Frage aus, um ihm eine Falle zu stellen. Ein Gesetzeslehrer fragte ihn: 36 »Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz Gottes?« 37 Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹[i] 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹[j] 40 Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten sind in diesen beiden Geboten enthalten.«
Wer ist der Christus? (Markus 12,35‒37; Lukas 20,41‒44)
41 Bei dieser Gelegenheit fragte Jesus die Pharisäer, die sich bei ihm versammelt hatten: 42 »Was denkt ihr über den Christus, der als Retter zu euch kommen soll? Wessen Nachkomme ist er?« Sie antworteten: »Er ist ein Nachkomme von König David.«
43 Da entgegnete Jesus: »Warum hat David ihn dann, geleitet vom Geist Gottes, ›Herr‹ genannt? Denn David sagte:
44 ›Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!‹[k]
45 Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?«
46 Darauf wussten sie keine Antwort. Und von da an wagte niemand mehr, ihm weitere Fragen zu stellen.
Die Heuchelei der Pharisäer und Schriftgelehrten (Markus 12,38‒39; Lukas 20,45‒46)
23 Dann sprach Jesus zu der Volksmenge und zu seinen Jüngern: 2 »Die Schriftgelehrten und Pharisäer sind dazu eingesetzt, euch das Gesetz von Mose auszulegen.[l] 3 Richtet euch nach ihren Worten und tut alles, was sie euch sagen! Nehmt euch aber kein Beispiel an ihren Taten! Denn sie halten selbst nicht ein, was sie von den anderen verlangen.
4 Sie denken sich schwere, fast unerträgliche Forderungen aus und bürden sie den Menschen auf, doch sie selbst rühren keinen Finger, um diese Lasten zu tragen. 5 Mit allem, was sie tun, stellen sie sich zur Schau. Sie tragen besonders breite Gebetsriemen und an den Gewändern auffällig lange Quasten. 6 Bei den Festen wollen sie die Ehrenplätze bekommen, und auch in der Synagoge sitzen sie am liebsten in der ersten Reihe. 7 Es gefällt ihnen, wenn man sie auf der Straße ehrfurchtsvoll grüßt und ›Rabbi‹ nennt.
8 Lasst ihr euch nicht so anreden! Nur Gott ist euer Meister, ihr seid untereinander alle Geschwister. 9 Ihr sollt auch niemandem auf der Erde den Ehrentitel ›Vater‹ geben, denn nur einer ist euer Vater: Gott im Himmel. 10 Ihr sollt euch auch nicht Lehrer nennen lassen, weil ihr nur einen Lehrer habt: Christus. 11 Wer unter euch groß sein will, der soll allen anderen dienen.[m] 12 Alle, die sich selbst ehren, werden gedemütigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, wird geehrt werden.«
Frommer Schein (Lukas 11,39‒51)
13 »Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr versperrt anderen den Zugang zu Gottes himmlischem Reich. Denn ihr selbst geht nicht hinein, und die hineinwollen, hindert ihr auch noch daran.[n]
15 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr reist in der Welt herum, um nur einen einzigen Nichtjuden dafür zu gewinnen, eure Gesetze anzuerkennen. Und wenn ihr einen gefunden habt, dann wird er durch euch zu einem Anwärter auf die Hölle, der euch an Bosheit noch übertrifft.
16 Wehe euch! Ihr wollt andere führen und seid doch selbst blind. So behauptet ihr: ›Beim Tempel Gottes schwören, das hat nichts zu bedeuten. Aber wer beim Gold im Tempel schwört, der muss seinen Eid halten.‹ 17 Ihr blinden Narren! Was ist denn wichtiger: das Gold oder der Tempel, durch den das Gold erst geheiligt wird?
18 Ihr sagt: ›Ein Eid, beim Altar geschworen, hat keine Bedeutung. Wer aber bei dem Opfer auf dem Altar schwört, der muss sein Versprechen halten.‹ 19 Ihr Verblendeten! Was ist denn wichtiger: die Gabe auf dem Altar oder der Altar, der die Gabe erst zum Opfer werden lässt? 20 Wer beim Altar schwört, der schwört bei allem, was darauf liegt. 21 Wer beim Tempel schwört, der ruft Gott zum Zeugen an, der dort wohnt. 22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört bei dem Thron Gottes und damit bei Gott selbst, der auf diesem Thron sitzt.
23 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Sogar von Küchenkräutern wie Minze, Dill und Kümmel gebt ihr Gott den zehnten Teil. Aber die viel wichtigeren Forderungen Gottes nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue[o] sind euch gleichgültig. Doch gerade darum geht es hier: das Wesentliche tun und das andere nicht unterlassen. 24 Ihr aber entfernt jede kleine Mücke aus eurem Getränk, doch ganze Kamele schluckt ihr bedenkenlos hinunter. Andere wollt ihr führen, dabei seid ihr selbst blind.
25 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr wascht eure Becher und Schüsseln von außen ab, doch gefüllt sind sie mit dem, was ihr anderen in eurer Gier genommen habt. 26 Ihr blinden Verführer, reinigt eure Becher erst einmal von innen, dann wird auch ihr Äußeres sauber sein.
27 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr seid wie die weiß getünchten Grabstätten[p]: Von außen erscheinen sie schön, aber innen ist alles voll stinkender Verwesung. 28 Genauso ist es bei euch: Ihr steht vor den Leuten als solche da, die Gottes Willen tun, aber in Wirklichkeit seid ihr voller Auflehnung und Heuchelei.
29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Den verstorbenen Propheten baut ihr Denkmäler, und die Gräber derer, die nach Gottes Willen lebten, schmückt ihr. 30 Dazu behauptet ihr noch: ›Wenn wir damals gelebt hätten, wir hätten die Propheten nicht umgebracht wie unsere Vorfahren.‹ 31 Damit gebt ihr also selbst zu, dass ihr die Nachkommen der Prophetenmörder seid. 32 Ja, weiter so, macht das Maß eurer Väter nur voll!
33 Ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr der Hölle entrinnen, zu der Gott euch verurteilen wird? 34 Deshalb hört her: Ich werde euch Propheten, weise Männer und Lehrer schicken. Einige von ihnen werdet ihr töten, ja sogar kreuzigen. Andere werdet ihr in euren Synagogen auspeitschen und sie von Stadt zu Stadt verfolgen. 35 Darum werdet ihr auch zur Rechenschaft gezogen werden für den Mord an all jenen Menschen, die nach Gottes Willen gelebt haben, angefangen bei Abel bis zu Secharja, dem Sohn von Berechja, den ihr zwischen Tempel und Brandopferaltar ermordet habt.
36 Ich versichere euch: Das Strafgericht für all diese Schuld wird noch über diese Generation hereinbrechen.«
Warnung an Jerusalem (Lukas 13,34‒35)
37 »Jerusalem! O Jerusalem! Du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die Gott zu dir schickt. Wie oft schon wollte ich deine Bewohner um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt! Aber ihr habt es nicht gewollt. 38 Und nun? Euer Tempel wird von Gott verlassen sein und völlig zerstört werden. 39 Und ich sage euch: Mich werdet ihr erst dann wiedersehen, wenn ihr rufen werdet: ›Gepriesen sei, der im Auftrag des Herrn kommt!‹[q]«
Footnotes
- 21,5 Jesaja 62,11; Sacharja 9,9
- 21,13 Jesaja 56,7
- 21,16 Psalm 8,3
- 21,42 Psalm 118,22‒23
- 21,43 Wörtlich: das seine Früchte (d.h. die Früchte von Gottes Reich) bringt.
- 22,13 Wörtlich: nur Heulen und Zähneknirschen.
- 22,24 Vgl. 5. Mose 25,5‒6. Der erste Sohn, der in einer solchen Ehe geboren wurde, galt dann als Nachkomme des Verstorbenen und trug dessen Namen.
- 22,32 2. Mose 3,6
- 22,37 5. Mose 6,5
- 22,39 3. Mose 19,18
- 22,44 Psalm 110,1
- 23,2 Wörtlich: Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf den Lehrstuhl von Mose gesetzt.
- 23,11 Oder: Der Bedeutendste von euch wird der sein, der allen anderen dient.
- 23,13 Andere Handschriften fügen hinzu: (Vers 14) Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Gierig reißt ihr den Besitz der Witwen an euch, und eure langen Gebete sind nichts als Heuchelei. Dafür wird euch Gottes Urteil besonders hart treffen.
- 23,23 Oder: Glaube.
- 23,27 Jüdische Gräber waren auffällig weiß gestrichen, um zu vermeiden, dass Menschen sie versehentlich berührten und sich dadurch verunreinigten.
- 23,39 Psalm 118,26
Matthew 21-23
New International Version
Jesus Comes to Jerusalem as King(A)(B)
21 As they approached Jerusalem and came to Bethphage on the Mount of Olives,(C) Jesus sent two disciples, 2 saying to them, “Go to the village ahead of you, and at once you will find a donkey tied there, with her colt by her. Untie them and bring them to me. 3 If anyone says anything to you, say that the Lord needs them, and he will send them right away.”
4 This took place to fulfill(D) what was spoken through the prophet:
5 “Say to Daughter Zion,
‘See, your king comes to you,
gentle and riding on a donkey,
and on a colt, the foal of a donkey.’”[a](E)
6 The disciples went and did as Jesus had instructed them. 7 They brought the donkey and the colt and placed their cloaks on them for Jesus to sit on. 8 A very large crowd spread their cloaks(F) on the road, while others cut branches from the trees and spread them on the road. 9 The crowds that went ahead of him and those that followed shouted,
10 When Jesus entered Jerusalem, the whole city was stirred and asked, “Who is this?”
11 The crowds answered, “This is Jesus, the prophet(J) from Nazareth in Galilee.”
Jesus at the Temple(K)
12 Jesus entered the temple courts and drove out all who were buying(L) and selling there. He overturned the tables of the money changers(M) and the benches of those selling doves.(N) 13 “It is written,” he said to them, “‘My house will be called a house of prayer,’[e](O) but you are making it ‘a den of robbers.’[f]”(P)
14 The blind and the lame came to him at the temple, and he healed them.(Q) 15 But when the chief priests and the teachers of the law saw the wonderful things he did and the children shouting in the temple courts, “Hosanna to the Son of David,”(R) they were indignant.(S)
16 “Do you hear what these children are saying?” they asked him.
“Yes,” replied Jesus, “have you never read,
17 And he left them and went out of the city to Bethany,(U) where he spent the night.
Jesus Curses a Fig Tree(V)
18 Early in the morning, as Jesus was on his way back to the city, he was hungry. 19 Seeing a fig tree by the road, he went up to it but found nothing on it except leaves. Then he said to it, “May you never bear fruit again!” Immediately the tree withered.(W)
20 When the disciples saw this, they were amazed. “How did the fig tree wither so quickly?” they asked.
21 Jesus replied, “Truly I tell you, if you have faith and do not doubt,(X) not only can you do what was done to the fig tree, but also you can say to this mountain, ‘Go, throw yourself into the sea,’ and it will be done. 22 If you believe, you will receive whatever you ask for(Y) in prayer.”
The Authority of Jesus Questioned(Z)
23 Jesus entered the temple courts, and, while he was teaching, the chief priests and the elders of the people came to him. “By what authority(AA) are you doing these things?” they asked. “And who gave you this authority?”
24 Jesus replied, “I will also ask you one question. If you answer me, I will tell you by what authority I am doing these things. 25 John’s baptism—where did it come from? Was it from heaven, or of human origin?”
They discussed it among themselves and said, “If we say, ‘From heaven,’ he will ask, ‘Then why didn’t you believe him?’ 26 But if we say, ‘Of human origin’—we are afraid of the people, for they all hold that John was a prophet.”(AB)
27 So they answered Jesus, “We don’t know.”
Then he said, “Neither will I tell you by what authority I am doing these things.
The Parable of the Two Sons
28 “What do you think? There was a man who had two sons. He went to the first and said, ‘Son, go and work today in the vineyard.’(AC)
29 “‘I will not,’ he answered, but later he changed his mind and went.
30 “Then the father went to the other son and said the same thing. He answered, ‘I will, sir,’ but he did not go.
31 “Which of the two did what his father wanted?”
“The first,” they answered.
Jesus said to them, “Truly I tell you, the tax collectors(AD) and the prostitutes(AE) are entering the kingdom of God ahead of you. 32 For John came to you to show you the way of righteousness,(AF) and you did not believe him, but the tax collectors(AG) and the prostitutes(AH) did. And even after you saw this, you did not repent(AI) and believe him.
The Parable of the Tenants(AJ)
33 “Listen to another parable: There was a landowner who planted(AK) a vineyard. He put a wall around it, dug a winepress in it and built a watchtower.(AL) Then he rented the vineyard to some farmers and moved to another place.(AM) 34 When the harvest time approached, he sent his servants(AN) to the tenants to collect his fruit.
35 “The tenants seized his servants; they beat one, killed another, and stoned a third.(AO) 36 Then he sent other servants(AP) to them, more than the first time, and the tenants treated them the same way. 37 Last of all, he sent his son to them. ‘They will respect my son,’ he said.
38 “But when the tenants saw the son, they said to each other, ‘This is the heir.(AQ) Come, let’s kill him(AR) and take his inheritance.’(AS) 39 So they took him and threw him out of the vineyard and killed him.
40 “Therefore, when the owner of the vineyard comes, what will he do to those tenants?”
41 “He will bring those wretches to a wretched end,”(AT) they replied, “and he will rent the vineyard to other tenants,(AU) who will give him his share of the crop at harvest time.”
42 Jesus said to them, “Have you never read in the Scriptures:
“‘The stone the builders rejected
has become the cornerstone;
the Lord has done this,
and it is marvelous in our eyes’[h]?(AV)
43 “Therefore I tell you that the kingdom of God will be taken away from you(AW) and given to a people who will produce its fruit. 44 Anyone who falls on this stone will be broken to pieces; anyone on whom it falls will be crushed.”[i](AX)
45 When the chief priests and the Pharisees heard Jesus’ parables, they knew he was talking about them. 46 They looked for a way to arrest him, but they were afraid of the crowd because the people held that he was a prophet.(AY)
The Parable of the Wedding Banquet(AZ)
22 Jesus spoke to them again in parables, saying: 2 “The kingdom of heaven is like(BA) a king who prepared a wedding banquet for his son. 3 He sent his servants(BB) to those who had been invited to the banquet to tell them to come, but they refused to come.
4 “Then he sent some more servants(BC) and said, ‘Tell those who have been invited that I have prepared my dinner: My oxen and fattened cattle have been butchered, and everything is ready. Come to the wedding banquet.’
5 “But they paid no attention and went off—one to his field, another to his business. 6 The rest seized his servants, mistreated them and killed them. 7 The king was enraged. He sent his army and destroyed those murderers(BD) and burned their city.
8 “Then he said to his servants, ‘The wedding banquet is ready, but those I invited did not deserve to come. 9 So go to the street corners(BE) and invite to the banquet anyone you find.’ 10 So the servants went out into the streets and gathered all the people they could find, the bad as well as the good,(BF) and the wedding hall was filled with guests.
11 “But when the king came in to see the guests, he noticed a man there who was not wearing wedding clothes. 12 He asked, ‘How did you get in here without wedding clothes, friend(BG)?’ The man was speechless.
13 “Then the king told the attendants, ‘Tie him hand and foot, and throw him outside, into the darkness, where there will be weeping and gnashing of teeth.’(BH)
14 “For many are invited, but few are chosen.”(BI)
Paying the Imperial Tax to Caesar(BJ)
15 Then the Pharisees went out and laid plans to trap him in his words. 16 They sent their disciples to him along with the Herodians.(BK) “Teacher,” they said, “we know that you are a man of integrity and that you teach the way of God in accordance with the truth. You aren’t swayed by others, because you pay no attention to who they are. 17 Tell us then, what is your opinion? Is it right to pay the imperial tax[j](BL) to Caesar or not?”
18 But Jesus, knowing their evil intent, said, “You hypocrites, why are you trying to trap me? 19 Show me the coin used for paying the tax.” They brought him a denarius, 20 and he asked them, “Whose image is this? And whose inscription?”
21 “Caesar’s,” they replied.
Then he said to them, “So give back to Caesar what is Caesar’s,(BM) and to God what is God’s.”
22 When they heard this, they were amazed. So they left him and went away.(BN)
Marriage at the Resurrection(BO)
23 That same day the Sadducees,(BP) who say there is no resurrection,(BQ) came to him with a question. 24 “Teacher,” they said, “Moses told us that if a man dies without having children, his brother must marry the widow and raise up offspring for him.(BR) 25 Now there were seven brothers among us. The first one married and died, and since he had no children, he left his wife to his brother. 26 The same thing happened to the second and third brother, right on down to the seventh. 27 Finally, the woman died. 28 Now then, at the resurrection, whose wife will she be of the seven, since all of them were married to her?”
29 Jesus replied, “You are in error because you do not know the Scriptures(BS) or the power of God. 30 At the resurrection people will neither marry nor be given in marriage;(BT) they will be like the angels in heaven. 31 But about the resurrection of the dead—have you not read what God said to you, 32 ‘I am the God of Abraham, the God of Isaac, and the God of Jacob’[k]?(BU) He is not the God of the dead but of the living.”
33 When the crowds heard this, they were astonished at his teaching.(BV)
The Greatest Commandment(BW)
34 Hearing that Jesus had silenced the Sadducees,(BX) the Pharisees got together. 35 One of them, an expert in the law,(BY) tested him with this question: 36 “Teacher, which is the greatest commandment in the Law?”
37 Jesus replied: “‘Love the Lord your God with all your heart and with all your soul and with all your mind.’[l](BZ) 38 This is the first and greatest commandment. 39 And the second is like it: ‘Love your neighbor as yourself.’[m](CA) 40 All the Law and the Prophets hang on these two commandments.”(CB)
Whose Son Is the Messiah?(CC)
41 While the Pharisees were gathered together, Jesus asked them, 42 “What do you think about the Messiah? Whose son is he?”
“The son of David,”(CD) they replied.
43 He said to them, “How is it then that David, speaking by the Spirit, calls him ‘Lord’? For he says,
44 “‘The Lord said to my Lord:
“Sit at my right hand
until I put your enemies
under your feet.”’[n](CE)
45 If then David calls him ‘Lord,’ how can he be his son?” 46 No one could say a word in reply, and from that day on no one dared to ask him any more questions.(CF)
A Warning Against Hypocrisy(CG)(CH)
23 Then Jesus said to the crowds and to his disciples: 2 “The teachers of the law(CI) and the Pharisees sit in Moses’ seat. 3 So you must be careful to do everything they tell you. But do not do what they do, for they do not practice what they preach. 4 They tie up heavy, cumbersome loads and put them on other people’s shoulders, but they themselves are not willing to lift a finger to move them.(CJ)
5 “Everything they do is done for people to see:(CK) They make their phylacteries[o](CL) wide and the tassels on their garments(CM) long; 6 they love the place of honor at banquets and the most important seats in the synagogues;(CN) 7 they love to be greeted with respect in the marketplaces and to be called ‘Rabbi’ by others.(CO)
8 “But you are not to be called ‘Rabbi,’ for you have one Teacher, and you are all brothers. 9 And do not call anyone on earth ‘father,’ for you have one Father,(CP) and he is in heaven. 10 Nor are you to be called instructors, for you have one Instructor, the Messiah. 11 The greatest among you will be your servant.(CQ) 12 For those who exalt themselves will be humbled, and those who humble themselves will be exalted.(CR)
Seven Woes on the Teachers of the Law and the Pharisees
13 “Woe to you, teachers of the law and Pharisees, you hypocrites!(CS) You shut the door of the kingdom of heaven in people’s faces. You yourselves do not enter, nor will you let those enter who are trying to.(CT) [14] [p]
15 “Woe to you, teachers of the law and Pharisees, you hypocrites! You travel over land and sea to win a single convert,(CU) and when you have succeeded, you make them twice as much a child of hell(CV) as you are.
16 “Woe to you, blind guides!(CW) You say, ‘If anyone swears by the temple, it means nothing; but anyone who swears by the gold of the temple is bound by that oath.’(CX) 17 You blind fools! Which is greater: the gold, or the temple that makes the gold sacred?(CY) 18 You also say, ‘If anyone swears by the altar, it means nothing; but anyone who swears by the gift on the altar is bound by that oath.’ 19 You blind men! Which is greater: the gift, or the altar that makes the gift sacred?(CZ) 20 Therefore, anyone who swears by the altar swears by it and by everything on it. 21 And anyone who swears by the temple swears by it and by the one who dwells(DA) in it. 22 And anyone who swears by heaven swears by God’s throne and by the one who sits on it.(DB)
23 “Woe to you, teachers of the law and Pharisees, you hypocrites! You give a tenth(DC) of your spices—mint, dill and cumin. But you have neglected the more important matters of the law—justice, mercy and faithfulness.(DD) You should have practiced the latter, without neglecting the former. 24 You blind guides!(DE) You strain out a gnat but swallow a camel.
25 “Woe to you, teachers of the law and Pharisees, you hypocrites! You clean the outside of the cup and dish,(DF) but inside they are full of greed and self-indulgence.(DG) 26 Blind Pharisee! First clean the inside of the cup and dish, and then the outside also will be clean.
27 “Woe to you, teachers of the law and Pharisees, you hypocrites! You are like whitewashed tombs,(DH) which look beautiful on the outside but on the inside are full of the bones of the dead and everything unclean. 28 In the same way, on the outside you appear to people as righteous but on the inside you are full of hypocrisy and wickedness.
29 “Woe to you, teachers of the law and Pharisees, you hypocrites! You build tombs for the prophets(DI) and decorate the graves of the righteous. 30 And you say, ‘If we had lived in the days of our ancestors, we would not have taken part with them in shedding the blood of the prophets.’ 31 So you testify against yourselves that you are the descendants of those who murdered the prophets.(DJ) 32 Go ahead, then, and complete(DK) what your ancestors started!(DL)
33 “You snakes! You brood of vipers!(DM) How will you escape being condemned to hell?(DN) 34 Therefore I am sending you prophets and sages and teachers. Some of them you will kill and crucify;(DO) others you will flog in your synagogues(DP) and pursue from town to town.(DQ) 35 And so upon you will come all the righteous blood that has been shed on earth, from the blood of righteous Abel(DR) to the blood of Zechariah son of Berekiah,(DS) whom you murdered between the temple and the altar.(DT) 36 Truly I tell you, all this will come on this generation.(DU)
37 “Jerusalem, Jerusalem, you who kill the prophets and stone those sent to you,(DV) how often I have longed to gather your children together, as a hen gathers her chicks under her wings,(DW) and you were not willing. 38 Look, your house is left to you desolate.(DX) 39 For I tell you, you will not see me again until you say, ‘Blessed is he who comes in the name of the Lord.’[q]”(DY)
Footnotes
- Matthew 21:5 Zech. 9:9
- Matthew 21:9 A Hebrew expression meaning “Save!” which became an exclamation of praise; also in verse 15
- Matthew 21:9 Psalm 118:25,26
- Matthew 21:9 A Hebrew expression meaning “Save!” which became an exclamation of praise; also in verse 15
- Matthew 21:13 Isaiah 56:7
- Matthew 21:13 Jer. 7:11
- Matthew 21:16 Psalm 8:2 (see Septuagint)
- Matthew 21:42 Psalm 118:22,23
- Matthew 21:44 Some manuscripts do not have verse 44.
- Matthew 22:17 A special tax levied on subject peoples, not on Roman citizens
- Matthew 22:32 Exodus 3:6
- Matthew 22:37 Deut. 6:5
- Matthew 22:39 Lev. 19:18
- Matthew 22:44 Psalm 110:1
- Matthew 23:5 That is, boxes containing Scripture verses, worn on forehead and arm
- Matthew 23:14 Some manuscripts include here words similar to Mark 12:40 and Luke 20:47.
- Matthew 23:39 Psalm 118:26
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