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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 107:1-9

Fünftes Buch

PSALM 107

Gottes Gnade für die Erlösten

107 „Danket dem Herrn, denn er ist gütig,
denn seine Gnade währt ewig!“
So sollen sagen die Erlösten des Herrn,
die er aus der Hand des Feindes erlöst
und die er aus den Ländern zusammengebracht hat,
vom Aufgang und vom Niedergang, von Mitternacht und vom Meer,
die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Weg
und keine Stadt fanden, wo sie wohnen konnten,
hungrig und durstig,
daß ihre Seele in ihnen verschmachtete.
Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not,
und er rettete sie aus ihren Ängsten
und führte sie auf den rechten Weg,
daß sie zu einer bewohnten Stadt gelangten, -
die sollen dem Herrn danken für seine Gnade
und für seine Wunder an den Menschenkindern,
daß er die durstige Seele getränkt
und die hungernde Seele mit Gutem gesättigt hat!

Psalmen 107:43

43 Wer weise ist, der beobachte solches
und merke sich die Gnadenerweisungen des Herrn!

Hosea 9

Voraussage der Zerstreuung

Freue dich nicht, Israel, wie die Völker frohlocken;
denn du bist deinem Gott untreu geworden,
hast gerne Buhlerlohn genommen auf allen Korntennen!
Tenne und Kelter werden sie nicht nähren,
und der Most wird sie im Stiche lassen.
Sie sollen nicht bleiben im Lande des Herrn,
sondern Ephraim muß nach Ägypten zurückkehren
und in Assyrien unreine Speisen essen.
Sie sollen dem Herrn keinen Wein zum Trankopfer spenden,
und an ihren Schlachtopfern wird er kein Wohlgefallen haben;
wie Trauerbrot sollen sie ihnen sein,
alle, die davon essen, verunreinigen sich damit;
denn ihr Brot ist nur für ihren Hunger;
es soll nicht kommen ins Haus des Herrn!
Was wollt ihr am Feiertag tun,
am Tage des Festes des Herrn?
Denn siehe, wenn sie wegen der Verwüstung weggezogen sind,
so wird Ägypten sie aufnehmen,
Memphis sie begraben;
Disteln werden ihre silbernen Kleinodien überwuchern,
Dornen ihre Hütten.

Die Tage der Heimsuchung sind gekommen,
die Tage der Vergeltung sind da! Israel soll erfahren,
ob der Prophet ein Narr sei, wahnsinnig der Geistesmensch!
Und das um deiner großen Schuld willen, weil du so feindselig warst.
Ephraim liegt auf der Lauer gegen meinen Gott;
dem Propheten sind auf allen seinen Wegen Vogelfallen gelegt;
im Hause seines Gottes feindet man ihn an.
In tiefe Verderbnis sind sie versunken, wie vor Zeiten zu Gibea;
ihrer Missetat soll gedacht werden,
ihre Sünden werden bestraft.

10 Wie Trauben in der Wüste, so fand ich Israel;
wie eine frühreife Frucht am jungen Feigenbaum erblickte ich eure Väter;
als sie aber zum Baal-Peor kamen,
weihten sie sich der Schande
und wurden zum Greuel gleich dem, welchen sie liebten.
11 Ephraims Herrlichkeit fliegt wie ein Vogel davon;
keine Geburt mehr, keine Empfängnis, keine Zeugung!
12 Ja, wenn sie auch ihre Söhne aufziehen,
so mache ich sie doch kinderlos, daß kein Mensch mehr da ist;
denn wehe ihnen, wenn ich mich von ihnen wende!
13 Ephraim ist, wie ich sehe,
gepflanzt wie Tyrus in der Aue;
aber er muß seine Söhne zu dem hinausführen, der sie erwürgen wird!
14 Gib ihnen, Herr, - was willst du ihnen geben? -
gib ihnen einen unfruchtbaren Leib und trockene Brüste!
15 Alle ihre Bosheit stammt von Gilgal her,
so daß ich sie dort zu hassen begann;
wegen ihrer schlimmen Handlungen
will ich sie aus meinem Hause vertreiben;
ich kann sie nicht mehr lieben;
alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.
16 Ephraim ist geschlagen; ihre Wurzel verdorrt,
sie bringen keine Frucht;
wenn sie auch Kinder bekommen,
so töte ich ihre Lieblinge doch.
17 Mein Gott wird sie verwerfen; denn sie haben ihm nicht gehorcht; darum müssen sie umherirren unter den Heiden.

Epheser 4:17-24

Die Heiligkeit des Christenwandels, im Gegensatz zur heidnischen Sittenverderbnis

17 Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt, wie die Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, 18 deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens; 19 die, nachdem sie alles Gefühl verloren, sich der Ausschweifung ergeben haben, zur Ausübung jeder [Art von] Unreinigkeit mit unersättlicher Gier.

20 Ihr aber habt Christus nicht also [kennen] gelernt; 21 da ihr ja von ihm gehört habt und in ihm gelehrt worden seid wie es auch Wahrheit ist in Jesus-, 22 daß ihr, was den frühern Wandel betrifft, den alten Menschen ablegen sollt, der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte, 23 dagegen euch im Geiste eures Gemüts erneuern lassen 24 und den neuen Menschen anziehen sollt, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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