Print Page Options
Previous Prev Day Next DayNext

Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 44

PSALM 44

Gebet um Hilfe des unterdrückten Volkes Israel

44 Dem Vorsänger. Eine Unterweisung von den Kindern Korahs.

O Gott, mit unsern eigenen Ohren haben wir es gehört,
unsre Väter haben es uns erzählt,
was du für Taten getan hast zu ihrer Zeit,
in den Tagen der Vorzeit!
Du hast mit deiner Hand die Heiden vertrieben, sie aber gepflanzt;
du hast Völker zerschmettert, sie aber ausgebreitet.
Denn nicht mit ihrem Schwert haben sie das Land gewonnen;
und ihr Arm hat ihnen nicht geholfen,
sondern deine rechte Hand und dein Arm und das Licht deines Angesichts;
denn du hattest Wohlgefallen an ihnen.
Du bist derselbe, mein König, o Gott;
verordne Jakobs Heil!
Durch dich wollen wir unsre Feinde niederstoßen;
in deinem Namen wollen wir unsre Widersacher zertreten.
Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen,
und mein Schwert kann mir nicht helfen;
sondern du hast uns geholfen vor unsern Feinden
und hast zuschanden gemacht, die uns hassen.
Gottes rühmen wir uns alle Tage,
und deinen Namen loben wir ewig. - (Pause.)
10 Und doch hast du uns verworfen und zuschanden werden lassen
und bist nicht ausgezogen mit unsern Heerscharen.
11 Du ließest uns zurückweichen vor dem Feind;
und die uns hassen, haben sich Beute gemacht.
12 Du gibst uns hin wie Schafe zum Fraße
und zerstreust uns unter die Heiden.
13 Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld
und verlangst nicht viel dafür!
14 Du setzest uns der Beschimpfung unserer Nachbarn aus,
dem Hohn und Spott derer, die uns umgeben.
15 Du machst uns zum Sprichwort unter den Heiden,
daß die Völker den Kopf über uns schütteln.
16 Alle Tage ist meine Schmach vor mir,
und Scham bedeckt mein Angesicht
17 wegen der Stimme des Spötters und Lästerers,
wegen des Feindes, des Rachgierigen.
18 Dieses alles ist über uns gekommen; und doch haben wir deiner nicht vergessen,
noch deinen Bund gebrochen.
19 Unser Herz hat sich nicht zurückgewandt,
noch sind unsre Schritte abgewichen von deinem Pfad,
20 daß du uns zermalmtest am Orte der Schakale
und uns mit Todesschatten bedecktest!
21 Wenn wir des Namens unsres Gottes vergessen
und unsre Hände zu einem fremden Gott ausgestreckt hätten,
22 würde Gott das nicht erforschen?
Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens.
23 So aber werden wir um deinetwillen alle Tage erwürgt
und sind geachtet wie Schlachtschafe.
24 Herr, erhebe dich! Warum schläfst du?
Wache auf und verstoße uns nicht für immer!
25 Warum verbirgst du dein Angesicht
und vergissest unsres Elendes und unsrer Bedrängnis?
26 Denn unsre Seele ist bis zum Staub gebeugt,
und unser Leib klebt am Erdboden.
27 Mache dich auf, uns zu helfen,
und erlöse uns um deiner Gnade willen!

Hosea 6:1-10

Aufruf zu Buße und Umkehr

Kommt, wir wollen wieder umkehren zum Herrn!
Er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen;
er hat uns verwundet, er wird uns auch verbinden;
nach zwei Tagen wird er uns lebendig machen,
am dritten Tage wird er uns aufrichten,
daß wir vor ihm leben;
und laßt uns erkennen, ja, eifrig trachten nach dem Erkennen des Herrn!
Sein Erscheinen ist so sicher wie das [Aufgehen] der Morgenröte,
und er wird zu uns kommen wie ein Regenguß,
wie ein Spätregen, der das Land benetzt!

Was soll ich dir tun, Ephraim?
Was soll ich dir tun, Juda?
Eure Frömmigkeit ist [so flüchtig] wie eine Morgenwolke,
ja, wie der Tau, der früh vergeht!
Darum habe ich sie behauen durch die Propheten,
sie getötet durch die Worte meines Mundes,
und mein Recht muß hervorgehen wie das Licht!
Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer[a],
an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern.
Sie aber haben wie Adam[b] den Bund übertreten,
daselbst sind sie mir untreu geworden.
Gilead ist eine Stadt von Übeltätern,
voller Blutspuren;
gleich lauernden Straßenräubern ist die Bande der Priester:
am Wege nach Sichem morden sie;
ja, Schandtaten haben sie begangen!
10 Im Hause Israel habe ich Schauderhaftes gesehen;
daselbst treibt Ephraim Unzucht,
befleckt sich Israel.

Römer 9:30-10:4

Israel und die Gerechtigkeit aus dem Glauben

30 Was wollen wir nun sagen? Daß Heiden, welche nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, nämlich Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt, 31 daß aber Israel, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, dem Gesetz nicht nachgekommen ist. 32 Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, 33 wie geschrieben steht:

„Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden[a]!“

Des Apostels Wunsch und Gebet für Israel

10 Brüder, meines Herzens Wunsch und mein Flehen zu Gott für Israel ist auf ihr Heil gerichtet. Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie eifern um Gott, aber mit Unverstand. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, sind sie der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. Denn Christus ist des Gesetzes Ende zur Gerechtigkeit für einen jeden, der da glaubt.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève