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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
Psalm 105:1-15

Israels Geschichte zeigt: Gott hat Wort gehalten! (Verse 1‒15: 1. Chronik 16,8‒22)

105 Preist den Herrn und rühmt seinen Namen,
    verkündet allen Völkern seine großen Taten!
Singt und musiziert zu seiner Ehre,
    macht alle seine Wunder bekannt!
Seid stolz auf ihn, den heiligen Gott!
    Ja, alle, die seine Nähe suchen, sollen sich freuen!
Fragt nach dem Herrn und rechnet mit seiner Macht,
    wendet euch immer wieder an ihn!
5-6 Ihr Nachkommen seines Dieners Abraham,
    erinnert euch an die Wunder, die er vollbracht hat!
Ihr Kinder und Enkel von Jakob, die er auserwählt hat,
    denkt an all seine mächtigen Taten und Urteile!
Er ist der Herr, unser Gott!
    Auf der ganzen Welt hat er das letzte Wort.
Niemals vergisst er seinen Bund,
    sein Versprechen, das er uns gab.
    Es gilt für alle Generationen nach uns, selbst wenn es tausende sind.
Schon mit Abraham schloss er diesen Bund;
    er schwor auch Isaak, sich daran zu halten.
10 Gegenüber Jakob bestätigte er ihn als gültige Ordnung,
    ja, als ewiges Bündnis für das Volk Israel.
11 Er sprach: »Euch gebe ich das Land Kanaan,
    ihr sollt es für immer besitzen.«

12 Als sie noch eine kleine Schar waren,
    nur wenige, dazu noch fremd im Land,
13 als sie von Volk zu Volk wanderten,
    von einem Ort zum anderen zogen,
14 da erlaubte Gott keinem, sie zu unterdrücken.
    Die Könige der fremden Völker warnte er:
15 »Rührt mein Volk nicht an, denn ich habe es erwählt!
    Sie sind meine Propheten – darum tut ihnen nichts Böses!«[a]

Psalm 105:16-41

16 Der Herr ließ eine Hungersnot ins Land kommen,
    und die Vorräte an Brot gingen schnell zu Ende.
17 Aber Gott hatte ihnen schon einen Mann vorausgeschickt:
    Josef, der als Sklave nach Ägypten verkauft worden war.
18 Man band seine Füße mit schweren Ketten
    und zwängte seinen Hals in einen eisernen Ring.
19 Doch dann traf ein, was Josef vorausgesagt hatte;
    was der Herr ihm eingab, bewies seine Unschuld.
20 Da befahl der König, ihm seine Fesseln zu lösen;
    der Mann, der über viele Völker herrschte, gab ihn frei!
21 Er machte ihn zum obersten Verwalter seines Palastes
    und vertraute ihm seinen ganzen Besitz an.
22 Die hohen Beamten wurden ihm unterstellt,
    und die Ratgeber des Königs sollten von seiner Weisheit lernen.

23 Dann kamen Jakob und seine Familie nach Ägypten
    und ließen sich nieder im Land der Nachkommen Hams.
24 Der Herr ließ sein Volk rasch wachsen
    und schließlich mächtiger werden als seine Unterdrücker.
25 Er sorgte dafür, dass die Ägypter sein Volk zu hassen begannen.
    Am Ende behandelten sie es heimtückisch und gemein.

26 Doch dann sandte er zwei Männer zu ihrer Hilfe,
    es waren Mose und Aaron, seine auserwählten Diener.
27 Sie vollbrachten vor ihren Augen die Zeichen und Wunder,
    die Gott den Ägyptern angedroht hatte,
28 und widersetzten sich nicht seinem Befehl[a].
    Der Herr sandte pechschwarze Finsternis,
29 die Gewässer verwandelte er in Blut
    und ließ die Fische darin umkommen.
30 Im ganzen Land wimmelte es von Fröschen,
    auch vor dem Palast des Königs machten sie nicht Halt.
31 Auf Gottes Weisung kam Ungeziefer,
    ganze Schwärme von Stechmücken bedeckten das Land.
32 Statt Regen prasselte Hagel vom Himmel,
    feurige Blitze schlugen überall ein.
33 Gott vernichtete die Weinstöcke und Feigenbäume
    und zerbrach auch die anderen Bäume im Land.
34 Auf seinen Befehl rückten Heuschrecken heran,
    riesige Schwärme, die nicht zu zählen waren.
35 Sie machten sich über alle Pflanzen im Land her,
    alles, was grünte und blühte, fraßen sie kahl.
36 Schließlich tötete der Herr alle Erstgeborenen der Ägypter,
    jede Familie verlor den ältesten Sohn, der doch ihr ganzer Stolz war.

37 Dann führte er sein Volk gesund und stark heraus,
    reich beladen mit Silber und Gold.
38 Die Ägypter waren froh, sie endlich los zu sein,
    so sehr hatte sie die Furcht vor ihnen gepackt.
39 Gott gab seinem Volk Schutz hinter einer Wolke,
    und in der Nacht erleuchtete ein Feuer ihnen den Weg.
40 Als sie erbittert nach Speise verlangten,
da ließ er Wachteln in ihr Lager kommen,
    und mit Brot vom Himmel[b] machte er sie satt.
41 Er ließ Wasser aus dem Felsen fließen,
    mitten in der Wüste strömte es heraus.

Psalm 105:42

42 Ja, Gott hat Wort gehalten! Er löste sein heiliges Versprechen ein,
    das er Abraham, seinem Diener, gegeben hatte.

4 Mose 14:10-24

10 Aber die Israeliten schrien: »Steinigt sie!« Da erschien der Herr in seiner Herrlichkeit am heiligen Zelt, so dass alle es sehen konnten. 11 Er sprach zu Mose: »Dieses Volk hört nicht auf, mich zu beleidigen. Wie viele Wunder habe ich vor ihren Augen getan, und sie vertrauen mir immer noch nicht! Doch damit ist jetzt Schluss, 12 denn ich werde sie durch eine Seuche ausrotten. An ihrer Stelle will ich deine Nachkommen zu einem Volk machen, das größer und mächtiger ist als sie.«

13 Doch Mose wandte ein: »Wenn das geschieht, werden es die Ägypter erfahren. Sie haben erlebt, wie du unser Volk mit gewaltigen Taten aus ihrem Land befreit hast. 14 Auch die Bewohner von Kanaan haben gehört, dass du, Herr, mitten unter uns bist und dich uns sogar zeigst. Sie wissen, dass deine Wolke über uns steht; bei Tag gehst du uns in der Wolkensäule voran und bei Nacht in der Feuersäule. 15 Wenn du nun ganz Israel auf einen Schlag tötest, dann werden alle diese Völker, die schon so viel von dir gehört haben, davon erfahren und sagen: 16 ›Der Herr konnte dieses Volk nicht in das Land bringen, das er ihnen mit einem Eid versprochen hat. Er hat sie in der Wüste abgeschlachtet.‹ 17 Darum bitte ich dich, Herr: Zeige deine Macht auf andere Weise. Du hast gesagt: 18 ›Meine Geduld ist groß, und meine Liebe kennt kein Ende. Ja, ich vergebe Schuld und Unrecht, doch ich lasse nicht alles ungestraft. Wenn jemand an seiner Schuld festhält, muss er die Folgen tragen, und nicht nur er, sondern auch seine Kinder, Enkel und Urenkel!‹ 19 Herr, weil deine Liebe so groß ist, bitte ich dich: Vergib diesem Volk, wie du es auf dem ganzen Weg von Ägypten bis hierher immer wieder getan hast.«

20 Da antwortete der Herr: »Ich will dem Volk vergeben, weil du mich darum bittest. 21 Aber ich sage dir: So wahr ich lebe und so wahr die ganze Welt einmal von meiner Herrlichkeit erfüllt sein wird: 22-23 Diese Leute hier werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vorfahren versprochen habe. Keiner, der mich beleidigt hat, wird hineinkommen. Zehnmal haben sie mich nun schon herausgefordert. Obwohl sie meine Macht und die Wunder in Ägypten und hier in der Wüste mit eigenen Augen gesehen haben, wollen sie einfach nicht auf mich hören. 24 Ganz anders dagegen mein Diener Kaleb: Er ließ sich nicht beirren und ist mir immer treu gefolgt. Darum werde ich ihn in das Land bringen, das er bereits gesehen hat. Seine Nachkommen sollen es besitzen.

1 Korinther 10:1-13

Israel als warnendes Beispiel

10 Liebe Brüder und Schwestern, erinnert euch daran, was unsere Vorfahren während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Gott schützte sie durch eine Wolke und leitete sie so sicher durch das Rote Meer. Alle wurden im Meer und unter der Wolke auf Mose getauft. Sie alle aßen dasselbe Brot vom Himmel, und sie tranken dasselbe Wasser aus einem Felsen. Dieser Felsen hatte eine besondere Bedeutung: Er kam mit ihnen, und durch ihn war Christus selbst bei ihnen.[a] Aber es gefiel Gott nicht, wie die meisten von ihnen lebten. Deshalb ließ er sie in der Wüste umkommen. Das soll uns eine Warnung sein, damit wir uns nicht wie sie von dem Verlangen beherrschen lassen, Böses zu tun.

Werdet nicht zu Menschen, die Götzen anbeten, so wie manche von ihnen. Die Heilige Schrift berichtet: »Sie ließen sich nieder, um zu essen und zu trinken, und dann feierten sie zu Ehren des goldenen Kalbes ein rauschendes, ausschweifendes Fest.«[b] Lasst euch auch nicht wie sie zu sexuell unmoralischem Verhalten hinreißen, sondern denkt daran, dass an einem einzigen Tag 23.000 Menschen dafür mit dem Tod bestraft wurden. Stellt die Güte und Geduld von Christus, dem Herrn, nicht auf die Probe. Sie taten es damals, wurden von Schlangen gebissen und starben. 10 Lehnt euch nicht gegen Gott auf, indem ihr ihm Vorwürfe macht. Das taten einige von ihnen, und Gott vernichtete sie durch seinen Todesengel.

11 Alle diese Ereignisse sind uns als Beispiel gegeben. Sie wurden niedergeschrieben, damit wir gewarnt sind; denn die letzte Zeit dieser Welt ist angebrochen. 12 Deshalb seid vorsichtig! Gerade wer meint, er stehe besonders sicher, muss aufpassen, dass er nicht fällt. 13 Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.

Hoffnung für Alle (HOF)

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