Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
Betet den heiligen Gott an!
99 Der Herr ist König! In Ehrfurcht erschauern die Völker.
Er thront über den Keruben, darum erzittert die Erde.
2 Ja, der Herr regiert auf dem Berg Zion,
über alle Völker ist er hoch erhaben.
3 Seinen großen und furchterregenden Namen sollen sie preisen,
denn er ist der heilige Gott!
4 Du, Herr, bist ein mächtiger König!
Weil du die Gerechtigkeit liebst,
hast du uns den Maßstab für gerechtes Handeln gegeben,
in ganz Israel[a] sorgtest du für Ordnung und Recht.
5 Betet den Herrn an, unseren Gott!
Fallt vor seinem Thron[b] nieder,
denn er ist der heilige Gott!
6 Schon Mose und Aaron gehörten zu seinen Priestern,
auch Samuel betete zum Herrn.
Sie alle riefen zu ihm, und er gab ihnen Antwort.
7 Gott sprach zu ihnen aus der Wolkensäule,
und sie gehorchten den Geboten, die er ihnen gab.
8 Herr, unser Gott! Du hast sie erhört.
Du hast deinem Volk die Schuld vergeben,
aber auch ihre Vergehen bestraft.
9 Betet den Herrn an, unseren Gott!
Auf seinem heiligen Berg Zion fallt vor ihm nieder,
denn heilig ist er – der Herr, unser Gott!
15 Da wandte ich mich um und stieg vom Berg herab, der immer noch in Flammen stand. In meinen Händen hielt ich die beiden Steintafeln mit den Geboten des Bundes. 16 Ich erkannte sofort, dass ihr am Herrn, eurem Gott, schuldig geworden wart: Ihr hattet euch ein goldenes Kalb gegossen. So schnell hattet ihr euch vom Herrn und seinen Geboten abgewandt!
Mose bittet für sein Volk (2. Mose 32,11‒14.19‒20)
17 Da schleuderte ich die beiden Steintafeln zu Boden und zerschmetterte sie vor euren Augen. 18-19 Ich warf mich vor dem Herrn nieder und betete noch einmal vierzig Tage und Nächte lang, ohne zu essen und zu trinken. Denn ihr hattet große Schuld auf euch geladen und getan, was dem Herrn missfiel. Nun war er so zornig auf euch, dass ich fürchtete, er würde euch vernichten. Aber auch diesmal erhörte er mich. 20 Ich betete auch für Aaron, denn der Herr war voller Zorn über ihn und wollte ihn töten.
21 Das Kalb, dieses abscheuliche Zeichen eurer Sünde, das ihr euch angefertigt hattet, schmolz ich ein. Ich zerrieb und zermalmte es zu Staub und streute ihn in den Bach, der vom Berg herabfließt.
22 Auch in Tabera, in Massa und in Kibrot-Taawa habt ihr den Zorn des Herrn herausgefordert, 23 ebenso in Kadesch-Barnea. Dort hatte der Herr euch befohlen: »Zieht los und nehmt das Land ein, das ich euch geben will!« Ihr aber wolltet seinem Befehl nicht folgen. Ihr habt ihm nicht vertraut und nicht auf ihn gehört. 24 Seit ich euch kenne, lehnt ihr euch gegen den Herrn auf!
Jesus dankt dem Vater (Matthäus 11,25‒27; 13,16‒17)
21 Da brach Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, in Jubel aus und betete: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast. Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen. 22 Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will.«
23 Zu seinen Jüngern sagte Jesus dann: »Ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen, dass ihr dies alles seht und erlebt. 24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«
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