Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
PSALM 127
Gott allein soll das Haus bauen
127 Ein Wallfahrtslied. Von Salomo.
Wo der Herr nicht das Haus baut,
da arbeiten umsonst, die daran bauen;
wo der Herr nicht die Stadt behütet,
da wacht der Wächter umsonst.
2 Es ist umsonst, daß ihr früh aufsteht und euch spät niederlegt
und sauer erworbenes Brot esset;
sicherlich gönnt er seinen Geliebten den Schlaf!
3 Siehe, Kinder sind ein Erbteil vom Herrn,
Leibesfrucht ist ein Lohn:
4 wie Pfeile in der Hand eines Starken,
so sind die jungen Söhne.
5 Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat!
Die werden nicht zuschanden,
wenn sie mit den Feinden reden im Tor.
Ruth wird Boas' Frau und Stammutter des Hauses David
4 Boas aber war zum Tor[a] hinaufgegangen und hatte sich dort niedergesetzt; und siehe, da ging der Löser vorüber, von welchem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm, setze dich her, du Soundso!
2 Und Boas nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzt euch hier! Und sie setzten sich. 3 Da sprach er zu dem Löser: Naemi, die aus dem Land [[Gefilde]] Moab zurückgekommen ist, bietet das Stück Feld feil, das unserem Bruder Elimelech gehörte. 4 Darum gedachte ich dir den Vorschlag zu machen: Willst du es lösen, so kaufe es vor den Bürgern und vor den Ältesten meines Volkes; willst du es aber nicht lösen, so sage mir's, daß ich es wisse; denn es ist niemand, der es lösen kann, als du, und ich nach dir! Er sprach: Ich will es lösen!
5 Boas sprach: An welchem Tage du das Feld von der Hand Naemis kaufst, erwirbst du [es] auch von Ruth[b], der Moabiterin, der Frau des Verstorbenen, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten. 6 Da sprach der Löser: Ich kann es nicht lösen, ohne mein eigenes Erbteil zu verderben! Löse du für dich, was ich lösen sollte; denn ich kann es nicht lösen!
7 Es war aber von alters her Sitte in Israel, bei der Lösung und beim Verkauf die ganze Sache also gültig zu machen: es zog einer seinen Schuh aus und gab ihn dem andern. Das war die Bestätigung in Israel. 8 So sprach nun der Löser zu Boas: Kauf du es für dich! und zog seinen Schuh aus.
9 Da sprach Boas zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, daß ich von Naemis Hand alles erkauft habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte. 10 Dazu nehme ich mir Ruth zur Frau, die Moabiterin, Machlons Frau, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten, damit des Verstorbenen Name nicht verschwinde aus der Mitte seiner Brüder und aus dem Tor seines Ortes. Dessen seid ihr heute Zeugen!
6 Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben. 7 Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten; für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben. 8 Gott aber beweist seine Liebe gegen uns damit, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
9 Wieviel mehr werden wir nun, nachdem wir durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorngericht errettet werden! 10 Denn, wenn wir, als wir noch Feinde waren, mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, wieviel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben! 11 Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir nun die Versöhnung empfangen haben.
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