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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hiob 1:1

Hiobs Geradheit, Wohlstand und Prüfung

Es war ein Mann im Lande Uz[a], der hieß Hiob. Der war ein ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtete und vom Bösen wich.

Hiob 2:1-10

Hiob von bösen Gechwüren geplagt

Es kam aber ein Tag, da die Söhne Gottes sich vor dem Herrn zu stellen pflegten; da erschien unter ihnen auch der Satan, um sich vor dem Herrn zu stellen. Da sprach der Herr zum Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem Herrn und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf.

Da sprach der Herr zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist auf Erden nicht, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit[a], obschon du mich gereizt hast, ihn ohne Ursache zu erderben.

Satan antwortete dem Herrn und sprach: Haut für Haut; und alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben. Aber strecke doch deine Hand aus und taste ihn selbst an und sein Fleisch, so wird er dir sicher ins Angesicht den Abschied geben! Da sprach der Herr zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone seines Lebens!

Da ging der Satan aus von dem Angesicht des Herrn und plagte Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel, also daß Hiob eine Scherbe nahm, um sich damit zu kratzen, und sich in den Aschenhaufen setzte.

Da sprach sein Weib zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Sage dich los von Gott und stirb! 10 Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie ein törichtes Weib redet. Haben wir Gutes empfangen von Gott, sollten wir das Böse nicht auch annehmen?

Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.

Psalmen 26

PSALM 26

Gebet des Gerechten in der Verfolgung

26 Von David.

Richte du mich, o Herr; denn ich bin in meiner Unschuld gewandelt
und habe mein Vertrauen auf den Herrn gesetzt; ich werde nicht wanken.
Prüfe mich, Herr, und erprobe mich;
läutere meine Nieren und mein Herz!
Denn deine Gnade war mir vor Augen,
und ich wandelte in deiner Wahrheit.
Ich blieb nie bei falschen Leuten
und gehe nicht zu Hinterlistigen.
Ich hasse die Versammlung der Boshaften
und sitze nicht bei den Gottlosen.
Ich wasche meine Hände in Unschuld
und halte mich, Herr, zu deinem Altar,
um Lobgesang erschallen zu lassen
und alle deine Wunder zu erzählen.
Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses
und den Ort, da deine Herrlichkeit wohnt!
Raffe meine Seele nicht hin mit den Sündern,
noch mein Leben mit den Blutgierigen,
10 an deren Händen Laster klebt
und deren Rechte voll Bestechung ist.
11 Ich aber wandle in meiner Unschuld;
erlöse mich und sei mir gnädig!
12 Mein Fuß steht auf ebenem Boden;
ich will den Herrn loben in den Versammlungen.

Hebräer 1:1-4

Gott hat durch seinen Sohn gesprochen

Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn[a], welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat; welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck[b] seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, und nachdem er die Reinigung unserer Sünden durch sich selbst vollbracht, sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat.

Der Sohn Gottes ist größer als die Engel

Er ist um so viel mächtiger geworden als die Engel, als der Name, den er ererbt hat, ihn vor ihnen auszeichnet.

Hebräer 2:5-12

Die freiwillige Erniedrigung Christi bezweckt das Heil der Menschen

Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt. Es bezeugt aber einer irgendwo und spricht:

"Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, daß du zu ihm siehst?
Du hast ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel, mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt;
alles hast du unter seine Füße getan."

Indem er ihm aber alles unterwarf, ließ er ihm nichts ununterworfen; jetzt aber sehen wir, daß ihm noch nicht alles unterworfen ist; den aber, der ein wenig unter die Engel erniedrigt worden ist, Jesus, sehen wir wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jedermann den Tod schmeckte.

10 Denn es ziemte dem, um dessentwillen alles und durch den alles ist, als er viele Kinder zur Herrlichkeit führte, den Anführer ihres Heils durch Leiden zu vollenden. 11 Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, stammen alle von einem ab. 12 Aus diesem Grunde schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, sondern spricht:

"Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen!"

Markus 10:2-16

Und die Pharisäer traten herzu, versuchten ihn und fragten: Ist es einem Manne erlaubt, seine Frau zu entlassen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was hat euch Mose geboten? Sie sprachen: Mose hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und [die Frau] zu entlassen.

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot geschrieben; am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie erschaffen als Mann und Weib[a]. Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!

10 Und seine Jünger fragten ihn zu Hause nochmals darüber. 11 Und er sprach zu ihnen: Wer seine Frau entläßt und eine andere heiratet, der bricht an ihr die Ehe. 12 Und wenn eine Frau ihren Mann entläßt und einen andern nimmt, so bricht sie die Ehe.

Jesus segnet kleine Kinder

13 Und sie brachten Kindlein zu ihm, damit er sie anrühre; die Jünger aber schalten die, welche sie brachten. 14 Da das Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen, wehret es ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes! 15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen! 16 Und er nahm sie auf die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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