Print Page Options
Previous Prev Day Next DayNext

Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 1

Erstes Buch, Psalmen 1–41

PSALM 1

Zwei Menschen, zwei Wege, zwei Lebensziele

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rate der Gottlosen,
noch tritt auf den Weg der Sünder,
noch sitzt, da die Spötter sitzen;
sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn
und in seinem Gesetze forscht Tag und Nacht.
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen,
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit
und dessen Blätter nicht verwelken,
und alles, was er macht, gerät wohl.
Nicht so die Gottlosen;
sondern sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut.
Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht,
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten;
denn der Herr kennt den Weg der Gerechten;
aber der Gottlosen Weg führt ins Verderben.

Prediger 1

Der Kreislauf des Lebens

Die Reden des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem:

O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger;
o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel!
Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe,
womit er sich abmüht unter der Sonne?
Ein Geschlecht geht, das andere kommt;
die Erde aber bleibt ewiglich!
Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter
und eilt an ihren Ort, wo sie wieder aufgehen soll.
Der Wind weht gegen Süden und wendet sich nach Norden;
es weht und wendet sich der Wind,und weil er sich wendet,
so kehrt der Wind wieder zurück.
Alle Flüsse laufen ins Meer,
und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen,
laufen sie immer wieder.
Alle Worte sind unzulänglich;
der Mensch kann nicht genug reden,
das Auge sieht sich nicht satt,
und das Ohr hört nie genug.
Was ist gewesen? Das, was sein wird!
Und was hat man gemacht? Das, was man machen wird!
Und es gibt nichts Neues unter der Sonne.
10 Kann man von irgend etwas , sagen: „Siehe, das ist neu“
Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind!
11 Man gedenkt eben des Frühern nicht mehr, und auch des Spätern, das noch kommen soll,
wird man nicht mehr gedenken bei denen, die noch später sein werden!

Eitelkeit des menschlichen Wissens

12 Ich, der Prediger, war König über Israel zu Jerusalem. 13 Ich ergab mein Herz, die Weisheit zu befragen und mich bei ihr zu erkundigen über alles, was unter dem Himmel getan wird. Das ist eine leidige Mühe, die Gott den Menschenkindern gegeben hat, daß sie sich damit plagen sollen. 14 Ich betrachtete alle Werke, die unter der Sonne gemacht werden, und siehe, es war alles eitel und ein Haschen nach Wind!

15 Krumme Sachen kann man nicht gerade machen,
und die, welche mangeln, kann man nicht zählen.

16 Da redete ich mit meinem Herzen und sprach: Siehe, nun habe ich mehr und größere Weisheit als alle, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hat viel Weisheit und Wissenschaft gesehen; 17 und ich habe mein Herz ergeben, die Weisheit kennen zu lernen, desgleichen Übermut und Unverstand; aber ich habe auch das als ein Haschen nach Wind erkannt;

18 denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Ärger,
und wer sein Wissen mehrt, der mehrt seinen Schmerz.

Matthäus 23:29-36

29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Gräber der Propheten baut und die Denkmäler der Gerechten schmückt 30 und sagt: Hätten wir in den Tagen unserer Väter gelebt, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht. 31 So gebt ihr ja über euch selbst das Zeugnis, daß ihr Söhne der Prophetenmörder seid. 32 Ja, macht nur das Maß eurer Väter voll!

33 Ihr Schlangen! Ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entgehen? 34 Siehe, darum sende ich zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche werdet ihr in euren Synagogen geißeln und sie verfolgen von einer Stadt zur andern; 35 damit über euch alles gerechte Blut komme , das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, an bis auf das Blut Zacharias, des Sohnes Barachias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar getötet habt. 36 Wahrlich[a], ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève