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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 125

PSALM 125

Gottes Schutz umgibt sein Volk

125 Ein Wallfahrtslied.

Die auf den Herrn vertrauen,
sind wie der Berg Zion, der nicht wankt,
sondern ewiglich bleibt.
Um Jerusalem her sind Berge,
und der Herr ist um sein Volk her
von nun an bis in Ewigkeit.
Denn das Zepter der Ungerechtigkeit wird nicht auf dem Erbteil der Gerechten bleiben,
auf daß die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken zur Ungerechtigkeit.
Herr, tue wohl den Guten und denen,
die redlichen Herzens sind!
Die aber abweichen auf ihre krummen Wege,
lasse der Herr abführen mit den Übeltätern!
Friede über Israel!

Sprüche 8:1-31

Wohltätiges Wirken der Weisheit

Ruft nicht die Weisheit laut,
und läßt nicht die Klugheit ihre Stimme vernehmen?
Oben auf den Höhen, draußen auf dem Wege,
mitten auf den Straßen hat sie sich aufgestellt;
zur Seite der Tore, am Ausgang der Stadt,
beim Eingang der Pforten ruft sie laut:
An euch, ihr Männer, ergeht mein Ruf,
und meine Stimme an die Menschenkinder! -
Ihr Einfältigen, werdet klug, und ihr Toren, brauchet den Verstand!
Höret, denn ich habe Vortreffliches zu sagen,
und meine Lippen öffnen sich für das, was gerade ist.
Denn mein Gaumen redet Wahrheit,
aber meine Lippen verabscheuen loses Geschwätz.
Alle Reden meines Mundes sind gerecht,
es ist nichts Verkehrtes noch Verdrehtes darin.
Den Verständigen sind sie ganz recht,
und wer Erkenntnis sucht, findet sie richtig.
10 Nehmet meine Zucht an und nicht Silber,
und Erkenntnis lieber als feines Gold.
11 Ja, Weisheit ist besser als Perlen,
und keine Kleinodien sind ihr zu vergleichen.
12 Ich, die Weisheit, wohne bei dem Scharfsinn
und gewinne die Erkenntnis wohldurchdachter Pläne.
13 Die Furcht des Herrn ist ein Hassen des Bösen;
Stolz und Übermut, schlechten Wandel und ein verdrehtes Maul hasse ich.
14 Von mir kommt Rat und Tüchtigkeit;
ich bin verständig, mein ist die Kraft.
15 Durch mich herrschen die Könige
und erlassen die Fürsten gerechte Verordnungen.
16 Durch mich regieren die Herrscher und die Edeln,
alle Richter auf Erden.
17 Ich liebe, die mich lieben,
und die mich frühe suchen, finden mich.
18 Reichtum und Ehre kommen mit mir,
bedeutendes Vermögen und Gerechtigkeit.
19 Meine Frucht ist besser als Gold, ja als feines Gold,
und was ich einbringe, übertrifft auserlesenes Silber.
20 Ich wandle auf dem Pfade der Gerechtigkeit,
mitten auf der Bahn des Rechts,
21 auf daß ich meinen Liebhabern ein wirkliches Erbteil verschaffe
und ihre Schatzkammern fülle.

22 Der Herr besaß mich am Anfang seiner Wege,
ehe er etwas machte, vor aller Zeit.
23 Ich war eingesetzt von Ewigkeit her,
vor dem Anfang, vor dem Ursprung der Erde.
24 Als noch keine Fluten waren, ward ich geboren,
als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen.
25 Ehe die Berge eingesenkt wurden,
vor den Hügeln ward ich geboren.
26 Als er die Erde noch nicht gemacht hatte
und was außerhalb [derselben liegt], die ganze Summe des Weltenstaubs,
27 als er den Himmel abzirkelte, war ich dabei;
als er auf dem Meeresspiegel den Horizont abgrenzte,
28 als er die Wolken droben befestigte
und die Brunnen der Tiefe mauerte;
29 als er dem Meer seine Schranke setzte,
damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten,
als er den Grund der Erde legte, -
30 da stand ich ihm als Werkmeister zur Seite
und zu seinem Entzücken Tag für Tag
und spielte vor seinem Angesicht allezeit;
31 ich spielte auf seinem Erdkreis
und hatte mein Ergötzen an den Menschenkindern.

Matthäus 15:21-31

Die kananäische Frau

21 Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Sidon. 22 Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! 23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach!

24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 25 Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden[a] vorwirft! 27 Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.

28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Rückkehr an den galiläischen See, Zahlreiche Heilungen

29 Und Jesus zog weiter und kam an den galiläischen See; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort. 30 Und es kamen große Volksmengen zu ihm, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich; und sie legten sie zu Jesu Füßen, und er heilte sie, 31 so daß sich die Menge verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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