Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
PSALM 20
Gebet für den König
20 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
2 Der Herr antworte dir am Tage der Not,
der Name des Gottes Jakobs schütze dich!
3 Er sende dir Hilfe vom Heiligtum
und stärke dich aus Zion;
4 er gedenke aller deiner Speisopfer,
und dein Brandopfer achte er für fett. (Pause.)
5 Er gebe dir, was dein Herz begehrt,
und erfülle alle deine Ratschläge!
6 Wir wollen jauchzen ob deinem Heil
und im Namen unsres Gottes die Fahne entfalten!
Der Herr erfülle alle deine Bitten!
7 Nun habe ich erfahren, daß der Herr seinem Gesalbten hilft,
daß er ihm antwortet von seinem himmlischen Heiligtum
mit den hilfreichen Taten seiner Rechten.
8 Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse;
wir aber des Namens des Herrn, unsres Gottes.
9 Sie sind niedergesunken und gefallen;
wir aber erhoben uns und blieben stehen.
10 O Herr, hilf dem König! Antworte uns am Tage, da wir rufen!
15 Aber der Herr hatte einen Tag zuvor, ehe Saul kam, Samuels Ohr geöffnet und zu ihm gesagt: 16 Morgen um diese Zeit will ich einen Mann aus dem Lande Benjamin zu dir senden, den sollst du zum Fürsten über mein Volk Israel salben, daß er mein Volk von der Philister Hand erlöse; denn ich habe mein Volk angesehen, dieweil sein Geschrei vor mich gekommen ist. 17 Als nun Samuel den Saul ansah, antwortete ihm der Herr: Siehe, das ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe, daß er über mein Volk herrschen soll!
18 Da trat Saul zu Samuel unter dem Tor und sprach: Sage mir doch, wo ist hier des Sehers Haus?
19 Samuel antwortete dem Saul und sprach: Ich bin der Seher! Geh vor mir her zur Höhe hinauf; denn ihr sollt heute mit mir essen, und morgen will ich dich ziehen lassen; und alles, was in deinem Herzen ist, will ich dir sagen!
20 Um die Eselinnen aber, die dir vor drei Tagen verlorengegangen sind, bekümmere dich nicht; denn sie sind gefunden! Und wem gehört alles Wünschenswerte in Israel? Nicht dir und deines Vaters ganzem Haus?
21 Saul antwortete und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminiter, von einem der kleinsten Stämme Israels, und ist mein Geschlecht nicht das geringste unter allen Geschlechtern der Stämme Benjamins? Warum sagst du mir denn solches?
22 Samuel aber nahm Saul samt seinem Knaben und führte sie in den Saal und setzte sie oben an unter die Geladenen; derer waren bei dreißig Mann. 23 Und Samuel sprach zu dem Koch: Gib das Stück her, das ich dir gab, und von dem ich befahl, du solltest es beiseite legen! 24 Da hob der Koch die Keule ab und brachte sie heraus und setzte sie Saul vor. Und Samuel sprach: Siehe, das ist aufbehalten worden; nimm es vor dich und iß; denn es ist auf die bestimmte Zeit für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: Ich habe das Volk eingeladen! Also aß Saul mit Samuel an jenem Tag.
25 Und als sie von der Höhe in die Stadt hinab gegangen waren, redete er mit Saul auf dem Dach[a]. 26 Und sie standen am Morgen früh auf. Und als die Morgenröte aufging, rief Samuel dem Saul auf dem Dach und sprach: Steh auf! Ich will dich begleiten. Da machte sich Saul auf, und die beiden gingen miteinander hinaus, er und Samuel. 27 Und als sie am Ende der Stadt hinabstiegen, sprach Samuel zu Saul: Sage dem Knaben, daß er vor uns hingehe und er ging hin du aber stehe jetzt still, daß ich dir kundtue, was Gott gesagt hat!
Die freiwillige Erniedrigung Christi bezweckt das Heil der Menschen
5 Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt. 6 Es bezeugt aber einer irgendwo und spricht:
"Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, daß du zu ihm siehst?
7 Du hast ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel, mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt;
8 alles hast du unter seine Füße getan."
Indem er ihm aber alles unterwarf, ließ er ihm nichts ununterworfen; jetzt aber sehen wir, daß ihm noch nicht alles unterworfen ist; 9 den aber, der ein wenig unter die Engel erniedrigt worden ist, Jesus, sehen wir wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jedermann den Tod schmeckte.
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