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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 99

PSALM 99

Gott, der gerechte und heilige König

99 Der Herr regiert; die Völker erzittern;
er thront über Cherubim, die Erde wankt!
Der Herr ist groß in Zion
und hoch erhaben über alle Völker.
Sie sollen loben deinen großen und furchtbaren Namen -
heilig ist er -
und die Stärke des Königs, der das Recht liebt;
du hast die Redlichkeit fest gegründet;
Recht und Gerechtigkeit hast du in Jakob geübt.
Erhebet den Herrn, unsern Gott,
und fallet nieder vor dem Schemel seiner Füße!
Heilig ist er!
Mose und Aaron unter seinen Priestern
und Samuel unter denen, die seinen Namen anriefen,
sie riefen den Herrn an, und er erhörte sie.
In der Wolkensäule redete er zu ihnen;
sie bewahrten seine Zeugnisse
und die Satzung, die er ihnen gab.
Herr, unser Gott, du erhörtest sie;
du warst ihnen ein vergebender Gott,
doch ein Rächer ihrer Missetat.
Erhebet den Herrn, unsern Gott,
und fallet nieder vor seinem heiligen Berg!
Denn heilig ist der Herr, unser Gott!

1 Samuel 2:22-36

22 Eli aber war sehr alt und erfuhr alles , was seine Söhne an ganz Israel taten, und daß sie sich mit den Frauen vergingen, die vor der Tür der Stiftshütte den Dienst verrichteten. 23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich vernehme von dem ganzen Volk euer böses Handeln! 24 Nicht doch, meine Söhne! Denn das ist kein gutes Gerücht, das ich höre; ihr macht das Volk des Herrn übertreten. 25 Wenn jemand wider einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein; wenn aber jemand wider den Herrn sündigt, wer will sich für ihn ins Mittel legen? Aber sie folgten der Stimme ihres Vaters nicht; denn der Herr wollte sie töten.

26 Aber der Knabe Samuel wuchs immer mehr heran und war angenehm, sowohl bei dem Herrn als auch bei den Menschen.

Gerichtsandrohung Gottes

27 Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der Herr: Habe ich mich nicht deines Vaters Haus offenbart, als sie noch beim Haus des Pharao in Ägypten waren? 28 Ja, ihn habe ich mir dort vor allen Stämmen Israels zum Priester erwählt, daß er auf meinem Altar opfere, Räucherwerk anzünde und das Ephod vor mir trage; und ich habe dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Israels gegeben! 29 Warum tretet ihr denn aus lauter Bosheit meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich verordnet habe, mit Füßen? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, und ihr mästet euch von den Erstlingen aller Speisopfer meines Volkes Israel!

30 Darum spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt, dein Haus und deines Vaters Haus sollen ewiglich vor mir aus- und eingehen; aber nun spricht der Herr: Das sei fern von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich wieder ehren; wer mich aber verachtet, der soll auch verachtet werden! 31 Siehe, die Zeit wird kommen, da ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen werde, so daß in deinem Haus niemand alt werden soll. 32 Und du wirst nur Not sehen bei all dem Guten, das der Herr Israel erweisen wird; und es wird nie mehr ein Betagter in deinem Haus sein. 33 Ich will dir zwar nicht jedermann von meinem Altar wegtilgen, da deine Augen sonst verschmachten und deine Seele vor Sehnsucht vergehen müßte; aber aller Nachwuchs deines Hauses soll sterben, wenn sie das Mannesalter erreicht haben.

34 Und das sei dir zum Zeichen , was über deine beiden Söhne Hophni und Pinehas kommen wird: an einem Tage werden sie beide sterben! 35 Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der tun wird, was nach meinem Herzen und nach meiner Seele ist; und dem will ich ein beständiges Haus bauen, daß er immerdar vor meinem Gesalbten wandle. 36 Und wer von deinem Hause übrig ist, der wird kommen und sich vor ihm niederwerfen um einen Groschen und ein Stück Brot und wird sagen: Lass mich doch zu einer priesterlichen Bedienung zu, daß ich einen Bissen Brot zu essen habe.

Johannes 5:1-18

In Jerusalem. Jesus heilt einen Kranken am Teich von Bethesda

Darnach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.

Es ist aber zu Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der auf hebräisch Bethesda heißt und der fünf Säulenhallen hat. In diesen lag eine große Menge von Kranken, Blinden, Lahmen, Abgezehrten, welche auf die Bewegung des Wassers warteten. Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit er auch behaftet war.

Es war aber ein Mensch daselbst, der achtunddreißig Jahre in seiner Krankheit zugebracht hatte. Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, daß es schon so lange Zeit mit ihm währte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser bewegt wird, in den Teich befördert; während ich aber selbst komme, steigt ein anderer vor mir hinab.

Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und wandle! Und alsbald wurde der Mensch gesund, hob sein Bett auf und wandelte. Es war aber Sabbat an jenem Tage.

10 Nun sprachen die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat; es ist dir nicht erlaubt, das Bett zu tragen! 11 Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, sprach zu mir: Nimm dein Bett und wandle! 12 Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm es und wandle? 13 Aber der Geheilte wußte nicht, wer es war, denn Jesus war entwichen, weil so viel Volk an dem Orte war.

14 Darnach findet ihn Jesus im Tempel und spricht zu ihm: Siehe zu, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, damit dir nicht etwas Ärgeres widerfahre. 15 Da ging der Mensch hin und verkündete den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe. 16 Und deshalb verfolgten die Juden Jesus und suchten ihn zu töten, weil er solches am Sabbat getan hatte.

Der Vater und der Sohn

17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch. 18 Darum suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleichstellte.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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