Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
PSALM 83
Anrufung Gottes angesichts tobender Feinde
83 Ein Psalmlied; von Asaph.
2 Bleibe nicht stille, o Gott,
schweige nicht und halte nicht inne!
3 Denn siehe, deine Feinde toben,
und die dich hassen, erheben das Haupt.
4 Sie machen listige Anschläge wider dein Volk,
verabreden sich wider deine Schutzbefohlenen.
9 Auch Assur hat sich mit ihnen befreundet
und leiht den Kindern Lots seinen Arm. (Pause.)
10 Tue ihnen wie Midian,
wie Sisera, wie Jabin am Bach Kison,
17 Mache ihr Angesicht voll Schande,
daß sie deinen Namen suchen, o Herr!
18 Laß sie beschämt und abgeschreckt werden für immer,
laß sie schamrot werden und umkommen,
Haman durch Esther entlarvt und auf Befehl des Königs hingerichtet
7 So kam nun der König mit Haman zum Trinkgelage bei der Königin Esther. 2 Da sprach der König zu Esther auch am zweiten Tag beim Weintrinken: Was bittest du, Königin Esther? Es soll dir gegeben werden! Und was forderst du? Wäre es auch die Hälfte des Königreichs, es soll geschehen!
3 Da antwortete die Königin Esther und sprach: Habe ich Gnade vor dir gefunden, o König, und gefällt es dem König, so schenke mir das Leben um meiner Bitte willen, und mein Volk um meines Begehrens willen! 4 Denn wir sind verkauft, ich und mein Volk, um vertilgt, erwürgt und umgebracht zu werden. Wenn wir nur zu Dienern und Mägden verkauft würden, so wollte ich schweigen; aber der Feind wäre nicht imstande, den Schaden des Königs zu ersetzen!
5 Da sprach der König Ahasveros zu der Königin Esther: Wer ist der, und wo ist der, welcher sich vorgenommen hat, solches zu tun?
6 Esther sprach: Der Widersacher und Feind ist dieser böse Haman!
Da erschrak Haman vor dem König und der Königin. 7 Der König aber stand in seinem Grimm auf vom Weintrinken und ging in den Garten am Haus. Haman aber stand auf und bat die Königin Esther um sein Leben; denn er sah, daß sein Verderben beim König beschlossen war.
8 Und als der König aus dem Garten am Haus wieder in das Haus kam, wo man den Wein getrunken hatte, lag Haman an dem Polster, auf welchem Esther saß.
Da sprach der König: Will er sogar der Königin Gewalt antun in meinem Haus?
Das Wort war kaum aus des Königs Munde gegangen, so verhüllten sie dem Haman das Angesicht. 9 Und Harbona, einer der Kämmerer vor dem König, sprach: Siehe, der Galgen, welchen Haman für Mardochai gemacht hat, der Gutes für den König geredet hat, steht schon bei Hamans Hause, fünfzig Ellen hoch!
Der König sprach: Hängt ihn daran! 10 So hängte man Haman an den Galgen, welchen er für Mardochai gemacht hatte. Da legte sich der Zorn des Königs.
45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht[a], den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gibt zu rechter Zeit? 46 Glückselig ist dieser Knecht, welchen sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird. 47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen. 48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt mit seinem Kommen, 49 und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken; 50 so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, 51 und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
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