Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
Lobt Gott und hört auf das, was er sagt!
95 Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln!
Wir wollen ihn preisen, den Fels, bei dem wir Rettung finden!
2 Lasst uns dankbar zu ihm kommen
und ihn mit fröhlichen Liedern besingen!
3 Denn der Herr ist ein gewaltiger Gott,
der große König über alle Götter!
4 In seiner Hand liegt alles – von den Tiefen der Erde
bis hin zu den Gipfeln der höchsten Berge.
5 Ihm gehört das Meer, er hat es ja gemacht,
und seine Hände haben das Festland geformt.
6 Kommt, wir wollen ihn anbeten und uns vor ihm beugen;
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer!
7 Denn er ist unser Gott, und wir sind sein Volk.
Er kümmert sich um uns wie ein Hirte,
der seine Herde auf die Weide führt.
Hört doch auf das, was er euch heute sagt:
8 »Verschließt eure Herzen nicht, wie es eure Vorfahren getan haben;
damals, als sie mich in der Wüste herausforderten
und mir bittere Vorwürfe machten[a].
9 Jeden Tag erlebten sie, dass ich sie führte.
Und trotzdem haben sie immer wieder
neue Beweise meiner Macht verlangt.
10 Vierzig Jahre lang ekelte ich mich vor diesem Volk.
Schließlich sagte ich: ›Ihr ganzes Wünschen und Wollen
ist verkehrt und leitet sie in die Irre.
Die Wege, die ich sie führen will, verstehen sie nicht.‹
11 Darum habe ich in meinem Zorn geschworen:
›Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen,
nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!‹«
David und Saul (Kapitel 16–31)
Gott zeigt Samuel den neuen König
16 Schließlich sprach der Herr zu Samuel: »Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn verstoßen! In meinen Augen ist er nicht mehr König von Israel. Nimm dein Horn[a], füll es mit Öl und mach dich auf den Weg nach Bethlehem. Dort such Isai auf, denn ich habe einen seiner Söhne zum neuen König auserwählt.« 2 Doch Samuel wandte ein: »Wie kann ich dorthin gehen und so etwas tun? Saul bringt mich um, wenn er davon erfährt!« Da antwortete der Herr: »Nimm eine junge Kuh mit und sag, du seist zum Opfern gekommen. 3 Lade Isai zu dem Opferfest ein. Was du weiter tun sollst, lasse ich dich rechtzeitig wissen. Ich werde dir genau zeigen, welchen Sohn du zum König salben sollst.«
4 Samuel gehorchte dem Befehl des Herrn. Seine Ankunft in Bethlehem erregte Aufsehen. Erschrocken kamen die führenden Männer ihm entgegen und fragten: »Dein Besuch bedeutet doch hoffentlich nichts Schlimmes?« 5 »Nein, nein«, beruhigte er sie, »es ist alles in Ordnung. Ich bin gekommen, um dem Herrn ein Opfer darzubringen. Reinigt euch, so wie es vorgeschrieben ist, und kommt dann mit mir zum Opferfest.« Isai und seine Söhne lud Samuel persönlich ein und weihte sie für das bevorstehende Opfer.
6 Als Isai und seine Söhne eintrafen, fiel Samuels Blick sofort auf Eliab, und er dachte: »Das ist bestimmt der, den der Herr als König auserwählt hat.« 7 Doch der Herr sagte zu ihm: »Lass dich von seinem Aussehen und von seiner Größe nicht beeindrucken. Er ist es nicht. Denn ich urteile nach anderen Maßstäben als die Menschen. Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz.«
8 Danach rief Isai seinen Sohn Abinadab und stellte ihn Samuel vor. Doch der Prophet musste sagen: »Auch diesen hat der Herr nicht ausgewählt.« 9 Als Nächstes ließ Isai Schamma vortreten, und wieder sagte Samuel: »Auch ihn hat der Herr nicht erwählt.« 10 Und so ließ Isai seine sieben Söhne an Samuel vorbeigehen. Zuletzt sagte Samuel zu Isai: »Der Herr hat keinen von ihnen auserwählt. 11 Aber sind das wirklich alle deine Söhne?« »Nein, der jüngste fehlt noch«, antwortete Isai. »Er ist auf den Feldern und hütet unsere Schafe und Ziegen.« Da forderte Samuel ihn auf: »Lass ihn sofort herholen! Wir werden uns nicht ohne ihn an die Festtafel setzen.«
12 So ließ Isai David holen. Er war ein gut aussehender junger Mann, mit rötlichen Haaren und schönen Augen. »Das ist er«, sagte der Herr zu Samuel, »salbe ihn!« 13 Da nahm Samuel das Horn mit dem Öl und goss es vor den Augen seiner Brüder über Davids Kopf aus. Sogleich kam der Geist des Herrn über David und verließ ihn von da an nicht mehr. Samuel kehrte wieder nach Rama zurück.
Anweisungen für die Leiter und die jungen Leute in der Gemeinde (Kapitel 5)
Abschließende Ermahnungen
5 Jetzt noch ein Wort an die Leiter eurer Gemeinden. Ich selbst habe die gleiche Aufgabe wie ihr, bin ein Zeuge der Leiden von Christus und werde auch an seiner Herrlichkeit Anteil haben, wenn er kommt. Deshalb möchte ich euch bitten: 2 Versorgt die Gemeinde gut, die euch Gott anvertraut hat. Hütet die Herde Gottes als gute Hirten, und das nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern aus freien Stücken. Das erwartet Gott. Seid nicht darauf aus, euch zu bereichern, sondern arbeitet gern, auch ohne Gegenleistung. 3 Spielt euch nicht als die Herren der Gemeinde auf, sondern seid ihre Vorbilder. 4 Dann werdet ihr den unvergänglichen Siegeskranz, das Leben in der Herrlichkeit Gottes, erhalten, wenn Christus kommt, der ja der oberste Hirte seiner Gemeinde ist.
5 Den jungen Leuten unter euch sage ich: Ordnet euch den Leitern eurer Gemeinden[a] unter! Und für euch alle gilt: Euer Umgang miteinander soll von Bescheidenheit geprägt sein! Es heißt ja in der Heiligen Schrift: »Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.«[b]
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