Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
PSALM 128
Wohlergehen im Haus des Gottesfürchtigen
128 Ein Wallfahrtslied.
Wohl jedem, der den Herrn fürchtet
und in seinen Wegen wandelt!
2 Du wirst dich nähren von deiner Hände Arbeit;
wohl dir, du hast es gut!
3 Dein Weib ist wie ein fruchtbarer Weinstock
im Innern deines Hauses,
deine Kinder wie junge Ölbäume
rings um deinen Tisch.
4 Siehe, so wird der Mann gesegnet,
der den Herrn fürchtet!
5 Der Herr segne dich aus Zion,
daß du das Glück Jerusalems sehest
alle Tage deines Lebens
6 und sehest die Kinder deiner Kinder!
Friede über Israel!
12 Da redete Josua mit dem Herrn an dem Tage, als der Herr die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab, und sprach in Gegenwart Israels:
Sonne, stehe still zu Gibeon,
und du, Mond, im Tale Ajalon!
13 Da stand die Sonne still, und der Mond stand still,
bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte.
Ist dies nicht geschrieben im Buche der Frommen?
Also stand die Sonne still mitten am Himmel
und eilte nicht unterzugehen,
beinahe einen ganzen Tag.
14 Und kein Tag war diesem gleich, weder zuvor noch hernach, da der Herr der Stimme eines Mannes gehorchte; denn der Herr stritt für Israel.
Die Pharisäer und die Überlieferung
15 Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen: 2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung[a] der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.
3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? 4 Denn Gott hat geboten: „Ehre deinen Vater und deine Mutter!“ Und: „Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes.“ 5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer[b] bestimmt, was dir von mir zugute kommen sollte; damit geschieht es, daß niemand hinfort seinen Vater und seine Mutter ehrt. 6 Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben sterben. 7 Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
8 „Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
9 Vergeblich aber ehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.“
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