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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
2 Mose 14:19-31

19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule machte sich auch auf von ihrem Angesicht weg und trat hinter sie 20 und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels; und sie war [für die einen] Wolke und Finsternis, und [für die andern] erleuchtete sie die Nacht, so daß diese und jene die ganze Nacht nicht zusammenkamen.

21 Als nun Mose seine Hand über das Meer streckte, ließ der Herr dasselbe die ganze Nacht durch einen starken Ostwind ablaufen und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich voneinander. 22 Und die Kinder Israel gingen hinein mitten in das Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen wie Mauern zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.

23 Und die Ägypter jagten nach und gingen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer. 24 Als nun die Morgenwache kam, schaute der Herr aus der Feuersäule und Wolke auf der Ägypter Heer und verwirrte das Heer der Ägypter 25 und stieß die Räder von ihren Wagen und brachte sie ins Gedränge. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der Herr streitet für sie wider die Ägypter!

26 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, damit das Wasser wieder zurückkehre über die Ägypter, über ihre Wagen und über ihre Reiter! 27 Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam beim Anbruch des Morgens wieder in seine Strömung, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte der Herr die Ägypter ins Meer. 28 Denn das Wasser kam wieder und bedeckte die Wagen und Reiter der ganzen Macht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgefolgt waren, daß nicht einer aus ihnen übrigblieb.

29 Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser diente ihnen als Mauern zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.

30 Also half der Herr Israel an jenem Tag von der Ägypter Hand. Und Israel sah die Ägypter tot am Gestade des Meeres. 31 Als nun Israel die große Hand sah, die der Herr an den Ägyptern bewiesen hatte, fürchtete das Volk den Herrn, und sie glaubten dem Herrn und seinem Knecht Mose.

Psalmen 114

PSALM 114

Gedenken an vergangene Befreiungstaten

114 Da Israel aus Ägypten zog,
das Haus Jakob aus dem Volke fremder Sprache,
da ward Juda sein Heiligtum,
Israel sein Herrschaftsgebiet.
Das Meer sah es und floh,
der Jordan wandte sich zurück;
die Berge hüpften wie Widder,
die Hügel wie junge Schafe.
Was kam dich an, o Meer, daß du flohest,
du Jordan, daß du dich zurückwandtest,
ihr Berge, daß ihr hüpftet wie Widder,
ihr Hügel wie junge Schafe?
Ja, Erde, bebe nur vor dem Angesicht des Herrschers,
vor dem Angesicht des Gottes Jakobs,
der den Fels in einen Wasserteich verwandelte,
den Kieselstein in einen Wasserquell!

2 Mose 15:1-11

Lobgesang Moses und Israels

15 Damals sangen Mose und die Kinder Israel dem Herrn diesen Lobgesang und sprachen:

Ich will dem Herrn singen, denn er hat sich herrlich erwiesen: Roß und Reiter hat er ins Meer gestürzt!

Der Herr ist meine Kraft und mein Psalm, und er wurde mir zum Heil! Das ist mein starker Gott, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.

Der Herr ist ein Kriegsmann, Herr ist sein Name.

Die Wagen des Pharao und seine Macht warf er ins Meer. Seine auserlesenen Wagenkämpfer sind im Schilfmeer versunken.

Die Tiefe hat sie bedeckt, sie fielen zu Grunde wie Steine.

Herr, deine Rechte Hand ist mit Kraft geschmückt; Herr, deine Rechte Hand hat den Feind erschlagen.

Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt; du ließest deinen Grimm ausgehen, der verzehrte sie wie Stoppeln.

Durch den Hauch deines Zornes türmte das Wasser sich auf; es standen die Wogen wie ein Damm. Die Fluten erstarrten mitten im Meer.

Der Feind sprach: Ich will sie jagen, ich will sie ergreifen, ich will den Raub verteilen, will meinen Mut an ihnen kühlen, ich will mein Schwert ausziehen, meine Hand soll sie vertilgen!

10 Als du aber mit deinem Wind wehtest, da bedeckte sie das Meer, sie versanken wie Blei im mächtigen Wasser.

11 Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern, wer ist in der Heiligkeit so herrlich, mit Lobgesängen so hoch zu verehren und so wundertätig wie du?

2 Mose 15:20-21

20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm die Handpauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Handpauken und im Reigen. 21 Und Mirjam antwortete ihnen:

Lasst uns dem Herrn singen, denn er hat sich herrlich erwiesen: Roß und Reiter hat er ins Meer gestürzt!

Römer 14:1-12

Gegenseitige Duldsamkeit

14 Des Schwachen im Glauben nehmet euch an, doch nicht um über Meinungen zu streiten.

Einer glaubt, alles essen zu dürfen; wer aber schwach ist, ißt Gemüse. Wer ißt, verachte den nicht, der nicht ißt; und wer nicht ißt, richte den nicht, der ißt; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber aufgerichtet werden; denn der Herr vermag ihn aufzurichten.

Dieser achtet einen Tag höher als den andern, jener hält alle Tage gleich; ein jeglicher sei seiner Meinung gewiß!

Wer auf den Tag schaut, schaut darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag schaut, schaut nicht darauf für den Herrn. Wer ißt, der ißt für den Herrn; denn er dankt Gott, und wer nicht ißt, der ißt nicht für den Herrn und dankt Gott. Denn keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst. Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, so sind wir des Herrn.

Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, daß er sowohl über Tote als auch über Lebende Herr sei. 10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen; 11 denn es steht geschrieben:

„So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir soll sich beugen jedes Knie, und jede Zunge wird Gott bekennen.“Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.

12 So wird also ein jeglicher für sich selbst Gott Rechenschaft geben.

Matthäus 18:21-35

Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht

21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal? 22 Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!

23 Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. 24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente[a] schuldig. 25 Da er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen.

26 Da warf sich der Knecht vor ihm nieder und sprach: Herr, habe Geduld[b] mit mir, so will ich dir alles bezahlen! 27 Da erbarmte sich der Herr dieses Knechtes,+ gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.

28 Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm hundert Denare[c]schuldig; den ergriff er, würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du schuldig bist! 29 Da warf sich ihm sein Mitknecht zu Füßen, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! 30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. 31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn die ganze Geschichte.

32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest; 33 solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war.

35 So wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen seine Verfehlungen vergebt.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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