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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
1 Mose 28:10-19

Die Himmelsleiter

10 Jakob aber zog von Beerseba aus und wanderte gegen Haran. 11 Und er kam an einen Ort, wo er über Nacht blieb; denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm von den Steinen jenes Orts und legte sie unter sein Haupt und legte sich an dem Ort schlafen. 12 Und ihm träumte; und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, die rührte mit der Spitze an den Himmel. Und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. 13 Und siehe, der Herr stand oben darauf und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. 14 Und deine Nachkommen sollen werden wie der Staub auf Erden, und gegen Abend und Morgen und Mitternacht und Mittag sollst du dich ausbreiten, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden! 15 Und siehe: Ich bin mit dir, und ich will dich behüten allenthalben, wo du hinziehst, und dich wieder in dieses Land bringen. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich dir gesagt habe.

16 Als nun Jakob von seinem Schlaf erwachte, sprach er: Gewiß ist der Herr an diesem Ort, und ich wußte es nicht! 17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und dies ist die Pforte des Himmels.

18 Und Jakob stand am Morgen früh aufund nahm den Stein, den er unter sein Haupt gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einer Denksäule und goß Öl oben darauf, 19 und nannte diesen Ort Beth-El[a]; zuvor aber hieß die Stadt Lus.

Psalmen 139:1-12

PSALM 139

Gottes Allwissenheit und Allgegenwart

139 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

Herr, du hast mich erforscht und kennst mich!
Ich sitze oder stehe, so weißt du es;
du merkst meine Gedanken von ferne.
Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege,
und bist vertraut mit allen meinen Wegen;
ja es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Herr, nicht völlig wüßtest!
Von hinten und von vorn[a] hast du mich eingeschlossen
und deine Hand auf mich gelegt.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar,
zu hoch, als daß ich sie fassen könnte!
Wo soll ich hingehen vor deinem Geist,
wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich zum Himmel, so bist du da;
bettete ich mir im Totenreich, siehe, so bist du auch da!
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
10 so würde auch daselbst deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten!
11 Spräche ich:“Finsternis möge mich überfallen
und das Licht zur Nacht werden um mich her!“,
12 so ist auch die Finsternis nicht finster für dich,
und die Nacht leuchtet wie der Tag;
Finsternis ist wie das Licht.

Psalmen 139:23-24

23 Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz;
prüfe mich und erkenne, wie ich es meine;
24 und siehe, ob ich auf bösem Wege bin,
und leite mich auf ewigem Wege!

Römer 8:12-25

12 So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleische nicht schuldig, nach dem Fleische zu leben! 13 Denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so müßt ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermal fürchten müßtet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft[a] empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! 16 Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi; wenn anders wir mit ihm leiden, auf daß wir auch mit ihm verherrlicht werden.

Die kommende Herrlichkeit

18 Denn ich halte dafür, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht in Betracht kommen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. 19 Denn die gespannte Erwartung der Kreatur sehnt die Offenbarung der Kinder Gottes herbei. 20 Die Kreatur ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, 21 daß auch sie selbst, die Kreatur, befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.

22 Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; 23 und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung[b], die Erlösung unsres Leibes. 24 Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, das hofft er doch nicht mehr! 25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir es ab in Geduld.

Matthäus 13:24-30

Das Unkraut und der gute Samen

24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon. 26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut. 27 Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut[a]?

28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen? 29 Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenlest, zugleich mit ihm den Weizen ausreißt. 30 Laßt beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

Matthäus 13:36-43

Das Gleichnis vom Unkraut erklärt

36 Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!

37 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn. 38 Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Söhne des Reichs; das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen. 39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit, die Schnitter sind die Engel.

40 Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. 41 Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Anstöße zur Sünde[a] und die + Unrecht tun aus seinem Reich sammeln 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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