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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hohelied 2:8-13

Sulamit:

Da ist die Stimme meines Freundes!
Siehe, er kommt!
Er hüpft über die Berge,
er springt über die Hügel!
Mein Freund gleicht einem Reh
oder dem jungen Hirsch.
Siehe, da steht er hinter unsrer Mauer,
schaut zum Fenster hinein,
blickt durchs Gitter.
10 Mein Freund hebt an und spricht zu mir:
Mache dich auf, meine Freundin, komm her, meine Schöne!
11 Denn siehe, der Winter ist vorüber,
der Regen hat sich auf und davon gemacht;
12 die Blumen zeigen sich auf dem Lande,
die Zeit des Gesangs ist da,
und die Stimme der Turteltauben läßt sich hören in unserm Lande;
13 am Feigenbaum röten sich die Knoten,
und die Reben verbreiten Blütenduft;
komm, mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, komme doch!

1 Mose 29:1-14

Jakob bei Laban

29 Da machte sich Jakob wieder auf den Weg und ging ins Morgenland. Und er sah sich um und siehe, da war ein Brunnen auf dem Feld, und siehe, drei Herden Schafe lagen dabei; denn von dem Brunnen mußten die Herden trinken. Und ein großer Stein lag über dem Loch des Brunnens. Und sie pflegten alle Herden dort zu versammeln und den Stein von dem Loch des Brunnens zu wälzen und die Schafe zu tränken, und taten alsdann den Stein wieder an seinen Ort, über das Loch.

Und Jakob sprach zu ihnen: Meine Brüder, woher seid ihr? Sie antworteten: Wir sind von Haran.

Er sprach zu ihnen: Kennt ihr auch Laban, den Sohn Nahors? Sie antworteten: Wir kennen ihn wohl.

Er sprach zu ihnen: Geht es ihm gut? Sie antworteten: Es geht ihm gut; und siehe, da kommt seine Tochter Rahel mit den Schafen!

Er sprach: Siehe, es ist noch hoch am Tag und noch nicht Zeit, das Vieh einzutreiben; tränkt die Schafe und geht hin, weidet sie!

Sie antworteten: Wir können es nicht, ehe alle Herden zusammengebracht sind und sie den Stein von dem Loch des Brunnens wälzen; dann können wir die Schafe tränken.

Als er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit ihres Vaters Schafen; denn sie hütete die Schafe. 10 Als aber Jakob Rahel sah, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, trat er hinzu und wälzte den Stein von dem Loch des Brunnens und tränkte die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter. 11 Und Jakob küßte Rahel und erhob seine Stimme und weinte. 12 Da sagte Jakob der Rahel, daß er ihres Vaters Bruder und der Rebekka Sohn wäre. Da lief sie und sagte es ihrem Vater.

13 Als nun Laban die Nachricht von Jakob, seiner Schwester Sohn, hörte, lief er ihm entgegen, umarmte und küßte ihn und führte ihn in sein Haus. Da erzählte Jakob dem Laban diese ganze Geschichte. 14 Da sprach Laban zu ihm: Wohlan, du bist mein Gebein und mein Fleisch! Und er blieb bei ihm einen Monat lang.

Römer 3:1-8

Der Vorzug der Juden

Was hat nun der Jude für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? Viel, in jeder Hinsicht! Erstens sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden!

Wie denn? Wenn auch etliche ungläubig waren, hebt etwa ihr Unglaube die Treue Gottes auf? Das sei ferne! Vielmehr erweist sich Gott als wahrhaftig, jeder Mensch aber als Lügner, wie geschrieben steht:

„Auf daß du gerecht befunden werdest in deinen Worten und siegreich, wenn du gerichtet wirst[a].“

Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist dann Gott nicht ungerecht, wenn er darüber zürnt? (Ich rede nach Menschenweise.) Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten?

Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überfließender wird zu seinem Ruhm, was werde ich dann noch als Sünder gerichtet? Müßte man dann nicht so reden, wie wir verleumdet werden und wie etliche behaupten, daß wir sagen:“Lasset uns Böses tun, damit Gutes daraus komme“? Ihre Verurteilung ist gerecht!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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