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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 116:1-2

PSALM 116

Dankeslied für das rettende Tun Gottes

116 Das ist mir lieb,
daß der Herr meine Stimme und mein Flehen hört;
daß er sein Ohr zu mir geneigt;
darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.

Psalmen 116:12-19

12 Wie soll ich dem Herrn vergelten
alle seine Wohltaten an mir?
13 Den Kelch des Heils will ich nehmen
und den Namen des Herrn anrufen;
14 meine Gelübde will ich dem Herrn bezahlen
vor all seinem Volk.
15 Teuer ist in den Augen des Herrn
der Tod seiner Frommen.
16 Wohlan Herr, weil ich dein Knecht bin,
deiner Magd Sohn,
und du meine Bande gelöst hast,
17 so will ich dir Dankopfer darbringen
und den Namen des Herrn anrufen;
18 meine Gelübde will ich dem Herrn bezahlen
vor all seinem Volk,
19 in den Vorhöfen des Hauses des Herrn,
in dir, Jerusalem,
Hallelujah!

1 Mose 24:10-52

10 Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und allerlei Güter seines Herrn, und machte sich auf und zog nach Mesopotamien, zu der Stadt Nahors. 11 Da ließ er die Kamele sich draußen vor der Stadt lagern bei einem Wasserbrunnen am Abend, zur Zeit, da die Jungfrauen herauszukommen pflegten, um Wasser zu schöpfen.

12 Und er sprach: O Herr, du Gott meines Herrn Abraham, laß es mir doch heute gelingen und tue Barmherzigkeit an meinem Herrn Abraham! 13 Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und die Töchter der Leute dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen. 14 Wenn nun eine Tochter kommt, zu der ich spreche: Neige doch deinen Krug, daß ich trinke, und sie spricht: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken, so möge sie diejenige sein, die du deinem Diener Isaak bestimmt hast, und ich will daran erkennen, daß du an meinem Herrn Barmherzigkeit getan hast.

15 Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, die Tochter Bethuels, der ein Sohn der Milka, der Frau Nahors, des Bruders Abrahams war; die trug einen Krug auf ihrer Achsel. 16 Und sie war von Angesicht eine sehr schöne Tochter, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt; die stieg zum Brunnen hinab und füllte ihren Krug und stieg herauf.

17 Da lief der Knecht ihr entgegen und sprach: Laß mich doch ein wenig Wasser aus deinem Krug trinken! 18 Und sie sprach: Trinke, mein Herr! Und sie ließ den Krug eilend auf ihre Hand hernieder und tränkte ihn.

19 Und da sie ihn getränkt hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie genug getrunken haben. 20 Und sie eilte und leerte den Krug aus in die Tränke und lief abermal zum Brunnen, um zu schöpfen, und schöpfte allen seinen Kamelen. 21 Und der Mann verwunderte sich über sie, schwieg aber still, bis er erkannt hatte, ob der Herr seine Reise habe gelingen lassen oder nicht.

22 Als nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm er einen goldenen Ring, einen halben Schekel schwer, und zwei Armbänder an ihre Hände, zehn Schekel Goldes schwer, 23 und sprach: Sage mir doch, wessen Tochter bist du? Haben wir in deines Vaters Haus auch Platz zu herbergen?

24 Sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat. 25 Und sie sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Platz genug zum Herbergen.

26 Da neigte sich der Mann und betete an vor dem Herrn 27 und sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Gnade und Treue meinem Herrn nicht entzogen hat, denn der Herr hat mich den Weg zum Haus des Bruders meines Herrn geführt!

28 Und die Tochter lief und sagte solches alles im Haus ihrer Mutter.

29 Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban. Und Laban lief geschwind zu dem Mann draußen bei dem Brunnen. 30 Und es geschah, als er den Ring und die Armbänder an den Händen seiner Schwester sah und die Worte seiner Schwester Rebekka hörte, die sprach: So hat der Mann zu mir geredet! da kam er zu dem Mann, und siehe, der stand bei den Kamelen am Brunnen. 31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des Herrn, warum stehst du draußen? Ich habe das Haus geräumt und für die Kamele Platz gemacht.

32 Also führte er den Mann ins Haus und zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, um seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren, zu waschen, 33 und setzte ihm zu essen vor. Er aber sprach: Ich will nicht essen, bevor ich meine Sache vorgetragen habe. Er antwortete: Sage an!

34 Er sprach: Ich bin ein Knecht Abrahams. 35 Und der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, daß er groß geworden ist, denn er hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben. 36 Dazu hat Sarah, meines Herrn Frau, in ihrem Alter meinem Herrn einen Sohn geboren, demselben hat er alles, was sein ist, gegeben. 37 Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohne keine Frau nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne; 38 sondern ziehe hin zu meines Vaters Haus und zu meinem Geschlecht; dort nimm meinem Sohn eine Frau.

39 Ich sprach aber zu meinem Herrn: Wie? wenn mir die Frau nicht folgen will?

40 Da sprach er zu mir: Der Herr, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und deinen Weg gelingen lassen, daß du meinem Sohne von meiner Verwandtschaft und von meines Vaters Haus eine Frau nimmst. 41 Alsdann sollst du des Eides entbunden sein, wenn du zu meiner Verwandtschaft kommst und sie dir dieselbe nicht geben; so sollst du des Eides entbunden sein.

42 So kam ich heute zum Wasserbrunnen und sprach: O Herr, Gott, meines Herrn Abraham, wenn du doch zu meiner Reise Glück gäbest, welche ich gemacht! 43 Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt zu schöpfen und ich spreche: "Gib mir aus deinem Krug ein wenig Wasser zu trinken", 44 und sie zu mir sagen wird: "Trinke, ich will deinen Kamelen auch schöpfen", so möge doch diese die Frau sein, welche der Herr dem Sohn meines Herrn bestimmt hat!

45 Ehe ich nun solche Worte in meinem Herzen ausgeredet hatte, siehe, da kommt Rebekka mit einem Krug auf ihrer Achsel und geht zum Brunnen hinab und schöpft. Da sprach ich zu ihr: "Gib mir zu trinken!" 46 Und sie nahm den Krug eilend von ihrer Achsel und sprach: "Trink, ich will deine Kamele auch tränken!" Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.

47 Und ich fragte sie und sprach: "Wessen Tochter bist du?" Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat." Da legte ich einen Ring an ihre Nase und Armbänder an ihre Hände 48 und neigte mich und betete an vor dem Herrn und lobte den Herrn, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, daß ich seinem Sohne die Tochter des Bruders meines Herrn nehme. 49 Wollt ihr nun meinem Herrn Liebe und Treue erweisen, so sagt mir's, wo nicht, so sagt es mir ebenfalls, daß ich mich zur Rechten oder zur Linken wende!

50 Da antworteten Laban und Bethuel und sprachen: Das ist vom Herrn gekommen, darum können wir nichts wider dich reden, weder Böses noch Gutes! 51 Da ist Rebekka vor dir, nimm sie und ziehe hin, daß sie die Frau des Sohnes deines Herrn sei, wie der Herr geredet hat!

52 Als nun Abrahams Knecht ihre Worte hörte, bückte er sich vor dem HERRN zur Erde.

Markus 7:1-13

Die Pharisäer und die Überlieferung

Und es versammelten sich bei ihm die Pharisäer und etliche Schriftgelehrte, die von Jerusalem gekommen waren, und als sie etliche seiner Jünger mit gemeinen, das heißt mit ungewaschenen Händen Brot essen sahen (denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, sie haben denn zuvor gründlich die Hände gewaschen, weil sie die Überlieferung der Alten halten.

Und wenn sie vom Markte kommen, essen sie nicht, ohne sich zu baden[a]. Und noch viel anderes haben sie zu halten angenommen, nämlich das Untertauchen von Bechern und Krügen und ehernen Geschirren und Stühlen), da fragten ihn die Pharisäer und Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Alten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?

Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt, wie geschrieben steht:

“Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist ferne von mir; aber vergeblich verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, welche Gebote der Menschen sind.[b]

Ihr verlasset das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen fest, das Untertauchen von Krügen und Bechern, und viel anderes dergleichen tut ihr. Und er sprach zu ihnen: Wohl fein verwerfet ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten. 10 Denn Mose hat gesagt: „Ehre deinen Vater und deine Mutter[c]“ und: „Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.“

11 Ihr aber sagt: Wenn jemand zum Vater oder zur Mutter spricht: „Korban“, das heißt zum Opfer ist vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte, 12 so muß er für seinen Vater oder seine Mutter nichts mehr tun. 13 Also hebet ihr mit eurer Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort Gottes auf; und dergleichen tut ihr viel.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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