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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 129

PSALM 129

Gericht über die Unterdrücker

129 Ein Wallfahrtslied.

Sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf
- so sage Israel -,
sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf
und haben mich doch nicht übermocht;
auf meinem Rücken haben Pflüger gepflügt
und ihre Furchen lang gezogen.
Der Herr, der Gerechte,
hat die Stricke der Gottlosen zerschnitten.
Es müssen zuschanden werden und zurückweichen
alle, die Zion hassen;
sie müssen werden wie das Gras auf den Dächern,
welches verdorrt ist, bevor man es ausrauft,
mit welchem kein Schnitter seine Hand füllt
und kein Garbenbinder seinen Schoß;
von denen auch die Vorübergehenden nicht sagen: „Der Segen des Herrn sei mit euch!
Wir segnen euch im Namen des Herrn!“

Jeremia 50:1-7

Weissagung über Babel

50 Dies ist das Wort, welches der Herr über Babel, über das Land der Chaldäer, durch den Propheten Jeremia gesprochen hat:

Verkündiget es unter den Heiden und lasset es hören, pflanzet ein Panier auf;
lasset es hören und verhehlet es nicht,
saget: Babel ist eingenommen, Bel ist zuschanden geworden, Merodach[a] ist erschrocken,
ihre Götzenbilder sind zuschanden geworden und ihre Götzen erschrocken!
Denn von Norden zieht ein Volk wider sie heran,
das wird ihr Land zur Wüste machen,
daß niemand mehr darin wohnen wird,
weder Menschen noch Vieh, weil sie sich eilends davongemacht haben.
In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der Herr,
werden die Kinder Israels kommen und die Kinder Juda mit ihnen;
sie werden weinend hingehen,
den Herrn, ihren Gott, zu suchen.
Sie werden nach Zion fragen,
ihr Angesicht dahin richten:
„Kommt, laßt uns dem Herrn anhangen
mit einem ewigen Bunde, der nicht vergessen werden soll!“
Mein Volk war wie verlorene Schafe;
ihre Hirten haben sie irregeführt, daß sie die Berge verließen;
von den Bergen sind sie zu den Hügeln gezogen
und haben ihre Ruheplätze vergessen.
Wer sie fand, fraß sie auf,
und ihre Feinde sprachen: „Wir verschulden uns nicht;
sondern sie haben sich an dem Herrn versündigt, an der Aue der Gerechtigkeit,
an der Hoffnung ihrer Väter, am Herrn!“

Jeremia 50:17-20

17 Israel ist ein verjagtes Schaf, Löwen haben es verscheucht.
Zuerst hat es der König von Assur gefressen,
und nun zuletzt hat Nebukadnezar, der König von Babel,
seine Knochen abgenagt.

18 Darum spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, also:

Siehe, ich will den König von Babel und sein Land heimsuchen,
wie ich den König von Assur heimgesucht habe.
19 Und ich will Israel wieder auf seine Weide führen,
damit es auf dem Karmel und in Basan weide
und auf dem Gebirge Ephraim und in Gilead seinen Hunger stille.
20 In jenen Tagen und zu jener Zeit wird man die Missetat Israels suchen, spricht der Herr,
aber sie wird nicht mehr vorhanden sein,
und die Sünde Judas, aber man wird sie nicht finden;
denn ich werde denen vergeben, die ich übriglasse.

Lukas 22:39-46

Jesus in Gethsemane

39 Und er ging hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. 40 Und als er an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet! 41 Und er riß sich von ihnen los, ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!

43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. 44 Und er geriet in Todesangst und betete inbrünstiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.

45 Und als er vom Gebet aufstand und zu seinen Jüngern kam, fand er sie schlafend vor Traurigkeit. 46 Und er sprach zu ihnen: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève