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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Klagelieder 3:19-26

19 Sei eingedenk meines Elends, meiner Verfolgung,
des Wermuts und des Gifts!
20 Beständig denkt meine Seele daran
und ist tief gebeugt!
21 Dieses aber will ich meinem Herzen vorhalten,
darum will ich Hoffnung fassen:
22 Gnadenbeweise des Herrn sind's, daß wir nicht gänzlich aufgerieben wurden,
denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende;
23 sie ist alle Morgen neu,
und deine Treue ist groß!
24 Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele;
darum will ich auf ihn hoffen.
25 Der Herr ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen,
gegen die Seele, die nach ihm fragt.
26 Gut ist's, schweigend zu warten
auf das Heil des Herrn.

Klagelieder 1:7-15

Jerusalem gedenkt der Tage ihres Elends und ihrer Plünderung,
aller ihrer Kostbarkeiten, welche sie von uralten Zeiten her gehabt.
Als ihr Volk durch die Gewalt des Feindes fiel, war niemand, der ihr zu Hilfe kam.
Ihre Feinde sahen sie und lachten ihrer Hilflosigkeit.
Jerusalem hat schwer gesündigt;
darum ist sie zum Abscheu geworden;
alle ihre Verehrer verachten sie jetzt; denn sie haben ihre Blöße gesehen;
auch sie selbst wendet sich seufzend ab.
Ihr Unflat klebt an ihrem Saum; sie hat ihr Ende nicht bedacht;
unversehens ist sie gestürzt. Niemand tröstet sie.
Ach, Herr, siehe an mein Elend;
denn der Feind triumphiert!
10 Der Feind hat seine Hand nach allen ihren Kostbarkeiten ausgestreckt;
ja, sie hat sehen müssen, wie Heiden in ihr Heiligtum eindrangen,
von welchen du doch geboten hattest, daß sie nicht in deine Gemeinde kommen sollten!
11 All ihr Volk bettelt seufzend um Brot;
sie haben ihre Kleinodien um Nahrung hergegeben,
um nur ihr Leben zu fristen.
Herr, schaue her und siehe, wie heruntergekommen ich bin!
12 O ihr alle, die ihr hier vorübergeht,
schauet und sehet, ob ein Schmerz sei
wie mein Schmerz, der mich getroffen,
mit welchem mich der Herr bekümmert hat am Tage seines grimmigen Zorns!
13 Er sandte ein Feuer von der Höhe, das alle meine Gebeine durchdrungen hat;
er spannte meinen Füßen ein Netz
und trieb mich zurück;
er hat mich zu einer Ruine gemacht, ich bin krank immerdar!
14 Das Joch meiner Übertretungen ist durch seine Hand festgeknüpft;
ineinander verschlungen sind sie mir auf den Nacken gelegt.
Er hat meine Kraft gebrochen.
Der Herr hat mich in die Hände derer gegeben, welchen ich nicht widerstehen kann.
15 Der Herr hat alle Helden in meiner Mitte verworfen;
er hat eine Schar wider mich berufen,
meine Auserlesenen zu zerschmettern.
Der Herr hat der Jungfrau, der Tochter Juda, die Kelter getreten.

Matthäus 20:29-34

Heilung zweier Blinder in Jericho

29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge nach. 30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Weg; als sie hörten, daß Jesus vorüberziehe, schrieen sie und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 31 Aber die Volksmenge bedrohte sie, sie sollten schweigen. Sie aber schrieen nur noch mehr und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!

32 Und Jesus stand still, rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll? 33 Sie sagten zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden! 34 Da erbarmte sich Jesus ihrer,+ rührte ihre Augen an, und sogleich wurden ihre Augen wieder sehend, und sie folgten ihm nach.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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