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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 2

PSALM 2

Einsetzung des Königs auf Zion

Warum toben die Heiden und reden die Völker vergeblich?
Die Könige der Erde stehen zusammen, und die Fürsten verabreden sich wider den Herrn und wider seinen Gesalbten:
„Wir wollen ihre Bande zerreissen
und ihre Fesseln von uns werfen!“
Der im Himmel thront, lacht,
der Herr spottet ihrer.
Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm:
„Ich habe meinen König eingesetzt
auf Zion, meinem heiligen Berge!“
Ich will erzählen vom Ratschluß des Herrn;
er hat zu mir gesagt:
„Du bist mein Sohn,
heute habe ich dich gezeugt[a],-
Heische von mir, so will ich dir die Nationen[b] zum Erbe geben
und die Enden der Erde zu deinem Eigentum.
Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen!“
10 So nehmet nun Verstand an, ihr Könige,
und lasset euch warnen, ihr Richter der Erde!
11 Dienet dem Herrn mit Furcht
und frohlocket mit Zittern.
12 Küsset den Sohn, daß er nicht zürne
und ihr nicht umkommet auf dem Wege;
denn wie leicht[c] kann sein Zorn entbrennen!
Wohl allen, die sich bergen bei ihm!

Jeremia 18:12-23

12 Aber sie sagen: „Daraus wird nichts,
denn nach unseren Ratschlägen wollen wir wandeln
und wollen ein jeder nach der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln!“

13 Darum spricht der Herr also:

Fraget doch unter den Heiden;
wer hat dergleichen gehört?
Gar abscheulich hat die Jungfrau Israel gehandelt. -
14 Verläßt auch der Schnee des Libanon den Fels des Gefildes,
oder versiegen die quellenden, kühlen, fließenden Wasser?
15 Aber mein Volk hat meiner vergessen.
Sie haben den eiteln Götzen geräuchert
und sind auf ihren Wegen, den ewigen Pfaden, gestrauchelt,
um auf Steigen ungebahnter Wege zu wandeln,
16 um also ihr Land zum Entsetzen und ewigen Gespött zu machen,
daß jeder Vorübergehende sich entsetzen und sein Haupt schütteln wird.
17 Wie durch den Ostwind will ich sie vor dem Feinde zerstreuen;
den Rücken und nicht das Angesicht will ich ihnen zeigen am Tage ihres Unglücks!

Anschlag gegen Jeremia

18 Da sprachen sie: „Kommt, laßt uns wider Jeremia Anschläge ersinnen! Denn es wird weder das Gesetz dem Priester, noch der Rat dem Weisen, noch das Wort dem Propheten verlorengehen. Wohlan, laßt uns ihn mit der Zunge niederschlagen, daß wir auf keines seiner Worte achten müssen!“

19 Merke du auf mich, o Herr,
und horche auf die Stimme meiner Widersacher!
20 Soll Gutes mit Bösem vergolten werden,
da sie meiner Seele eine Grube gegraben haben?
Gedenke, wie ich vor dir gestanden habe,
zu ihrem Besten zu reden,
um deinen Zorn von ihnen abzuwenden!
21 So übergib nun ihre Söhne dem Hunger
und liefere sie dem Schwerte aus!
Ihre Weiber sollen der Kinder beraubt und Witwen werden;
ihre Männer sollen von der Pest getötet,
ihre Jünglinge im Krieg mit dem Schwert erschlagen werden!
22 Wehgeschrei erhebe sich aus ihren Häusern,
wenn du unversehens ein Kriegsheer über sie führen wirst;
denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen,
und haben meinen Füßen Fallstricke gelegt.
23 Du aber weißt, o Herr, alle ihre Ratschläge, die sie gefaßt haben, um mich zu töten;
decke ihre Missetat nicht zu,
und tilge ihre Sünden nicht vor deinem Angesicht!
Als Gestürzte laß sie vor deinem Angesicht liegen!
Zur Zeit deines Zorns handle wider sie!

1 Timotheus 3:14-4:5

Das Geheimnis der Gottseligkeit

14 Solches schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen, 15 falls ich aber verzöge, damit du wissest, wie man wandeln soll im Hause Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit. 16 Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit:

Gott[a] ist geoffenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt unter den Heiden[b], geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.

Weisungen an Timotheus

Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten und Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen, mit Danksagung gebraucht werden. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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