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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 139:1-6

PSALM 139

Gottes Allwissenheit und Allgegenwart

139 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

Herr, du hast mich erforscht und kennst mich!
Ich sitze oder stehe, so weißt du es;
du merkst meine Gedanken von ferne.
Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege,
und bist vertraut mit allen meinen Wegen;
ja es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Herr, nicht völlig wüßtest!
Von hinten und von vorn[a] hast du mich eingeschlossen
und deine Hand auf mich gelegt.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar,
zu hoch, als daß ich sie fassen könnte!

Psalmen 139:13-18

13 Denn du hast meine Nieren geschaffen,
du wobest mich in meiner Mutter Schoß.
14 Ich danke dir, daß du mich wunderbar gemacht hast;
wunderbar sind deine Werke,
und meine Seele erkennt das wohl!
15 Mein Gebein war dir nicht verhohlen,
da ich im Verborgenen gemacht ward,
gewirkt tief unten auf Erden.
16 Deine Augen sahen mich, als ich noch unentwickelt war,
und es waren alle Tage in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten,
als derselben noch keiner war.
17 Und wie teuer sind mir, o Gott, deine Gedanken!
Wie groß ist ihre Summe!
18 Wollte ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein als der Sand.
Wenn ich erwache, so bin ich noch bei dir!

Jeremia 17:14-27

14 Heile du mich, Herr, so werde ich heil!
Hilf du mir, so wird mir geholfen sein;
denn du bist mein Lob!
15 Siehe, jene sprechen zu mir:
„Wo ist das Wort des Herrn?
Es soll doch eintreffen!“
16 Ich habe mich nicht geweigert, Hirte zu sein hinter dir her,
und ich habe den Unglückstag niemals begehrt; das weißt du wohl;
und was aus meinen Lippen gegangen ist, liegt offen vor deinem Angesicht.
17 So werde mir nun nicht zum Schrecken,
denn du bist meine Zuflucht am Tage des Unglücks.
18 Meine Verfolger mögen zuschanden werden, mich aber laß nicht zuschanden werden;
sie mögen erschrecken, mich aber laß nicht erschreckt werden;
führe über sie den Tag des Unglücks,
ja, zerbrich sie mit doppeltem Bruch!

Ermahnung zur Sabbatheiligung

19 Weiter sprach der Herr also zu mir: Gehe hin und stelle dich unter das Tor der Volksgenossen, durch das die Könige von Juda aus- und eingehen, ja, unter alle Tore zu Jerusalem, 20 und sage ihnen: Höret das Wort des Herrn, ihr Könige von Juda, du ganz Juda und alle Einwohner von Jerusalem, welche durch diese Tore eingehen.

21 So spricht der Herr:

Hütet euch um eurer Seele willen,
daß ihr am Sabbattage keine Last auf euch nehmt
und sie zu den Toren Jerusalems hineinbringt!
22 Auch sollt ihr am Sabbattag keine Last aus euren Häusern tragen
und kein Werk tun;
sondern heiligt den Sabbattag,
wie ich euren Vätern geboten habe.
23 Aber sie sind mir nicht gehorsam gewesen und haben ihr Ohr nicht zu mir geneigt,
sondern sind hartnäckig gewesen
und haben weder gehorchen noch Züchtigung annehmen wollen.
24 Wenn ihr mir aber gehorcht, spricht der Herr,
und am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineintragt,
sondern den Sabbat heiligt,
so daß ihr an demselben Tag kein Werk tut,
25 so werden durch die Tore dieser Stadt
Könige und Fürsten einziehen, welche auf dem Throne Davids sitzen werden;
sie werden auf Wagen fahren und auf Pferden reiten,
sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und alle Einwohner zu Jerusalem;
und diese Stadt wird immerdar bewohnt bleiben.
26 Dazu werden von den Städten Judas und aus dem Umkreise Jerusalems,
auch vom Lande Benjamin und aus der Ebene
und vom Gebirge und vom Mittagslande solche kommen,
die Brandopfer, Schlachtopfer, Speisopfer und Weihrauch darbringen
und Dankopfer bringen in das Haus des Herrn.
27 Werdet ihr mir aber nicht gehorchen,
daß ihr den Sabbattag heiligt
und keine Bürde tragt
und mit keiner solchen am Sabbattage durch die Tore Jerusalems hineingeht,
so will ich ein Feuer anzünden in ihren Toren;
das soll die Paläste Jerusalems verzehren und nicht erlöschen.

Matthäus 10:34-42

34 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert[a]. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt[b] als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben[c] findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.

40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet heißt, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter heißt, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen; 42 und wer einen dieser Geringen auch nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil er ein Jünger heißt, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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