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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jesaja 5:1-7

Israel, der Weinberg des Herrn

Ich will doch singen von meinem Geliebten,
ein Lied meines Freundes von seinem Weinberg!
Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf dem Ausläufer eines Ölbergs[a].
Den grub er um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben.
Mitten darin baute er einen Turm
und hieb auch eine Kelter darin aus;
und er hoffte, daß er Trauben brächte;
aber er trug Herlinge.
Nun, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer von Juda,
sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg!
Was konnte man an meinem Weinberg noch weiter tun,
das ich nicht getan habe?
Warum hat er denn Herlinge getragen? -
Und ich habe doch Trauben von ihm erwartet!
Nun will ich euch aber anzeigen,
was ich mit meinem Weinberg tun will:
Ich will die Hecke wegschaffen, daß er abgeweidet,
und die Mauer einreißen, daß er zertreten werde!
Ich will ihm den Garaus machen, daß er weder beschnitten noch gehackt werden soll,
und es sollen Dornen und Disteln darauf wachsen.
Ich will auch den Wolken verbieten,
auf ihn zu regnen.
Das Haus Israel nämlich ist der Weinberg des Herrn der Heerscharen,
und die Männer von Juda sind seine Lieblingspflanzung.
Er wartete auf Gerechtigkeit, und siehe da, Schlechtigkeit;
auf Güte und Erbarmen, und siehe da, Geschrei der Armen!

Psalmen 80:1-2

PSALM 80

Flehentliches Gebet um Wiederherstellung und Hilfe

80 Dem Vorsänger. Auf „Lilien des Zeugnisses.“ Von Asaph. Ein Psalm.

Du Hirte Israels, höre,
der du Joseph führst wie Schafe;
erscheine, der du thronst über Cherubim!

Psalmen 80:8-19

O Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her;
und laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!
Einen Weinstock hast du aus Ägypten gebracht;
du hast die Heiden vertrieben und ihn gepflanzt;
10 du machtest vor ihm Raum,
daß er Wurzeln schlug und das Land erfüllte;
11 sein Schatten bedeckte die Berge
und seine Ranken die Zedern Gottes;
12 er streckte seine Zweige aus bis ans Meer
und seine Schosse bis zum Strom.
13 Warum hast du nun seine Mauer eingerissen,
daß alle, die des Weges ziehen, ihn zerpflücken?
14 Der Eber aus dem Walde zerwühlt ihn,
und die wilden Tiere des Feldes weiden ihn ab.
15 O Gott der Heerscharen, kehre doch wieder,
blicke vom Himmel herab und schaue darein und nimm dich dieses Weinstocks an!
16 Und schütze, was deine Rechte gepflanzt,
den Sohn, den du dir großgezogen hast!
17 Die ihn abgeschnitten und mit Feuer verbrannt haben,
mögen sie umkommen vor dem Schelten deines Angesichts!
18 Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten,
über dem Menschensohn, den du dir großgezogen hast,
19 so wollen wir nicht von dir weichen.
Erhalte uns am Leben, so wollen wir deinen Namen anrufen!

Hebräer 11:29-12:2

29 Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land; während die Ägypter, als sie das auch versuchten, ertranken.

30 Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.

31 Durch Glauben kam Rahab, die Dirne, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte.

32 Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephta, David und Samuel und den Propheten, 33 welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften. 34 Sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind des Schwertes Schärfe entronnen, von Schwachheit zu Kraft gekommen, stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere in die Flucht gejagt. 35 Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder; andere aber ließen sich martern und nahmen die Befreiung nicht an, um eine bessere Auferstehung zu erlangen. 36 Andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis; 37 sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt, erlitten den Tod durchs Schwert, zogen umher in Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Mißhandlung; 38 sie, derer die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde.

39 Und diese alle, obschon sie hinsichtlich des Glaubens ein gutes Zeugnis erhielten, haben das Verheißene nicht erlangt, 40 weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.

Standhaftigkeit inmitten der Prüfungen

12 Darum auch wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns jede Last und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt, im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.

Lukas 12:49-56

Scheidung der Geister

49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu schleudern, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet! 50 Aber ich habe eine Taufe zu bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist! 51 Meinet ihr, daß ich gekommen sei, Frieden zu spenden auf Erden? Nein, ich sage euch, sondern eher Zwietracht. 52 Denn von nun an werden fünf in einem Hause entzweit sein, drei wider zwei und zwei wider drei, 53 der Vater wider den Sohn und der Sohn wider den Vater, die Mutter wider die Tochter und die Tochter wider die Mutter, die Schwiegermutter wider ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter.

Zeichen der Zeit. Versöhnlichkeit

54 Er sprach aber auch zu dem Volke: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen sehet vom Westen her, so saget ihr sofort: Es gibt Regen! Und es geschieht. 55 Und wenn der Südwind weht, so saget ihr: Es wird heiß! Und es geschieht. 56 Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen; wie kommt es aber, daß ihr diese Zeit nicht zu prüfen versteht?

Schlachter 1951 (SCH1951)

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