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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 42

Zweites Buch, Psalmen 42–72

PSALM 42

Sehnsucht nach Gott

42 Dem Vorsänger. Eine Unterweisung von den Kindern Korahs.

Wie ein Hirsch nach Wasserbächen lechzt,
so lechzt meine Seele, o Gott, nach dir!
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott:
Wann darf ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht?
Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht,
weil man täglich zu mir sagt:
Wo ist dein Gott?
Daran will ich denken, und meine Seele in mir ausschütten,
wie ich dahinzog im Gedränge,
sie führte zum Gotteshaus unter lautem Lobgesang,
eine feiernde Menge.
Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
daß er meines Angesichts Heil und mein Gott ist!
Meine Seele ist betrübt;
darum gedenke ich deiner im Lande des Jordan
und der Hermonkuppen, am Berge Mizar.
Eine Flut ruft der andern beim Rauschen deiner Wassergüsse;
alle deine Wellen und Wogen sind über mich gegangen.
Des Tages wolle der Herr seine Gnade verordnen,
und des Nachts wird sein Lied bei mir sein,
ein Gebet zu dem Gott meines Lebens.
10 Ich will sagen zu Gott, meinem Fels: Warum hast du meiner vergessen,
warum muß ich traurig einhergehen,
weil mein Feind mich drängt?
11 Wie Zermalmung meiner Gebeine ist der Hohn meiner Bedränger,
da sie täglich zu mir sagen: Wo ist dein Gott?
12 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken,
daß er meines Angesichts Heil und mein Gott ist!

Psalmen 43

PSALM 43[a]

Dank für Gottes Hilfe

43 Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meine Sache wider ein liebloses Volk,
errette mich von dem falschen und bösen Mann!
Denn du bist der Gott, der mich schützt;warum verwirfst du mich?
Warum muß ich traurig einhergehen,
da mein Feind mich drängt?
Sende dein Licht und deine Wahrheit,
daß sie mich leiten,
mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen,
daß ich hineingehe zum Altare Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist,
und dich preise auf der Harfe, o Gott, mein Gott!
Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken,
daß er meines Angesichts Heil und mein Gott ist.

Hiob 6:14-30

Hiob erhebt sich gegen die Zurechtweisungen seiner Freunde

14 Dem Verzagten soll sein Freund Mitleid erzeigen,
selbst wenn er von der Furcht des Allmächtigen lassen sollte.
15 Meine Brüder trügen wie ein Wildbach,
wie das Bett der Wildbäche, die überlaufen,
16 welche trübe werden vom Eis,
wenn der Schnee sich darin birgt,
17 die aber versiegen zur Zeit der Sommerglut
und von ihrem Ort verschwinden, wenn es heiß wird.
18 Es biegen ab von ihrem Wege die Karawanen,
ziehen in die Wüste und verirren sich;
19 es schauen sie die Karawanen Themas,
die Reisegesellschaften Sebas hoffen auf sie.
20 Aber sie werden in ihrer Hoffnung zuschanden;
wenn sie dorthin kommen, sind sie enttäuscht.
21 So seid auch ihr mir jetzt geworden;
ihr schauet Schreckliches und fürchtet euch davor! -
22 Habe ich gesagt: „Gebet mir etwas!“
oder „Bringt mir etwas von eurem Vermögen her;
23 rettet mich aus der Hand des Feindes
und erlöset mich von des Tyrannen Hand?“
24 Belehret mich, so will ich schweigen, weiset mir nach, wo ich gefehlt!
25 O wie eindringlich sind die Reden der Wahrheit!
Aber was bringen eure Zurechtweisungen zu-recht?
26 Gedenket ihr Worte zu bekritteln
und haltet die Reden eines Verzweifelten für Wind?
27 Ja, ihr werfet das Los über eine Waise
und verhandelt euren Freund!
28 Und nun seid doch so gefällig und schaut mich an,
ob ich euch ins Angesicht lügen werde!
29 Kehret um, tut nicht Unrecht!
Ja, kehret um! noch bin ich im Recht!
30 Ist denn Unrecht auf meiner Zunge,
oder unterscheidet mein Gaumen nicht, was verderblich ist?

Galater 3:15-22

Gesetz oder Verheißung

15 Brüder, ich rede nach Menschenweise: Sogar eines Menschen Testament, wenn es bestätigt ist, hebt niemand auf oder verordnet etwas dazu. 16 Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden. Es heißt nicht:“und den Samen“, als von vielen, sondern als von einem:“und deinem Samen“, welcher ist Christus. 17 Das aber sage ich: Ein von Gott auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre hernach entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, so daß die Verheißung aufgehoben würde. 18 Denn käme das Erbe durchs Gesetz, so käme es nicht mehr durch Verheißung; dem Abraham aber hat es Gott durch Verheißung geschenkt.

19 Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers. 20 Ein Mittler aber ist nicht nur [Mittler] von einem; Gott aber ist einer.

21 Ist nun das Gesetz wider die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, das Leben schaffen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz. 22 Aber die Schrift hat alles unter die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus denen gegeben würde, die da glauben.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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