Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
Psalm 127
1 Ein Wallfahrtslied. Von Salomo.
Wenn der Herr nicht das Haus baut,
dann arbeiten umsonst, die daran
bauen;
wenn der Herr nicht die Stadt behütet,
dann wacht der Wächter umsonst.
2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht
und spät aufbleibt
und sauer erworbenes Brot esst;
solches gibt er seinem Geliebten im Schlaf!
3 Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn[a],
die Leibesfrucht ist eine Belohnung.
4 Wie Pfeile in der Hand eines Helden,
so sind die Söhne der Jugend.
5 Wohl dem Mann,
der seinen Köcher mit ihnen gefüllt
hat!
Sie werden nicht zuschanden,
wenn sie mit den Widersachern reden im Tor.[b]
11 Da sprach das ganze Volk, das im Stadttor stand, und die Ältesten: Wir sind Zeugen! Der Herr mache die Frau, die in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebaut haben! Werde mächtig[a] in Ephrata und mache dir einen Namen in Bethlehem!
12 Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den die Tamar dem Juda gebar, durch den Samen[b], den dir der Herr von dieser jungen Frau geben wird!
13 So nahm Boas die Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein. Der Herr aber gab ihr, dass sie schwanger wurde und einen Sohn gebar.
14 Da sprachen die Frauen zu Naemi: Gepriesen sei der Herr, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde gerühmt in Israel!
15 Der wird nun deine Seele erquicken und dich in deinem Alter versorgen; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir mehr wert ist als sieben Söhne!
16 Und Naemi nahm das Kind und legte es in ihren Schoß und wurde seine Pflegerin[c].
Geburt Obeds. Die Ahnentafel Davids
17 Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: Der Naemi ist ein Sohn geboren! Und sie gaben ihm den Namen Obed[d]. Der ist der Vater Isais, des Vaters Davids.
15 Darum ist er auch der Mittler eines neuen Bundes[a], damit — da sein Tod geschehen ist zur Erlösung von den unter dem ersten Bund begangenen Übertretungen — die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.
16 Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat;
17 denn ein Testament tritt auf den Todesfall hin in Kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange derjenige lebt, der das Testament gemacht hat.
18 Daher wurde auch der erste [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht.
19 Denn nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk verkündet worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop[b] und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,
20 wobei er sprach: »Dies ist das Blut des Bundes, den Gott mit euch geschlossen hat!«[c]
21 Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut;
22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.
23 So ist es also notwendig, dass die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese.
24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung[d] des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;
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