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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 28

PSALM 28

Gebet um Hilfe und Gewissheit der Erhörung

28 Von David.

Zu dir, Herr, mein Fels, rufe ich;
schweige mir nicht,
auf daß nicht, wo du mir schweigst,
ich denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren!
Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir rufe,
wenn ich meine Hände aufhebe zum Sprachort[a] deines Heiligtums.
Laß mich nicht weggerafft werden mit den Gottlosen und mit den Übeltätern,
die mit ihren Nächsten friedlich reden und doch Böses im Sinne haben!
Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Schlechtigkeit ihrer Handlungen;
gib ihnen nach den Werken ihrer Hände,
vergilt ihnen, wie sie es verdient haben.
Denn sie achten nicht auf das Tun des Herrn,
noch auf das Werk seiner Hände;
er wolle sie zerstören und nicht bauen!
Gelobt sei der Herr,
denn er hat die Stimme meines Flehens erhört!
Der Herr ist meine Stärke und mein Schild;
auf ihn hat mein Herz vertraut und mir wurde geholfen.
Darum frohlockt mein Herz,
und mit meinem Liede will ich ihm danken.
Der Herr ist seines Volkes Kraft[b]
und die rettende Zuflucht seines Gesalbten.
Rette dein Volk und segne dein Erbe
und weide und trage sie bis in Ewigkeit!

Hesekiel 18

Säen und ernten - die Richtschnur der göttlichen V ergeltung

18 Und das Wort des Herrn erging an mich also:

Was braucht ihr da für ein Sprichwort im Lande Israel, welches also lautet:

„Wenn die Väter saure Trauben essen,
so bekommen die Kinder stumpfe Zähne!“

So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, ihr sollt dieses Sprichwort hinfort in Israel nicht mehr brauchen! Seht, alle Seelen sind mein! Wie die Seele des Vaters mein ist, also ist auch die Seele des Sohnes mein. Die Seele, welche sündigt, soll sterben!

Wenn aber ein Mensch gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt,
nicht auf den Bergen [Opferfleisch] ißt,
seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt,
seines Nächsten Frau nicht schändet
und nicht zu seiner Frau geht während ihrer Unreinigkeit;
niemanden bedrückt,
seinem Schuldner das Pfand zurückgibt,
nichts raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt
und den Nackten kleidet,
nicht auf Wucher leiht, und keinen Wucherzins nimmt,
seine Hand vom Unrecht fern hält und jedermann zu seinem Recht kommen läßt,
in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und sie gewissenhaft befolgt:
ein solcher ist gerecht, er soll gewiß leben, spricht Gott, der Herr.

10 Wenn nun dieser einen gewalttätigen Sohn zeugt, der Blut vergießt oder irgend etwas von alledem tut,

11 was jener nicht getan,
der auf den Bergen ißt,
seines Nächsten Weib schwächt,
12 den Armen und Dürftigen bedrückt,
das Pfand nicht zurückgibt,
seine Augen zu den Götzen erhebt und Greuel verübt;
13 auf Wucher leiht, Wucherzins nimmt:

sollte ein solcher leben? Er soll nicht leben; er hat alle diese Greuel getan, darum soll er sicherlich sterben; sein Blut sei auf ihm!

14 Und siehe, wenn auch er einen Sohn zeugt, der alle Sünden seines Vaters sieht, die dieser vollbracht hat, ja, wenn er sie sieht, aber solche nicht tut:

15 nicht auf den Bergen ißt,
seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt,
seines Nächsten Weib nicht befleckt,
16 niemanden bedrückt, niemanden pfändet,
nicht raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt
und den Nackten kleidet,
17 seine Hand nicht an den Armen legt,
weder Wucher noch Zins nimmt,
meine Rechte beobachtet und in meinen Satzungen wandelt:

der soll nicht sterben um der Missetat seines Vaters willen, sondern er soll gewiß leben. 18 Sein Vater aber, der Gewalt und Unrecht getan, seinen Bruder beraubt und getan hat, was nicht gut ist unter seinem Volk, siehe, der soll sterben in seiner Missetat!

19 Ihr aber sprechet: Warum soll der Sohn des Vaters Missetat nicht mittragen? Weil der Sohn getan hat, was recht und billig ist; er hat meine Satzungen beobachtet und befolgt; er soll sicherlich leben! 20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen! Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosgikeit!

21 Wenn aber der Gottlose abläßt von allen seinen Sünden, die er begangen hat, und alle meine Satzungen beobachtet und tut, was recht und billig ist, so soll er gewiß leben; 22 aller seiner Missetat, die er begangen hat, soll nimmermehr gedacht werden! Er soll leben um seiner Gerechtigkeit willen, die er getan hat! 23 Oder habe ich etwa Gefallen am Tode des Gottlosen, spricht Gott, der Herr, und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinen Wegen bekehre und lebe?

24 Wenn dagegen der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut und nach allen Greueln des Gottlosen handelt, sollte er leben? Nein, sondern es soll aller seiner Gerechtigkeit, die er getan hat, nicht gedacht werden; in seiner Übertretung, mit der er sich vergangen, und in seiner Sünde, mit der er sich versündigt hat, soll er sterben!

25 Dennoch sagt ihr: „Der Weg des Herrn ist nicht richtig!“ So höret doch, ihr vom Hause Israel: Mein Weg sollte nicht richtig sein? Sind nicht eure Wege unrichtig? 26 Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so soll er sterben deswegen; um der Missetat willen, die er getan hat, muß er sterben. 27 Wenn aber der Gottlose sich abwendet von seiner Gottlosigkeit, die er begangen hat, und tut, was recht und billig ist, so wird er seine Seele am Leben erhalten. 28 Weil er es eingesehen und sich abgewendet hat von allen seinen Übertretungen, die er verübt hat, soll er gewiß leben und nicht sterben.

29 Aber das Haus Israel spricht: Der Weg des Herrn ist nicht richtig! Sollten meine Wege nicht richtig sein, Haus Israel?

Sind nicht eure Wege unrichtig?

30 Darum will ich einen jeden von euch nach seinen Wegen richten, Haus Israel! spricht Gott, der Herr. Kehret um und laßt ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! 31 Werfet alle eure Übertretungen, mit denen ihr übertreten habt, von euch ab und schaffet euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel? 32 Denn ich habe kein Verlangen nach dem Tode des Sterbenden, spricht Gott, der Herr. So kehret denn um, und ihr sollt leben!

Apostelgeschichte 9:32-35

Heilung des gelähmten Äneas durch Petrus

32 Es begab sich aber, daß Petrus, als er durch alle [Gegenden] zog, auch zu den Heiligen hinabkam, die in Lydda wohnten. 33 Er fand aber daselbst einen Mann mit Namen Aeneas, der seit acht Jahren zu Bette lag, weil er gelähmt war. 34 Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus Christus macht dich gesund; steh auf und mache dir dein Bett selbst! Und alsbald stand er auf. 35 Und es sahen ihn alle, die in Lydda und Saron wohnten; die bekehrten sich zum Herrn.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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