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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 104:1-9

PSALM 104

Die Herrlichkeit Gottes in der Schöpfung

104 Lobe den Herrn, meine Seele!
Herr, mein Gott, du bist sehr groß;
mit Pracht und Majestät bist du angetan,
du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand,
der den Himmel ausspannt wie ein Zelt,
der sich seinen Söller zimmert aus Wasser,
Wolken zu seinem Wagen macht
und auf den Fittichen des Windes einherfährt,
der Winde zu seinen Boten macht,
Feuerflammen zu seinen Dienern.
Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gestützt,
daß sie nimmermehr wanken wird.
Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid;
die Wasser standen über den Bergen;
aber vor deinem Schelten flohen sie,
von deiner Donnerstimme wurden sie verscheucht.
Berge stiegen empor, Täler senkten sich
zu dem Ort, welchen du ihnen gesetzt hast.
Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen;
sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken.

Psalmen 104:24

24 Herr, wie sind deiner Werke so viel!
Du hast sie alle weislich geordnet,
und die Erde ist voll deiner Geschöpfe.

Psalmen 104:35

35 Möchten die Sünder von der Erde vertilgt werden
und die Gottlosen nicht mehr sein!
Lobe den Herrn, meine Seele! Hallelujah[a]!

Hiob 37

37 Ja, darüber erzittert mein Herz
und fährt auf von seiner Stelle.
Höret auf das Donnern seiner Stimme
und auf den Ton, der aus seinem Munde geht!
Er läßt ihn dahinfahren unter dem ganzen Himmel
und sein Licht bis zu den Enden der Erde.
Hinter ihm her brüllt der Donner, er donnert mit seiner majestätischen Stimme,
und er spart damit nicht, damit seine Stimme gehört werde.
Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar;
er tut große Dinge, die wir nicht verstehen.
Er gebeut dem Schnee: Falle auf die Erde!
und läßt Regen fließen, heftige Regengüsse.
Aller Menschen Hand versiegelt er,
damit alle Leute sein Werk erkennen mögen.
Die Tiere suchen ihre Schlupfwinkel
auf und bleiben in ihren Höhlen.
Aus der Kammer [des Südens] kommt der Sturm
und vom Norden her die Kälte.
10 Vom Hauche Gottes gibt es Eis,
und die weiten Wasser frieren zu.
11 Mit Wasserfülle belastet er die Wolken,
er zerstreut das Lichtgewölk.
12 Und dieses wendet sich überall hin, wohin er es lenkt,
auszurichten alles, was er ihm befiehlt,
auf dem ganzen Erdenrund, -
13 bald zur Rute,
bald zur Wohltat für sein Land.

14 Merke dir das, Hiob,
stehe stille
und erwäge Gottes Wunder!
15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt,
wie er das Licht seiner Wolken leuchten läßt?
16 Verstehst du das Schweben der Wolken,
die Wunder dessen, der an Verstand vollkommen ist?
17 Du, dem die Kleider zu warm werden,
wenn es auf der Erde schwül wird vom Mittagswind,
18 wölbst du mit Ihm das Firmament,
daß es feststeht wie ein gegossener Spiegel?
19 Lehre uns, was wir ihm sagen sollen;
wir können nichts vorbringen vor Finsternis.
20 Soll ihm gemeldet werden, daß ich rede?
Oder sollte der Mensch wünschen, vertilgt zu werden?
21 Jetzt zwar sehen wir das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht;
aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen.
22 Von Mitternacht her kommt Goldglanz;
Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.
23 Den Allmächtigen finden wir nicht;
er ist von unbegreiflicher Kraft,
voll Recht und Gerechtigkeit; er beugt sie nicht.
24 Darum fürchten ihn die Menschen;
er aber sieht nicht an, die sich weise dünken.

Offenbarung 17

Babylon, die Große, und das Tier

17 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm! ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt, mit welcher die Könige der Erde Unzucht getrieben haben und von deren Wein der Unzucht die Bewohner der Erde trunken geworden sind.

Und er brachte mich im Geist in eine Wüste.

Und ich sah ein Weib auf einem scharlachroten Tiere sitzen, das voll Namen der Lästerung war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Und das Weib war mit Purpur und Scharlach bekleidet, und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinigkeit ihrer Unzucht, und an ihrer Stirne einen Namen geschrieben, ein Geheimnis:

Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde.

Und ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; und ich verwunderte mich gar sehr, als ich sie sah. Und der Engel sprach zu mir: Warum verwunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis des Weibes sagen und des Tieres, das sie trägt, welches die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat.

Das Tier, welches du gesehen hast, war und ist nicht mehr, und es wird aus dem Abgrund heraufkommen und ins Verderben laufen; und die auf Erden wohnen, deren Namen nicht geschrieben sind im Buche des Lebens von Grundlegung der Welt an, werden sich verwundern, wenn sie das Tier sehen, daß es war und nicht ist und da sein wird.

Hierher, wer Verstand, wer Weisheit hat! Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf welchen das Weib sitzt, 10 und sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, der eine ist da, der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, darf er nur eine kleine Zeit bleiben. 11 Und das Tier, das war und nicht ist, ist auch selbst der achte und ist einer von den sieben und läuft ins Verderben.

12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, welche noch kein Reich empfangen haben; aber sie erlangen Macht wie Könige auf eine Stunde mit dem Tier. 13 Diese haben einerlei Ansicht, und ihre Macht und Gewalt übergeben sie dem Tier. 14 Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie besiegen denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige und mit ihm die Berufenen, Auserwählten und Getreuen.

15 Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. 16 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, diese werden die Hure hassen und sie einsam machen und nackt und ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen. 17 Denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seine Absicht auszuführen und ihr Reich dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sein werden. 18 Und das Weib, das du gesehen, ist die große Stadt, welche königliche Macht über die Könige der Erde besitzt.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève