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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 130

PSALM 130

Harren auf GottesHilfe

130 Ein Wallfahrtslied.

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir:
Herr, höre meine Stimme!
Möchten deine Ohren aufmerksam sein
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Sünden behältst, Herr,
wer kann bestehen?
Aber bei dir ist die Vergebung,
auf daß man dich fürchte.
Ich harre des Herrn, meine Seele harrt,
und ich hoffe auf sein Wort.
Meine Seele harrt des Herrn,
mehr als die Wächter auf den Morgen,
als die Wächter auf den Morgen.
Israel, hoffe auf den Herrn!
Denn bei dem Herrn ist die Gnade,
und viel Erlösung ist bei ihm.
Und er wird Israel erlösen von
allen seinen Sünden.

1 Samuel 20:27-42

27 Es begab sich aber am Tage nach dem Neumond, als Davids Platz wieder leer blieb, daß Saul zu seinem Sohne Jonatan sprach: Warum ist der Sohn Isais weder gestern noch heute zum Essen gekommen?

28 Jonatan antwortete Saul: David hat mich dringend gebeten, nach Bethlehem gehen zu dürfen;

29 er sagte: Laß mich doch hingehen; denn wir halten ein Familienopfer in der Stadt, und mein Bruder hat mich selbst dazu entboten; habe ich nun Gnade vor deinen Augen gefunden, so gib mir doch Urlaub, daß ich meine Brüder sehen kann! Darum ist er nicht zu des Königs Tisch gekommen.

30 Da entbrannte Sauls Zorn wider Jonatan, und er sprach zu ihm: Du mißratener, widerspenstiger Sohn! Meinst du, ich wisse nicht, daß du den Sohn Isais auserkoren hast, dir und deiner Mutter zur Schande?

31 Denn solange der Sohn Isais auf Erden lebt, kannst weder du noch dein Königtum bestehen! So sende nun hin und laß ihn herbringen zu mir; denn er ist ein Kind des Todes!

32 Jonatan antwortete seinem Vater: Warum soll er sterben? Was hat er getan?

33 Da schoß Saul den Speer nach ihm, um ihn zu durchbohren. Da merkte Jonatan, daß es bei seinem Vater fest beschlossen war, David zu töten.

34 Und Jonatan stand vom Tische auf mit grimmigem Zorn und aß an jenem zweiten Tage des Neumonds keine Speise; denn es tat ihm weh um Davids willen, daß sein Vater ihn beschimpft hatte.

35 Am Morgen aber ging Jonatan aufs Feld hinaus, zu der mit David verabredeten Zeit, und ein kleiner Knabe war mit ihm.

36 Und er sprach zu seinem Knaben: Lauf und suche mir die Pfeile, die ich schieße! Als nun der Knabe lief, schoß er einen Pfeil über ihn weg.

37 Und als der Knabe nach der Stelle lief, dahin Jonatan den Pfeil geschossen hatte, rief ihm Jonatan nach und sprach: Liegt nicht der Pfeil jenseits von dir?

38 Und Jonatan rief dem Knaben und sprach: „Schnell, beeile dich. steh nicht still!“ Jonatans Knabe las den Pfeil auf und brachte ihn zu seinem Herrn.

39 Doch wußte der Knabe von nichts; nur Jonatan und David wußten um die Sache.

40 Da gab Jonatan dem Knaben, der bei ihm war, die Waffen und sprach zu ihm: Geh und trage sie in die Stadt.

41 Als nun der Knabe weg war, erhob sich David von der südlichen Seite her und fiel auf sein Angesicht und verneigte sich dreimal; darnach küßten sie einander und weinten zusammen, bis David sich meistern konnte.

42 Und Jonatan sprach zu David: Geh hin in Frieden! Wie wir beide im Namen des Herrn geschworen und gesagt haben, also sei der Herr zwischen mir und dir, zwischen meinem Samen und deinem Samen ewiglich!

Lukas 4:31-37

Heilung eine Besessenen in Kapernaum

31 Und er kam hinab nach Kapernaum, einer Stadt des galiläischen Landes, und lehrte sie am Sabbat. 32 Und sie waren betroffen über seine Lehre, denn er redete mit Vollmacht.

33 Und in der Synagoge war ein Mensch, welcher den Geist eines unreinen Dämons hatte. Und er schrie mit lauter Stimme:

34 Ha! Was willst du mit uns, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

35 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Da warf ihn der Dämon mitten unter sie und fuhr aus von ihm und tat ihm keinen Schaden.

36 Und es kam sie alle ein Entsetzen an, und sie redeten untereinander und sprachen: Was ist das für ein Wort, daß er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern gebietet und sie ausfahren? 37 Und sein Ruf verbreitete sich in alle Orte der umliegenden Landschaft.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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