Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
Psalm 110
1 Ein Psalm Davids.[a]
Der Herr sprach zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege
als Schemel für deine Füße!
2 Der Herr wird das Zepter deiner Macht ausstrecken von Zion:
Herrsche inmitten deiner Feinde!
3 Dein Volk ist willig am Tag deines Kriegszuges;
in heiligem Schmuck, aus dem Schoß der Morgenröte,
tritt der Tau deiner Jungmannschaft hervor.
4 Der Herr hat geschworen,
und es wird ihn nicht gereuen:
Du bist Priester in Ewigkeit
nach der Weise Melchisedeks![b]
5 Der Herr zu deiner Rechten
zerschmettert Könige am Tag seines Zorns.
6 Er wird Gericht halten unter den Heiden,
es wird viele Leichen geben;
er zerschmettert das Haupt über ein großes Land.
7 Er wird trinken aus dem Bach am
Weg;
darum wird er das Haupt erheben.
22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk und sprach: Werft alle Söhne, die [ihnen] geboren werden, in den Nil; aber alle Töchter lasst leben!
Moses Geburt und Bewahrung
2 Und ein Mann aus dem Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis zur Frau.
2 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und als sie sah, dass er schön[a] war, verbarg sie ihn drei Monate lang.
3 Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästchen[b] aus Schilfrohr und bestrich es mit Asphalt und Pech und legte das Kind hinein; und sie legte es in das Schilf am Ufer des Nils[c].
4 Aber seine Schwester stellte sich in einiger Entfernung auf, um zu erfahren, wie es ihm ergehen würde.
5 Da kam die Tochter des Pharao herab, um im Nil zu baden, und ihre Jungfrauen gingen an das Ufer des Nils; und als sie das Kästchen mitten im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen.
6 Und als sie es öffnete, sah sie das Kind. Und siehe, es war ein weinendes Knäblein! Da erbarmte sie sich über es und sprach: Es ist eines der hebräischen Kinder!
7 Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine hebräische Amme rufen, damit sie dir das Kindlein stillt?
8 Und die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin! Da ging die Jungfrau hin und rief die Mutter des Kindes.
9 Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr: Nimm das Kindlein mit und stille es mir; ich will dir deinen Lohn geben! Da nahm die Frau das Kind zu sich und stillte es.
10 Und als das Kind groß geworden war, da brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr Sohn, und sie gab ihm den Namen Mose[d]. Denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
Der Glaubensweg des Mose
23 Durch Glauben wurde Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, weil sie sahen, dass er ein schönes Kind war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.
24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen.
25 Er zog es vor, mit dem Volk Gottes Bedrängnis zu erleiden, anstatt den vergänglichen Genuss der Sünde zu haben,
26 da er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze, die in Ägypten waren; denn er sah die Belohnung an.
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