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Revised Common Lectionary (Semicontinuous)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with sequential stories told across multiple weeks.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 104

PSALM 104

Die Herrlichkeit Gottes in der Schöpfung

104 Lobe den Herrn, meine Seele!
Herr, mein Gott, du bist sehr groß;
mit Pracht und Majestät bist du angetan,
du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand,
der den Himmel ausspannt wie ein Zelt,
der sich seinen Söller zimmert aus Wasser,
Wolken zu seinem Wagen macht
und auf den Fittichen des Windes einherfährt,
der Winde zu seinen Boten macht,
Feuerflammen zu seinen Dienern.
Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gestützt,
daß sie nimmermehr wanken wird.
Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid;
die Wasser standen über den Bergen;
aber vor deinem Schelten flohen sie,
von deiner Donnerstimme wurden sie verscheucht.
Berge stiegen empor, Täler senkten sich
zu dem Ort, welchen du ihnen gesetzt hast.
Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen;
sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken.
10 Du lässest Quellen entspringen in den Tälern;
sie fließen zwischen den Bergen hin;
11 sie tränken alle Tiere des Feldes;
die Wildesel löschen ihren Durst.
12 Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels;
die lassen aus dem Dickicht ihre Stimme erschallen.
13 Du tränkst die Berge von deinem Söller herab;
von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt.
14 Du lässest Gras wachsen für das Vieh
und Pflanzen, die der Mensch bearbeiten soll,
um Nahrung aus der Erde zu ziehen;
15 und damit der Wein des Menschen Herz erfreue
und seine Gestalt schön werde vom Öl
und das Brot das Herz des Menschen stärke.
16 Die Bäume des Herrn trinken sich satt,
die Zedern Libanons, die er gepflanzt hat,
17 woselbst die Vögel nisten
und der Storch, der die Zypressen bewohnt.
18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke,
die Felsenklüfte sind der Klippdachsen Zuflucht.
19 Er hat den Mond für bestimmte Zeiten gemacht;
die Sonne weiß ihren Untergang.
20 Schaffst du Finsternis, und wird es Nacht,
so regen sich alle Tiere des Waldes.
21 Die jungen Löwen brüllen nach Raub
und verlangen ihre Nahrung von Gott.
22 Geht die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück
und legen sich in ihre Höhlen;
23 der Mensch aber geht aus an sein Tagewerk,
an seine Arbeit bis zum Abend.
24 Herr, wie sind deiner Werke so viel!
Du hast sie alle weislich geordnet,
und die Erde ist voll deiner Geschöpfe.
25 Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt;
darin wimmelt es ohne Zahl,
kleine Tiere samt großen;
26 da fahren die Schiffe;
der Leviatan[a], den du gemacht hast, um darin zu spielen.
27 Sie alle warten auf dich,
daß du ihnen ihre Speise gebest zu seiner Zeit;
28 wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;
wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gut gesättigt;
29 verbirgst du dein Antlitz, so erschrecken sie;
nimmst du ihren Odem weg,
so vergehen sie und werden wieder zu Staub;
30 sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen,
und du erneuerst die Gestalt der Erde.
31 Die Herrlichkeit des Herrn währe ewig!
Möge der Herr Freude erleben an seinen Werken!
32 Blickt er die Erde an, so zittert sie;
rührt er die Berge an, so rauchen sie.
33 Ich will dem Herrn singen mein Leben lang,
meinen Gott lobpreisen, solange ich noch bin.
34 Möge mein Gedicht ihm wohlgefallen!
Ich freue mich am Herrn.
35 Möchten die Sünder von der Erde vertilgt werden
und die Gottlosen nicht mehr sein!
Lobe den Herrn, meine Seele! Hallelujah[b]!

5 Mose 32:1-14

Das Lied Moses

32 Merket auf, ihr Himmel, denn ich will reden,
und du Erde, vernimm die Rede meines Mundes!
Meine Lehre triefe wie der Regen,
meine Rede fließe wie der Tau,
wie die Regenschauer auf das Gras,
und wie die Tropfen auf das Kraut.
Denn ich will den Namen des Herrn verkündigen:
Gebt unserm Gott die Ehre!
Er ist ein Fels: Vollkommen ist sein Tun;
ja alle seine Wege sind gerecht.
Gott ist wahrhaftig ohne Falsch;
gerecht und fromm ist er.
Mit Ihm haben es verderbt[a],
die nicht seine Kinder sind, sondern Schandflecken,
ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht.
Dankest du also dem Herrn,
du törichtes und unweises Volk?
Ist er nicht dein Vater, dem du gehörst,
der dich gemacht und bereitet hat?
Denke an die vorigen Tage;
merke auf die Jahre der vorigen Geschlechter!
Frage deinen Vater, der wird dir's verkündigen;
deine Alten, die werden dir's sagen:
Als der Allerhöchste den Völkern ihr Erbe austeilte
und die Kinder der Menschen voneinander schied,
da setzte er die Grenzen der Völker fest
nach der Zahl der Kinder Israel.
Denn des Herrn Teil ist sein Volk.
Jakob ist das Los seines Erbteils.
10 Er hat ihn in der Wüste gefunden,
im einsamen, öden Jammertal.
Er beschützte ihn, gab acht auf ihn
und behütete ihn wie seinen Augapfel,
11 wie ein Adler seine Nestbrut aufstört,
über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt
und auf seinen Schwingen trägt.
12 Der Herr allein leitete ihn,
und kein fremder Gott war mit ihm.
13 Er führte ihn über die Höhen der Erde
und speiste ihn mit dem Ertrag der Felder,
ließ ihn Honig aus den Felsen saugen
und Öl aus dem harten Gestein;
14 Butter von den Kühen und Milch von den Schafen,
samt dem Fette der Lämmer und Widder,
der Stiere Basans und der Böcke,
mit dem allerbesten Weizen;
und du trankest lauter Traubenblut.

Hebräer 10:32-39

32 Gedenket aber der früheren Tage, in welchen ihr nach eurer Erleuchtung unter Leiden viel Kampf erduldet habt, 33 da ihr teils selbst Schmähungen und Drangsalen öffentlich preisgegeben waret, teils mit denen Gemeinschaft hattet, welche so behandelt wurden; 34 denn ihr habt den Gefangenen Teilnahme bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, in der Erkenntnis, daß ihr selbst ein besseres und bleibendes Gut besitzet.

35 So werfet nun eure Freimütigkeit nicht weg, welche eine große Belohnung hat! 36 Denn Ausdauer tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens die Verheißung erlanget. 37 Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll und nicht verziehen.

38 "Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben; zieht er sich aber aus Feigheit zurück, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben." 39 Wir aber sind nicht von denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern die da glauben zur Rettung der Seele.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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