Revised Common Lectionary (Semicontinuous)
6.
41 Herr, zeige mir doch, wie sehr du mich liebst,
und hilf mir, wie du es versprochen hast!
42 Dann kann ich denen die passende Antwort geben,
die jetzt noch verächtlich über mich reden.
Denn ich vertraue auf das, was dein Wort mir sagt.
43 Auf deine Weisungen habe ich meine Hoffnung gesetzt.
Lass mich nun nicht als Lügner dastehen,
wenn ich von deiner Treue berichte!
44 Niemals will ich aufhören,
dein Gesetz zu befolgen.
45 Ich führe mein Leben in Freiheit und Glück,
weil ich deine Ordnungen erforsche.
46 Sogar vor Königen will ich ohne Scheu bezeugen,
dass dein Gesetz unumstößlich gilt.
47 Ich befolge deine Gebote mit Freude,
ja, so sehr liebe ich sie!
48 Ich sehne mich nach deinen Worten,
denn sie sind wertvoll für mich;
über alles, was du angeordnet hast, denke ich gründlich nach.
Abram und Sarai werden ungeduldig
16 1-2 Abram und Sarai konnten keine Kinder bekommen, da Sarai unfruchtbar war. Eines Tages schlug sie ihrem Mann vor: »Du weißt, dass der Herr mir Kinder versagt hat. Aber nach den geltenden Gesetzen kannst du mir durch eine Sklavin Kinder schenken. Darum überlasse ich dir meine ägyptische Magd Hagar. Vielleicht werde ich durch sie doch noch Nachwuchs bekommen!«
Abram war einverstanden, 3 und Sarai gab ihm die Ägypterin Hagar zur Nebenfrau, die ihr als Sklavin diente. Sie lebten zu der Zeit schon zehn Jahre im Land Kanaan. 4 Abram schlief mit Hagar, und sie wurde schwanger. Als Hagar wusste, dass sie ein Kind erwartete, sah sie auf ihre Herrin herab. 5 Da beklagte Sarai sich bei Abram: »Jetzt, wo Hagar weiß, dass sie schwanger ist, verachtet sie mich – dabei war ich es, die sie dir überlassen hat! Du bist schuld, dass ich jetzt so gedemütigt werde! Der Herr soll entscheiden, wer von uns beiden im Recht ist!« 6 »Sie ist dein Eigentum«, erwiderte Abram, »ich lasse dir freie Hand – mach mit ihr, was du willst!«
In der folgenden Zeit behandelte Sarai Hagar so schlecht, dass sie davonlief. 7 Der Engel des Herrn fand sie an einer Wasserstelle in der Wüste auf dem Weg nach Schur 8 und fragte sie: »Hagar, du Sklavin von Sarai, woher kommst du und wohin gehst du?« »Ich bin auf der Flucht vor meiner Herrin Sarai«, antwortete sie. 9 Da sagte der Engel des Herrn zu ihr: »Geh zu ihr zurück. Bleib ihre Sklavin und ordne dich ihr unter! 10 Ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass man sie nicht mehr zählen kann! 11 Du bist schwanger und wirst bald einen Sohn bekommen. Nenne ihn Ismael (›Gott hört‹), denn der Herr hat gehört, wie du gelitten hast. 12 Dein Sohn wird wie ein wildes Tier sein, das niemand bändigen kann. Er wird mit jedem kämpfen und jeder mit ihm. Voller Trotz bietet er seinen Verwandten die Stirn.«
13 Da rief Hagar aus: »Ich bin tatsächlich dem begegnet, der mich sieht!« Darum nannte sie den Herrn, der mit ihr gesprochen hatte: »Du bist der Gott, der mich sieht.« 14 Der Brunnen an dieser Stelle erhielt den Namen: »Brunnen des Lebendigen, der mich sieht«. Er liegt bekanntlich zwischen Kadesch und Bered.
15-16 Hagar ging wieder zurück. Sie bekam einen Sohn, und Abram nannte ihn Ismael. Abram war zu der Zeit 86 Jahre alt.
Warnung vor falschen Wegen
14 Zieht nicht an einem Strang mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Was haben denn Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam? 15 Wie passen Christus und der Teufel[a] zusammen? Oder was verbindet einen Glaubenden mit einem Menschen, der von Gott nichts wissen will? 16 Was haben Götzenfiguren im Tempel Gottes zu suchen?
Vergesst nicht: Wir selbst sind der Tempel des lebendigen Gottes. So hat Gott gesagt: »Ich will mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein!«[b] 17 Darum befiehlt Gott: »Verlasst sie und trennt euch von ihnen! Rührt nichts Unreines an! Dann will ich euch annehmen. 18 Ich werde euer Vater sein, und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. Das sage ich, der Herr, der allmächtige Gott.«[c]
7 Meine lieben Freunde! All dies hat uns Gott versprochen. Darum wollen wir uns von allem trennen, was uns verunreinigt – sei es in unseren Gedanken oder in unserem Verhalten. In Ehrfurcht vor Gott wollen wir immer mehr so leben, wie es ihm gefällt.
Bitte um Vertrauen
2 Vertraut uns doch! Wir haben ja keinem von euch Unrecht getan. Wir haben niemanden zugrunde gerichtet und keinen von euch betrogen.
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