Revised Common Lectionary (Complementary)
122 (Ein Lied Davids im höhern Chor.) Ich freute mich über die, so mir sagten: Laßt uns ins Haus des HERRN gehen!
2 Unsre Füße stehen in deinen Toren, Jerusalem.
3 Jerusalem ist gebaut, daß es eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll,
4 da die Stämme hinaufgehen, die Stämme des HERRN, wie geboten ist dem Volk Israel, zu danken dem Namen des Herrn.
5 Denn daselbst sind Stühle zum Gericht, die Stühle des Hauses David.
6 Wünschet Jerusalem Glück! Es möge wohl gehen denen, die dich lieben!
7 Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen!
8 Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen.
9 Um des Hauses willen des HERRN, unsers Gottes, will ich dein Bestes suchen.
11 Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels.
12 Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.
13 Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich gekommen; denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mit der Erde.
14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech inwendig und auswendig.
15 Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe.
16 Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Boden haben: einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe.
17 Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist, unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
18 Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den Kasten gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Weibe und mit deiner Söhne Weibern.
19 Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Männlein und Weiblein, daß sie lebendig bleiben bei dir.
20 Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art: von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, daß sie leben bleiben.
21 Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, die man ißt, und sollst sie bei dir sammeln, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da sei.
22 Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.
24 Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, daß sie ihm zeigten des Tempels Gebäude.
2 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde.
3 Und als er auf dem Ölberge saß, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?
4 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe.
5 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen, und sagen: "Ich bin Christus" und werden viele verführen.
6 Ihr werdet hören Kriege und Geschrei von Kriegen; sehet zu und erschreckt euch nicht. Das muß zum ersten alles geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da.
7 Denn es wird sich empören ein Volk wider das andere und ein Königreich gegen das andere, und werden sein Pestilenz und teure Zeit und Erdbeben hin und wieder.
8 Da wird sich allererst die Not anheben.
9 Alsdann werden sie euch überantworten in Trübsal und werden euch töten. Und ihr müßt gehaßt werden um meines Namens willen von allen Völkern.
10 Dann werden sich viele ärgern und werden untereinander verraten und werden sich untereinander hassen.
11 Und es werden sich viel falsche Propheten erheben und werden viele verführen.
12 und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten.
13 Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig.
14 Und es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis über alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
15 Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung (davon gesagt ist durch den Propheten Daniel), daß er steht an der heiligen Stätte (wer das liest, der merke darauf!),
16 alsdann fliehe auf die Berge, wer im jüdischen Lande ist;
17 und wer auf dem Dach ist, der steige nicht hernieder, etwas aus seinem Hause zu holen;
18 und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht um, seine Kleider zu holen.
19 Weh aber den Schwangeren und Säugerinnen zu der Zeit!
20 Bittet aber, daß eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat.
21 Denn es wird alsbald eine große Trübsal sein, wie nicht gewesen ist von Anfang der Welt bisher und wie auch nicht werden wird.
22 Und wo diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig; aber um der Auserwählten willen werden die Tage verkürzt.
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