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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 38

PSALM 38

Der reuige Sünder erfleht Barmherzigkeit (Dritter Bußpsalm)

38 Ein Psalm Davids. Zum Gedächtnis.

Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn,
züchtige mich nicht in deinem Grimm;
denn deine Pfeile haben mich getroffen,
und deine Hand liegt schwer auf mir.
Es ist nichts Unversehrtes an meinem Fleisch vor deinem Zorn,
kein Friede in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde.
Denn meine Schulden gehen über mein Haupt;
wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden.
Meine Wunden stinken und eitern
von meiner Torheit.
Ich bin tief gebeugt und niedergedrückt;
ich gehe traurig einher den ganzen Tag;
denn meine Lenden sind ganz entzündet,
und es ist nichts Gesundes an meinem Fleisch.
Ich bin ganz kraftlos und zermalmt;
ich heule vor Unruhe meines Herzens.
10 O Herr, mein ganzes Verlangen sei dir vorgelegt,
und mein Seufzen sei dir nicht verborgen!
11 Mein Herz pocht heftig, meine Kraft hat mich verlassen,
und das Licht meiner Augen ist nicht bei mir.
12 Meine Lieben und Freunde treten beiseite wegen meiner Plage,
und meine Nächsten stehen von ferne;
13 die aber, welche mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen,
und die mein Unglück suchen, besprechen meinen Untergang
und ersinnen Lügen den ganzen Tag.
14 Ich aber bin wie ein Tauber und höre nichts,
und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.
15 Und ich bin wie einer, der nichts hört,
und in dessen Mund kein Widerspruch ist.
16 Denn auf dich, Herr, hoffe ich;
du wirst antworten, Herr, mein Gott!
17 Denn wenn ich redete, wie würden sie sich über mich freuen!
Wenn mein Fuß ins Wanken geriete,
wie würden sie frohlocken über mich!
18 Denn ich bin nahe daran zu fallen,
und mein Schmerz ist immerdar vor mir.
19 Denn ich bekenne meine Schuld
und bin bekümmert wegen meiner Sünde.
20 Aber die mich grundlos befeinden, sind mächtig,
und derer, die mich unter falschem Vorwand hassen, sind viele.
21 Die mir Gutes mit Bösem vergelten,
sind mir feind, weil ich dem Guten nachjage.
22 Verlaß mich nicht, o Herr!
Mein Gott, sei nicht fern von mir!
23 Eile mir zu helfen, o Herr, mein Heil!

1 Mose 33:1-17

Aussöhnung mit Esau

33 Und Jakob erhob seine Augen und schaute, und siehe, Esau kam und vierhundert Mann mit ihm. Da verteilte er die Kinder zu Lea und zu Rahel und zu den beiden Mägden. Und er stellte die Mägde mit ihren Kindern voran, und Lea mit ihren Kindern hernach, und Rahel mit Joseph zuletzt. Er selbst aber ging ihnen voraus und verneigte sich siebenmal zur Erde, bis er nahe zu seinem Bruder kam.

Da lief ihm Esau entgegen, umarmte ihn, fiel ihm um den Hals und küßte ihn; und sie weinten. Als aber Esau seine Augen erhob, sah er die Frauen und die Kinder und sprach: Gehören diese dir?

Jakob antwortete: Es sind die Kinder, mit welchen Gott deinen Knecht begnadigt hat.

Da traten die Mägde herzu samt ihren Kindern und verneigten sich. Auch Lea kam herbei mit ihren Kindern, und sie verneigten sich; darnach kam Joseph mit Rahel herbei, und auch sie verneigten sich.

Und Esau fragte: Was willst du denn mit jenem ganzen Heer, dem ich begegnet bin?

Jakob antwortete: Ich wollte Gnade finden in den Augen meines Herrn!

Esau antwortete: Ich habe genug, mein Bruder; behalte, was du hast!

10 Jakob antwortete: O nein! Habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so nimm doch das Geschenk an von meiner Hand; denn deshalb habe ich dein Angesicht gesehen, als sähe ich Gottes Antlitz, und du warst so freundlich gegen mich! 11 Nimm doch den Segen von mir an, der dir überbracht worden ist; denn Gott hat mich begnadigt und ich bin mit allem versehen. So drang er in ihn, daß er es annahm.

12 Und Esau sprach: Laß uns aufbrechen und gehen; ich will neben dir herziehen.

13 Jakob aber antwortete: Mein Herr weiß, daß die Kinder noch zart sind; dazu habe ich säugende Schafe und Kühe bei mir; wenn sie einen einzigen Tag übertrieben würden, so würde mir die ganze Herde sterben. 14 Mein Herr gehe doch seinem Knecht voraus, ich aber will gemächlich hintennach ziehen, wie eben das Vieh vor mir her und die Kinder gehen mögen, bis ich zu meinem Herrn nach Seir komme.

15 Da sprach Esau: So will ich doch etliche von meinen Leuten bei dir lassen.

Jakob sprach: Warum sollte ich solche Gunst finden vor den Augen meines Herrn! 16 So kehrte Esau am gleichen Tag wieder nach Seir zurück.

Ankunft Jakobs in Kanaan

17 Jakob aber brach auf nach Sukkot und baute sich dort ein Haus und errichtete für seine Herden Schutzhütten; daher wurde der Ort Sukkot[a] genannt.

1 Korinther 11:2-16

Ich lobe euch, Brüder, daß ihr in allen Dingen meiner eingedenk seid und an den Überlieferungen festhaltet, so wie ich sie euch übergeben habe.

Ich will aber, daß ihr wisset, daß Christus eines jeglichen Mannes Haupt ist, der Mann aber des Weibes Haupt, Gott aber Christi Haupt. Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt. Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre! Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen. Der Mann hat nämlich darum nicht nötig, das Haupt zu verhüllen, weil er Gottes Bild und Ehre ist; das Weib aber ist des Mannes Ehre. Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann[a]; auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen. 10 Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen.

11 Doch ist im Herrn weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib. 12 Denn gleichwie das Weib vom Manne [kommt], so auch der Mann durch das Weib; aber das alles von Gott. 13 Urteilet bei euch selbst, Ob es schicklich sei, daß ein Weib unverhüllt Gott anbete! 14 Oder lehrt euch nicht schon die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen? 15 Dagegen gereicht es einem Weibe zur Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das Haar ist ihr statt eines Schleiers gegeben. 16 Will aber jemand rechthaberisch sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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