Revised Common Lectionary (Complementary)
2 Siehe, Gott ist mein Heil;
ich will vertrauen und lasse mir nicht grauen;
denn der Herr, der Herr, ist meine Kraft und mein Lied,
und er ward mir zum Heil!
3 Und ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen
aus den Brunnen des Heils
4 und werdet sagen zu jener Zeit:
Danket dem Herrn, ruft seinen Namen an,
verkündiget unter den Völkern seine Wunder,
erinnert daran, wie erhaben sein Name ist!
5 Singet dem Herrn; denn er hat Großes getan;
solches werde in allen Landen bekannt!
6 Jauchze und rühme, die du zu Zion wohnst;
denn groß in deiner Mitte ist der Heilige Israels!
4 Hört dies, die ihr dem Armen nachstellt
und die Wehrlosen im Lande unterdrückt,
5 die ihr sagt:
„Wann will doch der Neumond vorübergehen, daß wir Getreide verkaufen,
und der Sabbat, daß wir Korn feilbieten
und das Epha verkleinern und den Schekel steigern
und die Waage fälschen können,
6 daß wir die Dürftigen um Geld
und den Armen für ein Paar Schuhe kriegen
und Spreu für Korn verkaufen können?“
7 Der Herr hat geschworen bei allem, worauf Jakob stolz ist:
Niemals werde ich irgend eine ihrer Taten vergessen!
8 Sollte darob nicht das Land in Aufregung geraten
und jeder trauern, der darin wohnt?
Sollten sich nicht alle erheben wie der Nil
und aufwogen und sich senken wie der Strom Ägyptens?
9 Und es soll geschehen an jenem Tage, spricht Gott, der Herr,
da will ich die Sonne am Mittag untergehen lassen
und über die Erde Finsternis bringen am lichten Tage.
10 Dann will ich eure Feste in Trauer verwandeln
und alle eure Lieder in Klagegesang
und will machen, daß um alle Lenden ein Sack
und auf alle Häupter eine Glatze kommt;
man wird trauern wie um einen einzigen Sohn,
und das Ende wird sein ein bitterer Tag.
11 Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr,
da ich einen Hunger senden werde ins Land,
nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser,
sondern darnach, das Wort des Herrn zu hören;
12 da wird man hin und her wanken von einem Meer zum andern
und herumziehen vom Norden bis zum Osten,
um das Wort des Herrn zu suchen,
und wird es doch nicht finden.
Wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten
9 Denn von der Dienstleistung für die Heiligen euch zu schreiben, halte ich für überflüssig; 2 denn ich kenne ja eure Willigkeit, welche ich den Mazedoniern gegenüber von euch rühme, daß Achaja[a] seit vorigem Jahre bereit gewesen sei; und euer Eifer hat viele angespornt. 3 Ich habe aber die Brüder gesandt, damit unser Rühmen von euch in diesem Stücke nicht falsch befunden werde, damit ihr, wie ich gesagt hatte, bereit seiet; 4 daß nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kämen, wir (um nicht zu sagen: ihr) mit solch zuversichtlichem Rühmen zuschanden würden. 5 Darum habe ich es für nötig gehalten, die Brüder zu ermahnen, vorauszureisen zu euch, um diesen zum voraus angekündigten Segen zuzurüsten, damit er bereit sei, so daß es ein Segen sei und nicht wie ein Geiz.
6 Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. 7 Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat; nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! 8 Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluß zu spenden, so daß ihr in allem allezeit alle Genüge habet und überreich seiet zu jedem guten Werk, 9 wie geschrieben steht:
„Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit .“
10 Er aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise, der wird [auch] euch die Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, 11 damit ihr an allem reich werdet zu aller Gebefreudigkeit, welche durch uns Dank gegen Gott bewirkt.
12 Denn der Dienst dieser Hilfeleistung füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern überfließt auch durch den Dank vieler gegen Gott, 13 indem sie durch die Probe dieses Dienstes zum Preise Gottes veranlaßt werden für den Gehorsam eures Bekenntnisses zum Evangelium Christi und für die Schlichtheit der Beisteuer für sie und für alle; 14 und in ihrem Flehen für euch werden sie eine herzliche Zuneigung zu euch haben wegen der überschwenglichen Gnade Gottes bei euch. 15 Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!
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