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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
Psalmen 90

Viertes Buch

Psalm 90

Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes.

Herr, du bist unsere Zuflucht
von Geschlecht zu Geschlecht!

Ehe die Berge wurden
und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest,
ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott!

Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren
und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder![a]

Denn tausend Jahre sind vor dir
wie der gestrige Tag, der vergangen ist,
und wie eine Nachtwache.

Du lässt sie dahinfahren wie eine Wasserflut,[b]
sie sind wie ein Schlaf,
wie das Gras, das am Morgen aufsprießt;

am Morgen blüht es und sprießt,
am Abend welkt es und verdorrt.

Denn wir werden aufgerieben durch deinen Zorn
und schnell hinweggerafft durch deinen Grimm.

Du hast unsere Missetaten vor dich hingestellt,
unser geheimstes Tun[c] in das Licht deines Angesichts.

Denn alle unsere Tage schwinden dahin durch deinen Zorn;
wir verbringen unsere Jahre wie ein Geschwätz[d].

10 Unser Leben währt siebzig Jahre,
und wenn es hoch kommt, so sind"s achtzig Jahre;
und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit,
denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin.

11 Wer erkennt aber die Stärke deines Zorns,
deinen Grimm, so wie es der Furcht vor dir entspricht?

12 Lehre uns unsere Tage richtig zählen,
damit wir ein weises Herz erlangen![e]

13 Kehre zurück,[f] o Herr! Wie lange noch?
Und hab Erbarmen mit deinen Knechten!

14 Sättige uns früh mit deiner Gnade,
so wollen wir jubeln und fröhlich sein unser Leben lang.

15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest,
so viele Jahre, wie wir Unglück sahen.

16 Lass deinen Knechten dein Walten sichtbar werden,
und deine Herrlichkeit ihren Kindern!

17 Und die Freundlichkeit des Herrn, unsres Gottes, sei über uns,
und das Werk unsrer Hände fördere[g] du für uns,
ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern!

4 Mose 17:1-11

17 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Sage zu Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, dass er die Räucherpfannen aus dem Brand aufheben soll, und streue das Feuer hinweg; denn sie sind heilig,

die Räucherpfannen derer, die um den Preis ihrer Seelen[a] gesündigt haben. Man soll sie zu breiten Blechen schlagen und den Altar damit überziehen; denn sie haben sie vor den Herrn gebracht und [dadurch] geheiligt; sie sollen ein Zeichen sein für die Kinder Israels!

So nahm Eleasar, der Priester, die ehernen Räucherpfannen, welche die Verbrannten herzugebracht hatten, und man schlug sie zu Blechen, um den Altar [damit] zu überziehen,

zum Gedenken für die Kinder Israels, damit kein Fremder, der nicht aus dem Samen Aarons ist, sich naht, um vor dem Herrn Räucherwerk zu opfern, damit es ihm nicht ergeht wie Korah und seiner Rotte — so, wie der Herr durch Mose zu ihm[b] geredet hatte.

Gericht über das murrende Volk

Am folgenden Morgen aber murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israels gegen Mose und gegen Aaron und sprach: Ihr habt das Volk des Herrn getötet!

Und es geschah, als sich die Gemeinde gegen Mose und gegen Aaron versammelt hatte, wandten sie sich der Stiftshütte zu, und siehe, da bedeckte sie die Wolke und die Herrlichkeit des Herrn erschien.

Und Mose und Aaron gingen vor die Stiftshütte.

Und der Herr redete zu Mose und sprach:

10 Entfernt euch aus der Mitte dieser Gemeinde, so will ich sie in einem Augenblick vertilgen! Sie aber fielen auf ihr Angesicht.

11 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne und tue Feuer vom Altar hinein und lege Räucherwerk darauf; und geh schnell zu der Gemeinde und erwirke Sühnung für sie! Denn der Zorn ist vom Herrn ausgegangen; die Plage hat begonnen!

2 Petrus 3

Das kommende Gericht und die Heilsabsichten Gottes in der Gnadenzeit

Geliebte, dies ist nun schon der zweite Brief, den ich euch schreibe, um durch Erinnerung eure lautere Gesinnung aufzuwecken,

damit ihr an die Worte gedenkt, die von den heiligen Propheten vorausgesagt worden sind, und dessen, was euch der Herr und Retter durch uns, die Apostel, aufgetragen hat.

Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten[a] wandeln

und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist!

Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes;

und dass durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrunde ging.

Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.

Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.

10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.

Die Hoffnung der Gläubigen und ihr heiliger Wandel

11 Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht,

12 indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt[b], an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!

13 Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.

14 Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, dass ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden!

15 Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit,

16 so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften[c], zu ihrem eigenen Verderben.

17 Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert!

18 Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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